Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

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feuerxxw
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Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

Beitrag von feuerxxw » 31.05.2010, 10:32

Ursula von der Leyen (CDU) will für 33.000 schwer vermittelbare Arbeitslose, eine sogenannte Bürgerarbeit einführen. So haben diese "Leute" meiner Meinung nach wenigstens wieder eine Chance, (außerhalb der knochenharten heutigen Produktionsanforderungen), doch wieder durch Arbeit besser mit ihren Leben zurecht zu kommen. :? Da sind 900.- Euro doch wenigstens ein guter Anfang für ihr neues Selbstwertgefühl? :?

Auf alle Fälle denkt diese Ursula in ihren bisherigen Minister- Funktionen immer nach, stets etwas zu verändern. :!: Ich jedenfalls finde diese Aktivitäten gut, auch wenn die Erfolge nicht immer 100 %-ig eintreffen. :!:

http://nachrichten.t-online.de/von-der- ... 5028/index
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gnadenlos
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Re: Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

Beitrag von gnadenlos » 01.06.2010, 23:58

Ideen und aktives Denken sind immer willkommen. Bei unseren Politikern habe ich jedoch erhebliche Zweifel, ob sie wirklich selbständig und halbwegs richtig denken können. Nachdenken kann jeder Hansel. Vordenken? Wo ist das Gesamtkonzept?

Gruß
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coco
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Re: Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

Beitrag von coco » 02.06.2010, 20:17

Hallo feuerxxw,
ob Frau von der Leyen wirklich ernsthaft nachgedacht hat bzw. bis zu ende Gedacht hat?
Für den Raum Berlin muss gesagt werden, dass die genannten Arbeiten privatisiert wurden. Wenn Frau von der Leyen nun diese Maßnahme ins Leben ruft, dann stellt sich die selbe Problematik wie bei den 1 € Jobs. Vorhandene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse werden verdrängt. Was in dem Artikel beschrieben wird bedeutet für mich das wir lediglich umschichten.

Liebe Grüße
coco
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feuerxxw
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Re: Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

Beitrag von feuerxxw » 03.06.2010, 10:25

coco hat geschrieben:Hallo feuerxxw,
ob Frau von der Leyen wirklich ernsthaft nachgedacht hat bzw. bis zu ende Gedacht hat?
Für den Raum Berlin muss gesagt werden, dass die genannten Arbeiten privatisiert wurden. Wenn Frau von der Leyen nun diese Maßnahme ins Leben ruft, dann stellt sich die selbe Problematik wie bei den 1 € Jobs. Vorhandene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse werden verdrängt. Was in dem Artikel beschrieben wird bedeutet für mich das wir lediglich umschichten.

Liebe Grüße
coco
Hallo coco

Für den Raum Berlin, darüber kann ich keine Aussage machen! :? Aber in meiner Gegend, da fallen mir sofort offene Arbeiten ein, die bisher scheinbar keiner machen wollte! Ich zähle einmal einige auf.

-Aufgestellte Bänke in der gesamten Umgebung streichen und Holme wechseln.
-Wegkennzeichnungen und Nahziele (der Wanderwege) in unseren Wäldern anbringen
-Landstraßen Warn-Pfosten säubern und evt. tauschen.
-Gräben der Landstraßen mähen und säubern
-Parplatz säubern und kleine Blumeninseln errichten
-Schneeberäumung im Winter auf den öffentl. Flächen leisten
-Hilfestellung für die staatl. Forstwirtschaft mit leisten
-Sommerbad Ordnung und Sauberkeit Mithilfe
-Meine Straße vor dem Haus wöchentl. einmal kehren :P
Egal. :? Arbeiten gibt es eigentlich genug. Nur bisher war keiner bereit diese zu bezahlen. Mit den 900 Euro könnte in diesem Fall für mehr Menschen Hilfe und ein neuer Gemeinsinn am Ende dabei rauskommen! :!:

Grüßchen :D
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coco
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Re: Bürgerarbeit für Hartz-IV- Emfänger?

Beitrag von coco » 03.06.2010, 18:41

Hallo gnadenlos,
in Berlin und sicher nicht nur hier, werden diese Arbeiten fremdvergeben und für die Parks sind dann Firmen wie Grünblick aus dem Bereich Garten und Landschaftsbau oder ähnliches zuständig.
Genau die Kommunen wird es dann sehr hart treffen wenn nach dem Outsourcing diese Pläne umgesetzt werden, denn die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen wird sich dann nicht positiv durch Statistiken beeinflussen lassen.

Liebe Grüße
coco
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