Gegen den Wind

in einem Interview:

Zu den Wahlen in Israel äußerte sich Knobloch zurückhaltend: Momentan würden sich die einzelnen Parteien schwer tun, eine für alle zufriedenstellende Regierungskoalition einzurichten, sollten sie sich nicht für eine Große Koalition entscheiden. Sie hoffe, "dass es eine Regierungsbildung geben wird, die den Frieden der Völker in diesem Gebiet an erster Stelle in ihrem Programm hat".

Auf eine User-Frage, ob Kritik an Israels Politik mit Antisemitismus gleichzusetzen sei, antwortete sie: "Ich muss immer wieder betonen, dass sachliche Kritik nicht Antisemitismus darstellt." Die Regierung in Israel müsse sich einer massiven Kritik ihrer Bevölkerung unterziehen.

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/chatknobloch100.html

Gruß
nicita

Hallo nicita,
bemerkenswert wäre der erste von Dir hervorgehobene Satz, wenn im zweiten nicht gleich wieder die Einschränkung kommen würde.
Die Wähler in Israel haben für das rechte Spektrum entschieden, folglich wird die Kritik meiner Ansicht nach nicht sehr massiv ausfallen. Kritik als dem Ausland bleibt das was es bisher immer war, nämlich Antisemitismus.

Liebe Grüße
coco

nicita hat geschrieben:in einem Interview:

Zu den Wahlen in Israel äußerte sich Knobloch zurückhaltend: Momentan würden sich die einzelnen Parteien schwer tun, eine für alle zufriedenstellende Regierungskoalition einzurichten, sollten sie sich nicht für eine Große Koalition entscheiden. Sie hoffe, "dass es eine Regierungsbildung geben wird, die den Frieden der Völker in diesem Gebiet an erster Stelle in ihrem Programm hat".

Auf eine User-Frage, ob Kritik an Israels Politik mit Antisemitismus gleichzusetzen sei, antwortete sie: "Ich muss immer wieder betonen, dass sachliche Kritik nicht Antisemitismus darstellt." Die Regierung in Israel müsse sich einer massiven Kritik ihrer Bevölkerung unterziehen.

Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/chatknobloch100.html

Gruß
nicita

Frau Knobloch und deren Wunsch von einer Regierungsbildung, der den Frieden der Völker in diesem Gebiet an erster Stelle in ihrem Programm haben soll, erscheint mir wie eine Fata Morgana !

Wo sollen denn diese israelischen Politiker (mit der erforderlichen Partei )eigentlich herkommen, die dieses Ziel verfolgen?
Ich habe nur in den Nachrichten gehört, dass dieser Netanjahu (falls er die Macht erhält), eine Politik der nationalen Interessen durchführen will . Er droht schon jetzt vorzeitig, (ohne jeglichen Friedensversuch bzw. Gespräch gegenüber der Hamas), diese in die Knie zu zwingen.
Bedeutet das nicht schon wieder ein neuer Krieg ? Kommen nicht schon seit über 60 Jahre, immer wieder diese gleichen Falken an die Macht ?
Ich würde mich wirklich darüber freuen, wenn die Falken (auf beiden gegnerischen Seiten) in diesen Gebiet , endlich ihre wohlverdiente Vogelgrippe bekämen, damit eine friedlichere Vogelart dann am Ende in diesem Gebiet überlebt !

coco hat geschrieben:Hallo nicita,
bemerkenswert wäre der erste von Dir hervorgehobene Satz, wenn im zweiten nicht gleich wieder die Einschränkung kommen würde.
Die Wähler in Israel haben für das rechte Spektrum entschieden, folglich wird die Kritik meiner Ansicht nach nicht sehr massiv ausfallen. Kritik als dem Ausland bleibt das was es bisher immer war, nämlich Antisemitismus.

Liebe Grüße
coco

ich sehe diesen Satz nicht als Einschränkung, bzw. kann ihn so nicht interpretieren, sondern vielmehr als Ergänzung. Sie sagt ja nicht, dass Kritik nur aus der Bevölkerung kommen darf. Im Gegenteil.. ich sehe jeden Satz für sich und ich glaube schon, dass aus der eigenen Bevölkerung massive Kritik kommt, ganz unabhängig davon, dass sachliche Kritik eben kein Antisemtismus ist.

LG
nicita

PS: Die Frage kam von einem deutschen User, und Frau Knobloch lebt auch nicht in Israel.

ich kann Deinen Überlegungen nur zustimmen. Ob wir das noch erleben, dass dort Frieden einkehrt? Ich würde es mir wünschen.

LG
nicita

Hallo feuerxxw,
die Bewegungen, die man nicht zu den Falken zählt haben so schlecht abgeschnitten wie nie.

Nun haben sich die Falken ja nicht selbst gewählt, sondern die Bevölkerung hat diesen, wie ich vermute, wohlüberlegt ihre Stimme gegeben.

Liebe Güße
coco

nicita hat geschrieben: PS: Die Frage kam von einem deutschen User, und Frau Knobloch lebt auch nicht in Israel.

Hallo nicita,
bislang sah Frau Knobloch allerdings ihre primäre Aufgabe darin Sprachrohr für die Politik Israels zu sein, unabhängig von ihrem Wohnort.

Wenn ich nun an Frau Hecht-Gallinsky denke, der ebenfalls Antisemitismus wegen ihrer Kritik, auch vom Zentralrat vorgeworfen wurde, dann frage ich mich was man unter sachlicher Kritik versteht

Liebe Grüße
coco

ich kann da nichts rein interpretieren, was meiner Ansicht da nicht steht.

Ich kenne auch nicht die Kritik an Frau Hecht-Gallinski, und kann sie somit auch nicht beurteilen. Vordergründig interessierte mich an Frau Knoblochs Aussage, dass "sachliche" Kritik noch keinen Antisemitismus darstellt - was wiederrum viele andere "Nicht"-juden (bspw. im Teo) bei Kritik an Israel unterstellen (ganz gleich wie diese auch geartet sein mag).

LG
nicita

Hallo nicita,
nur ein Link zu dem Thema Frau Hecht-Galinsky vs. Zentralrat.
Ein Link zum veröffentlichten Leserbrief von Frau Hecht-Galinsky ist enthalten und wenn dieser Brief ein Werk von einer notorischen Antisemitistin ist, wie von Herrn Kramer dargestellt, dann bin ich vermutlich auch eine. Der Artikel ist nicht sehr alt und der Kurswechsel wäre dann enorm.

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html

Liebe Grüße
coco

nicita hat geschrieben:ich kann Deinen Überlegungen nur zustimmen. Ob wir das noch erleben, dass dort Frieden einkehrt? Ich würde es mir wünschen.

LG
nicita

Hallo nicita

Warum werden die Menschen nicht einfach einmal schlau, um ausgetrampelte Wege einmal zu verlassen, die nur Schmerz, Hass, Elend und Tod, für beide Seiten in der Vergangenheit nur brachten!?

Grüßchen

coco hat geschrieben:Hallo feuerxxw,
die Bewegungen, die man nicht zu den Falken zählt haben so schlecht abgeschnitten wie nie.

Nun haben sich die Falken ja nicht selbst gewählt, sondern die Bevölkerung hat diesen, wie ich vermute, wohlüberlegt ihre Stimme gegeben.

Liebe Güße
coco

Hallo coco

Wohl überlegt hat die Bevölkerung bei diesen Wahlen wieder bestimmt nicht !
Sie folgen wie immer wie eine Schafherde den gleich blökenden Leittieren, wobei sie am Ende leider zuerst auf der Schlachtbank landen werden!!

Grüßchen