Waren aus China und Gift im Spielzeug

Hier diskutiert das GdW öffentlich. Für interessierte Besucher besteht hier die Möglichkeit zur Teilnahme. Eine Registration ist erforderlich

Moderator: Forenteam

Antworten
nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Waren aus China und Gift im Spielzeug

Beitrag von nicita » 21.01.2009, 21:14

Gestern in Frontal gesehen:

Die neue EU-Spielzeugrichtlinie hat sich zur Vorherigen verschlechtert. Die Grenzwerte für Blei, Arsen, Quecksilber, u. a. liegen deutlich, teilweise doppelt soviel, höher, als vorher!

Wer das nachlesen möchte, kann das hier:

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/20 ... 20,00.html

Eltern haben keinerlei Möglichkeiten festzustellen, welches Spielzeug sie ihren Kindern gefahrlos kaufen können. :( Ich finde es geradezu skandalös, was hier passiert! Aus meiner Sicht dürften in Kinderspielsachen keinerlei Gifte erlaubt sein!

Steckt da womöglich mehr dahinter? Wurden nicht in der Vergangenheit immer wieder Spielsachen aus China aus dem Verkehr gezogen? Ist die Erhöhung der Grenzwerte sowas wie ein Zugeständnis an die Unternehmen, die in China produzieren lassen?

Ich werde so gut es möglich ist, weiterhin jegliche Artikel aus China meiden. Nicht nur Spielsachen, alles! Wenn man mal in die Listen der beanstandeten Waren reinschaut, wird einem schwummrig, wieviele der Artikel aus China stammen. Da wird die billige Thermoskanne beim Billig-Discounter plötzlich doch ein bißchen teuer - Währung Gesundheit! Ich kann daher nur raten: Augen auf beim Einkauf!

Wer sich selbst mal ein Bild verschaffen möchte, kann das hier:

http://ec.europa.eu/consumers/dyna/rape ... ves_de.cfm

Man beachte die Herkunftsländer und die Artikel, die alleine in der ersten Januarwoche bereits angefallen sind. Nur die Spitze des Eisbergs? Ich glaube schon!

LG
nicita

coco
Beiträge: 1165
Registriert: 09.08.2007, 06:53

Beitrag von coco » 23.01.2009, 16:41

Liebe nicita,
das lass mal bitte nicht die Chinesen lesen, denn sie sind nicht nur ein wichtiger Handelspartner sondern auch ein tapferer Streiter im Kampf gegen den Terror.

Wir wollen auch nicht nur allein den Chinesen die Schuld geben wenn Profiteure Mattell usw. heißen. Gewinnmaximierung hat eben auch ihren Preis. :roll:
Wer den zahlt ist bei Managern und Aktionären eher nebensächlich!

coco
;) [url=http://www.kaleidoskop-sky.info]SoS[/url] sUChSt Du nOcH oDEr LeBsT dU ScHOn ¿

nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Ja eben.. daher

Beitrag von nicita » 23.01.2009, 17:09

ja auch meine Überlegung, was die wahren Gründe sein könnten, warum die Grenzwerte jetzt höher liegen. :roll:

Aber wir sind ja auch nicht völlig willenlos, nicht wahr? Also haben wir auch einen gewissen Einfluss darauf :) Wir sollten ihn im eigenen Interesse wahrnehmen.

LG
nicita

coco
Beiträge: 1165
Registriert: 09.08.2007, 06:53

Beitrag von coco » 23.01.2009, 21:06

Hallo nicita,
können wir das wirklich?
Playmobil, Mattel, Lego oder Schleich (da wurde wohl gestoppt) sagen:
Deutsche Traditionsfirmen warnen davor, China zu verteufeln. Denn ohne geht es nicht, sagen sie.
Laut Tagesspiegel kommen ca 80% der Spielwaren aus China bzw. werden zu Teilen in China gefertigt.

Wir meinen zwar Markenprodukte zu kaufen und trotzdem kommt ein Teil aus China!

Liebe Grüße
coco
;) [url=http://www.kaleidoskop-sky.info]SoS[/url] sUChSt Du nOcH oDEr LeBsT dU ScHOn ¿

nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Natürlich...

Beitrag von nicita » 24.01.2009, 12:51

kommt der größte Teil aus China, das ist gar keine Frage. Kaufen muss man diese Dinge aber nicht. Dabei ist ganz unerheblich, ob da Mattel o. ä. drauf steht. Es gibt auch deutsche und europäische Spielwarenhersteller, die nicht in China produzieren. Sicherlich.. häufig sind die Sachen teurer, und man muss Aufwand betreiben herauszufinden, welche Dinge von hier, bzw. nicht von hier stammen.

Ich stand auch schon vor einem Regal mit verschiedenen Holzklötzchen - günstigen aus China, und teuren aus Deutschland. Es stellt sich dabei die Frage, ob weniger dann nicht mehr ist, und man einfach dann und wann lieber etwas teureres, aber dafür weniger kauft. In solch einem Fall ist es nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Gesundheit.

Sicherlich.. so ganz und gar lässt es sich nicht vermeiden, auch mal etwas zu kaufen, was aus China, oder sonstwo her stammt. Das ist bei Elektronik-Artikeln z. B. häufiger der Fall. Aber ein gewisses Bewusstsein dafür und der Wille sich zu informieren - vor dem Kauf - wäre schon ein großer Schritt nach vorne, anstatt einfach Wahllos beim Billig-Discounter z. B. Asbest haltige Termoskannen aus China zu kaufen.

Playmobil ist bspw. gar nicht so verkehrt. Playmobil produziert nur 1% seiner Artikel in China. Der Rest kommt aus Malta, Tschechien und Deutschland.

Man muss nicht das ganze Unternehmen verdammen, das auch in China herstellt. Es reicht, wenn man sich anschaut, welche Produkte es nicht in China produziert. Um ein Beispiel zu geben... unser allseits geliebtes Bobbycar von BIG (das zu Simba Dickie gehört, welches vieles in China produziert) wird zu 100% in Deutschland hergestellt.

Es gibt Alternativen, und jedes "aber" dient ausschließlich der Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit.

Beispiele:
http://www.deutschesspielzeug.de/

http://www.holzkasperle.de/shop_content ... /Ueber-uns

http://www.hubelino.com/warum-hubelino/ ... hland.html

http://www.schoene-holzsachen.de/

Und hier was, das hoffen lässt:

http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=071211010

Lesenswert:
http://www.wdr.de/themen/freizeit/brauc ... ndex.jhtml

LG
nicita

Antworten