Temperatur im Weltall - ja, oder nein?

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nicita
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Temperatur im Weltall - ja, oder nein?

Beitrag von nicita » 16.04.2008, 23:28

Ich habe heute gelesen, dass die Sonde Ulysses - die seit 17 Jahren um die Pole der Sonne kreist, und Informationen an die Erde schickt - demnächst einfrieren, und somit unbrauchbar wird. :roll: Soweit, so gut.

Da drängt sich mir doch die Frage auf... welche Temperatur herrscht im Weltall? :roll:

Wenn man mal googelt, findet man sehr unterschiedliche Informationen. Einerseits heißt es, es gäbe keine Temperatur, weil es sich dabei um einen Teilchenfreien Raum handelt? Für mich schwer vorstellbar! Keine Temperatur? Dann könnte aber die Sonde andererseits doch auch nicht einfrieren :roll:

Es ist von Hintergrundstrahlung die Rede, und dass diese ca. - 270 Grad betragen soll. :roll: Wie soll ich das verstehen? Wenn es diese Hintergrundstahlung gibt, so sollte es doch auch eine Temperatur geben?

Das Thema ist für mich einfach unbegreiflich, so sehr ich mich auch anstrenge, es zu verstehen :roll:

Gruß
nicita

gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 17.04.2008, 01:25

Ja, das ist wirklich interessant. Letztlich kommt es darauf an, wo man die Temperatur misst. Auf der Sonnenoberfläche herrscht bekanntlich eine Temperatur von etwas weniger als 6.000 °C. Je weiter weg, umso kühler.
In der Küche kann es 20 °C warm sein, während die eingeschaltete Herdplatte vielleicht 200 °C abstrahlt.

Dort wo nichts ist, sich zwangsläufig auch nichts bewegt, herrscht eine Temperatur von 0 Kelvin. Das entspricht in etwa -273 °C; der absolute Nullpunkt (inkl. Stillstand der Atome). Nun sind Gase, Sterne und Planeten nicht nichts. Folglich herrschen auf ihnen und um sie herum mehr oder weniger höhere Temperaturen als 0 K.

Mit dem Urknall entstand eine (für uns) unbeschreiblich hohe Temperatur, welche sich mit der Ausdehnung des Universums wieder abkühlte. Bei einer homogenen Verteilung der Masse herrschte eine Temperatur um etwa 3.000 K. Mit der weiteren Ausdehnung des Universums wurde es kühler.
Die Hintergrundstrahlung darf man wohl als "Echo" verstehen; aus einer Zeit, als die Masse homogen verteilt war.

Gruß
gnadenlos

nicita
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Urknall - da bringst Du aber was ins Spiel, gl!

Beitrag von nicita » 17.04.2008, 07:56

Gab es den? Was war vor dem Urknall? Und genau da liegt das Problem, wenn man mit dem Urknall kommt. Wenn vorher nichts war, kann es auch keinen Urknall gegeben haben - nichts, kann nicht knallen :). War aber vorher was, kommt die Theorie mit dem Urknall leicht ins Wanken, da dieser ja tatsächlich, wenn ich alles richtig verstanden habe, aus dem nichts enstanden sein soll.. ich gebe zu.. für diese Logik fehlt mir die nötige Phantasie.. aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären. :roll: ;)

LG
nicita

Sonnerl
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Beitrag von Sonnerl » 17.04.2008, 21:18

Hallo Nicita, hallo Gnadenlos,

Was war vor dem Urknall?

http://www.youtube.com/watch?v=NcoSIxzbqNU

sorry, daß ich einen Link schicke. Aber ich könnte noch nicht einmal veruchen es so schön zu erklären.

Gruß Sonnerl

PS: selbst auf die Gefahr hin, daß man mich in diesem Forum sehr schnell als Linkeinsteller disqualifizieren wird.

Carla
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Re: Urknall - da bringst Du aber was ins Spiel, gl!

Beitrag von Carla » 17.04.2008, 22:06

nicita hat geschrieben:Gab es den? Was war vor dem Urknall? Und genau da liegt das Problem, wenn man mit dem Urknall kommt. Wenn vorher nichts war, kann es auch keinen Urknall gegeben haben - nichts, kann nicht knallen :). War aber vorher was, kommt die Theorie mit dem Urknall leicht ins Wanken, da dieser ja tatsächlich, wenn ich alles richtig verstanden habe, aus dem nichts enstanden sein soll.. ich gebe zu.. für diese Logik fehlt mir die nötige Phantasie.. aber vielleicht kannst Du es mir ja erklären. :roll: ;)

LG
nicita
Und an diesem Punkt- wenn du am Ende deines Lateins angelangt bist- kommen die Religionen ins Spiel. Sie bieten für jede Frage die passende Antwort. Und an Anhängern der einfachen Erklärungen scheint es ja rund um den Globus nicht zu mangeln.

Carla

edit

Gott schuf die Erde, und sie ward eine Scheibe

na bitte. so einfach kann alles sein.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,15 ... 13,00.html
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

nicita
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Danke für den Link, Sonnerl!

Beitrag von nicita » 17.04.2008, 23:33

Das ist unglaublich faszinierend! Ich wäre nie auf die Idee gekommen, in youtube danach zu suchen. :roll: :)

Gruß
nicita

PS: Was mir jedoch auffiel.. es ist von "anderen" physikalischen Gesetzen die Rede, als unseren...

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obi11
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Beitrag von obi11 » 18.04.2008, 12:14

Sollte man sich Hubbles Theorie anschließen müsste vor dem Urknall ein Planet gewesen sein.
Hubble entdeckte in den zwanziger Jahren das die Galaxien Sternensysteme sind, die sich voneinander weg bewegen, vergleichbar mit Bombensplittern nach einer Explosion.
Es sind Theorien, denn auch wenn sich weite Teile unseres Weltalls angeblich nicht verändert haben kann niemand mit Bestimmtheit sagen was vor cirka 10 Millionen Jahren wirklich passiert ist.
Wie gl schon feststellte lässt sich auch die kosmische Hintergrundstrahlung und damit das Vorhanden sein von Temperatur im Weltraum durch die Urknalltheorie erklären.
Darstellen kannst Du diese übrigens auch bildlich ;) Jeder kennt den „Schnee“ im Fernseher... ein Teil davon wird durch die kosmische Hintergrundstrahlung verursacht. Folglich können wir Temperaturen nicht nur fühlen, sondern auch sehen :)

gnadenlos
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Re: Danke für den Link, Sonnerl!

Beitrag von gnadenlos » 18.04.2008, 13:59

nicita hat geschrieben:Das ist unglaublich faszinierend! Ich wäre nie auf die Idee gekommen, in youtube danach zu suchen. :roll: :)

Gruß
nicita

PS: Was mir jedoch auffiel.. es ist von "anderen" physikalischen Gesetzen die Rede, als unseren...
Das Problem ist, dass *wir* uns die Zeit bzw. das Ding vor dem Urknall (übrigens auch noch irgendwelche Bruchteile einer Sekunde danach) nicht erklären können, da die (unsere bekannten) physikalischen Gesetze keine Gültigkeit dafür haben.

Es gab weder Raum noch Zeit o.ä. - das macht es für uns so schwer. Im Prinzip müssten wir nur erforschen, was hinter dem Universum ist (ja, das Universum ist nicht unendlich). Dann wüsste man, was vorher war - oder auch nicht :)

Gruß
gnadenlos

Sonnerl
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Re: Danke für den Link, Sonnerl!

Beitrag von Sonnerl » 18.04.2008, 17:30

gnadenlos hat geschrieben:
Das Problem ist, dass *wir* uns die Zeit bzw. das Ding vor dem Urknall (übrigens auch noch irgendwelche Bruchteile einer Sekunde danach) nicht erklären können, da die (unsere bekannten) physikalischen Gesetze keine Gültigkeit dafür haben.

Es gab weder Raum noch Zeit o.ä. - das macht es für uns so schwer. Im Prinzip müssten wir nur erforschen, was hinter dem Universum ist (ja, das Universum ist nicht unendlich). Dann wüsste man, was vorher war - oder auch nicht :)

Gruß
gnadenlos
Hallo Gnadenlos,

das Problem ist weniger, daß wir uns das "Ding" vor dem Urknall nicht erklären können. Vielmehr ist das Problem, daß wir keine Möglichkeit haben werden uns dieses Ding jemals erklären zu können. Warum? Weil wir schlichtweg naturgemäß vor dieser Zeit, sofern es dort eine Zeit gab, niemals nie nicht eine Information erhalten könnten oder können.
Vielleicht, aber nur vielleicht, auf mathematischem Wege.

Max Planck kam dem Urknall mit seiner Formel t = 10^(-43) s (die sogeannte Planckzeit) sehr, sehr, sehr nahe. Ab diesem Zeitpunkt nach dem Urknall kann man alles mögliche logisch, mathematisch, chemisch und physikalich erklären. Aber nicht einmal den aboluten Nullpunkt kann man genau erklären, also den Punkt an dem das Universum entstand.

Über alles was nach der Planckzeit passierte gibt es und lassen sich im Universum Informationen finden und aufspüren. Also können bzw. dürfen wir diese auch finden.


Wenn es tatsächlich einen Urknall gab, darüber scheiden sich nicht unberechtigt die Geister, war dies ein ultimativer Reset.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir jemals in irgend einer Form Informationen vor dem Urknall ergattern können, und dies wäre Voraussetzung um ein Universum vor dem Universum zu erforschen oder auch das zu erforschen was es vorher gab, oder ob es vorher etwas gab.

Dieses Universum scheint dies nicht zuzulassen, daß wir etwas ergründen, was vor einem eventuellen Urknall existierte oder auch nicht.

Gruß Sonnerl

nicita
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Vielleicht sind wir auch nur sowas wie Bakterien

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 18:14

in einem Organismus :) Vermutlich messen wir uns, und unserer Erde zuviel Bedeutung zu... die wir kosmisch betrachtet überhaupt nicht haben. :roll:

Die menschliche Phantasie reicht vermutlich auch nicht aus, um zu "begreifen" was es damit auf sich hat :roll: Selbst dann nicht, wenn wir mehr wüssten.

Für uns ist es unvorstellbar, dass etwas unendlich sein könnte. Diese Zahl ist schlicht und einfach nicht "greifbar" :roll: Faszinierend und beängstigend gleichermaßen :roll: :)

LG
nicita

Sonnerl
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Re: Urknall - da bringst Du aber was ins Spiel, gl!

Beitrag von Sonnerl » 18.04.2008, 20:03

Carla hat geschrieben:
Und an diesem Punkt- wenn du am Ende deines Lateins angelangt bist- kommen die Religionen ins Spiel. Sie bieten für jede Frage die passende Antwort. Und an Anhängern der einfachen Erklärungen scheint es ja rund um den Globus nicht zu mangeln.
Hallo Carla,

"Und immer wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." Das gilt auch für die Wissenschaft! Ein Ende des Lateins wird es so schnell nicht geben. Es wird immer wieder Punkte geben, an denen momentan eine Stagnation in der Wissenschaft stattfindet. Solche Phasen können auch schon mal Jahrzehnte andauern, was die Geschichte beweißt. Ebenso sicher ist aber auch, daß sich irgendein schlaues Köpfchen findet, daß es wieder mal schafft, einen Schritt vorwärts zu schreiten. Das war schon immer so, und wird immer so sein, solange es Menschen gibt. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß es dieser oder einer anderen Menschheit gelingt die endgültige Weltformel zu entziffern.

Ich will jetzt gar nicht genauer auf deinen Link eingehen, der sich auf die pseudoreligiösen Schulreformen in den USA bezieht die die Darwin'schen Lehren unterbinden wollen, die vermutlich nur eines zum Ziel haben: Nur ein dummes Volk ist ein gutes Volk.

Geschichtlich betrachtet waren die Religionen immer schon der größte Bremser der Wissenschaft aber eben auch nur eine Zeiterscheinung. Das was da in den USA abläuft oder überhaupt, was das Verhältnis Religion und Wissenschaft anbelangt, hat was von Inquisition oder dem Prozeß gegen Galilei. Letztendlich aber hatte doch Galilei gesiegt, oder?

Ich finde aber das Banale an diesem Verhältnis ist das die Forschung letztendlich immer auf die Suche nach Gott hinausläuft. Warum wollen wir Menschen so dringend wissen was vor dem Urknall war. Oder gab es den Urknall? Wenn nicht was dann? Das indische Modell? Ein Universum das nur existiert solange Schiwa träumt und wenn er wach wird ist es weg, und ein neues entsteht erst wieder dann wenn er schläft und träumt?

Ich denke, die Suche nach der Weltformel ist immer eine Suche nach Gott. Bitte sehe das nicht katholisch. Eher philosophisch.

Gruß Sonnerl

PS: http://www.youtube.com/watch?v=URs5UW_zvjo

nicita
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hmm.. Die Suche nach der Weltenformel und Gott?

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 20:16

Wie bringst Du das zusammen? :roll:

Gott.. ist für mich ein Synonym für eine Macht, etwas das größer ist, als wir. Die Wissenschaft hat mit Gott eigentlich nicht viel am Hut, denn sie sucht logische und reale Erklärungen :roll: Eigentlich genau das Gegenteil von Glauben und Gott :) Aber das sprengt jetzt wohl den Rahmen und ist ein anderes Thema.

Ich glaube was Menschen dazu bewegt, sich mit dem Universum, unserem Entstehen und den Sternen zu befassen hat eher was mit Wissensdurst zu tun, und allem eine Ordnung zu geben, was nur möglich ist, wenn man es versteht. Der Mensch muss alles irgendwie ordnen, ganz gleich, wie seine Ordnung auch aussehen mag :roll: :)

Gruß
nicita

Sonnerl
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Re: hmm.. Die Suche nach der Weltenformel und Gott?

Beitrag von Sonnerl » 18.04.2008, 21:18

nicita hat geschrieben:
1 Wie bringst Du das zusammen? :roll:

2 Gott ist für mich ein Synonym für eine Macht, etwas das größer ist, als wir.

3 Die Wissenschaft hat mit Gott eigentlich nicht viel am Hut, denn sie sucht logische und reale Erklärungen :roll: Eigentlich genau das Gegenteil von Glauben und Gott :)

4 Aber das sprengt jetzt wohl den Rahmen und ist ein anderes Thema.

5 Ich glaube was Menschen dazu bewegt, sich mit dem Universum, unserem Entstehen und den Sternen zu befassen hat eher was mit Wissensdurst zu tun, und allem eine Ordnung zu geben, was nur möglich ist, wenn man es versteht. Der Mensch muss alles irgendwie ordnen, ganz gleich, wie seine Ordnung auch aussehen mag :roll: :)

Gruß
nicita
Hallo Nicita,

Diese Fragestellung habe ich erwartet!

Zu 1 möcht ich mich wieder mal selbst zitieren: Bitte sehe das nicht katholisch. Eher philosophisch.

Zu 2 Wenn es einen Gott gibt ist sie/er/es sicherlich eine Macht und größer als wir. Könnten wir ein Universum erschaffen?

Zu 3 Die Wissenschaft hat nach meiner Ansicht sehr viel mit der Suche nach Gott zu tun. Wenn es einen Gott geben sollte schließt dies keineswegs aus, das Gott nicht logisch oder real ist.
Logik und Realismus können keineswegs Gott widerlegen, aber auch nicht beweißen.

Zu 4 Das genau ist das Thema und sprengt nicht den Rahmen.

Zu 5 Sicher ist es Wissensdurst was den Menschen bewegt. Aber der wäre doch schon vertrocknet nach der Erfindung des Rades. Der Wissensdurst ist unendlich und wenn eine Frage beantwortet ist tun sich 100 neue Fragen auf.
Stell dir einfach mal vor, alle chemischen, mathematischen, physikalischen, soziologischen, einfach alle wissenschaftlichen Fragen könnte die Menschheit erklären. Welche Frage würde übrigbleiben?

Du hast natürlich recht! Es ist eine Suche nach Ordnung.

Wenn's schee macht!

Nenne es wie du willst!
Die Wissenschaft ist die Suche nach Ordnung, nach Gott oder dem allumfassenden Wissen.

Gruß Sonnerl

nicita
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Wirklich interessante Aspekte, die Du einbringst!

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 21:22

Darüber sollte ich mal nachdenken! Besonders über diesen Satz:
Wenn es einen Gott geben sollte schließt dies keineswegs aus, das Gott nicht logisch oder real ist.
:roll: Ich habe das tatsächlich wohl zu katholisch gesehen. :roll:

Danke für diesen Denkanstoss! :)

nicita

gnadenlos
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Re: Danke für den Link, Sonnerl!

Beitrag von gnadenlos » 19.04.2008, 10:57

Sonnerl hat geschrieben:
Hallo Gnadenlos,

das Problem ist weniger, daß wir uns das "Ding" vor dem Urknall nicht erklären können. Vielmehr ist das Problem, daß wir keine Möglichkeit haben werden uns dieses Ding jemals erklären zu können. Warum? Weil wir schlichtweg naturgemäß vor dieser Zeit, sofern es dort eine Zeit gab, niemals nie nicht eine Information erhalten könnten oder können.
Vielleicht, aber nur vielleicht, auf mathematischem Wege.

Max Planck kam dem Urknall mit seiner Formel t = 10^(-43) s (die sogeannte Planckzeit) sehr, sehr, sehr nahe. Ab diesem Zeitpunkt nach dem Urknall kann man alles mögliche logisch, mathematisch, chemisch und physikalich erklären. Aber nicht einmal den aboluten Nullpunkt kann man genau erklären, also den Punkt an dem das Universum entstand.

Über alles was nach der Planckzeit passierte gibt es und lassen sich im Universum Informationen finden und aufspüren. Also können bzw. dürfen wir diese auch finden.


Wenn es tatsächlich einen Urknall gab, darüber scheiden sich nicht unberechtigt die Geister, war dies ein ultimativer Reset.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß wir jemals in irgend einer Form Informationen vor dem Urknall ergattern können, und dies wäre Voraussetzung um ein Universum vor dem Universum zu erforschen oder auch das zu erforschen was es vorher gab, oder ob es vorher etwas gab.

Dieses Universum scheint dies nicht zuzulassen, daß wir etwas ergründen, was vor einem eventuellen Urknall existierte oder auch nicht.

Gruß Sonnerl
Immerhin können wir uns bis zur Planckzeit zurück alles erklären, Sonnerl.

Allein diese Tatsache finde ich schon faszinierend. Ich persönlich kann sehr gut damit leben, dass wir uns das "Ding" nicht erklären können, bin aber fest davon überzeugt, dass die Menschheit eines Tages dafür eine Formel findet. Viel kopfzerbrechender finde ich das, was um das "Ding" herum war - und heute um das Universum herum ist: das viele unendliche Nichts. Im wahrsten Sinne des Wortes nicht zu begreifen. ;)

Gruß
gnadenlos

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