Unentdeckte Eingeborenen-Stämme

- das ist hier das Motto!
Spam- und off-Topic-Beiträge sind unerwünscht und werden gelöscht!
Antworten
nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Unentdeckte Eingeborenen-Stämme

Beitrag von nicita » 01.06.2008, 22:29

Ich habe vor wenigen Tagen von einem Indianerstamm im Amazonasgebiet gehört, und fand diese Nachricht unglaublich faszinierend, wenn auch sie natürlich nicht ganz neu für war. Sicher ist es bekannt, dass es unentdeckte Indianerstämme gibt.. aber wenn man das ganze vertieft, wird es schier unglaublich. Man muss sich mal vorstellen.. da leben Menschen, zu einem großen Teil von uns unentdeckt, bzw. auch umgekehrt, die so gar nichts über uns wissen, oder wir über sie. Wir warten und mutmaßen immer, ob es Außerirdische gibt, und ob sie schon mal da waren, oder noch kommen usw. dabei gibt es im hier und jetzt auf diesem Planeten Menschen, die keinerlei Ahnung haben, was wir mit dieser Welt machen. Leben seit Ewigkeiten ihr Leben, in der freien Natur. :roll: Für uns doch eine unvorstellbare Sache!

Es ist geradezu unglaublich, dass diese Menschen noch so leben, wie vor hunderten, wenn nicht gar tausenden von Jahren, und so auch überleben können, während wir denken, die Welt geht unter, wenn unser Internet nicht funktioniert :roll: :) Während wir uns aufregen, dass die Benzinpreise steigen, und glauben, für alles Geld zu benötigen, und uns Administrationen unterwerfen, dem Gott des Konsums usw. leben diese Menschen den Ursprung. Ich finde es im Vergleich derart abstrakt, dass mir die Worte dafür fehlen.

Von diesen "Völkern" soll es noch etwa 100 geben. Aber wir können und dürfen sie nicht erforschen. Wir müssen sie schützen, ohne dass sie überhaupt von uns wissen :roll: Denn alles andere wäre eine enorme Gefahr für sie. Unsere Viren und Bakterien könnten sie auslöschen, wie es schon einmal fast der Fall war, wo innerhalb des ersten Jahres nach der Kontaktaufnahme, 50% eines solchen Stammes starb.

Heute habe ich einen Artikel dazu gefunden, den Ihr hier nachlesen könnt:

http://nachrichten.t-online.de/c/15/19/ ... 92768.html

In den Nachrichten habe ich vor ein paar Tagen einen kurzen Film gesehen, wo ein Hubschrauber über solch ein Dorf flog, und die Dorfbewohner mit einem Pfeile-Hagel antworteten.
Was müssen diese Menschen gedacht haben, was das für ein Tier ist? Haben sie geglaubt, es ist ein essbares Ding, das sie über die nächsten Wochen und Monate bringen könnte? Haben sie vielleicht gedacht, dass es sie bedroht? Oder von irgendeinem Gott geschickt wurde, oder gar selbst eine Art Donnergott ist? :roll: Man muss sich mal da rein versetzen :)

Gruß
nicita

Rapinia
Beiträge: 396
Registriert: 22.07.2007, 16:30

Beitrag von Rapinia » 01.06.2008, 23:50

Wir müssen sie schützen, ohne dass sie überhaupt von uns wissen
Wir müssen sie nicht schützen, sondern einfach nur in Ruhe lassen und sie mit den "Segnungen" der "Zivilisation" verschonen.

Aber da gibt es ja immer Menschen, die unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft unbedingt was erforschen müssen.

gnadenlos
Beiträge: 1720
Registriert: 29.07.2007, 17:34
Wohnort: Hessen

Beitrag von gnadenlos » 02.06.2008, 00:48

Bei den "unentdeckten", aber doch bekannten Menschen geht man nicht davon aus, dass sie völlig ahnungslos sind. Die Existenz des "zivilisierten" Menschen ist ihnen wohl (mit Unwohlsein) bekannt. Sie bemerken schon den Raubbau in ihrem enger werdenden Lebensraum, geraten deshalb beim Rückzug auch mit anderen Stämmen in Konflikte.

Ich hatte mal ein Buch (ich glaube, es war von Nehberg), in dem beschrieben wurde, dass diese Menschen Flugzeuge und Hubschrauber folgerichtig als Maschinen (und als "Teufelswerk" der Zivilisation) erkennen. Sie wollen einfach nichts mit uns zu tun haben.

Gruß
gnadenlos

nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Na ja.. so wie die Dinge stehen,

Beitrag von nicita » 02.06.2008, 08:03

Rapinia hat geschrieben:
Wir müssen sie schützen, ohne dass sie überhaupt von uns wissen
Wir müssen sie nicht schützen, sondern einfach nur in Ruhe lassen und sie mit den "Segnungen" der "Zivilisation" verschonen.

Aber da gibt es ja immer Menschen, die unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft unbedingt was erforschen müssen.
bedürfen sie doch auch unserem Schutz, denn ihr Lebensraum wird ihnen sukzessive genommen. Natürlich ist in Ruhe lassen ok, wenn es beinhaltet, dass der Regenwald nicht weiter abgeholzt wird. So zumindest meinte ich es mit "schützen".

LG
nicita

Baby
Beiträge: 1542
Registriert: 22.07.2007, 14:55

Beitrag von Baby » 02.06.2008, 09:15

Aber da gibt es ja immer Menschen, die unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft unbedingt was erforschen müssen.

Nicht nur unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft, sondern unter dem Deckmantel des Christentums wurde missioniert....zivilisiert.

Daraus resultierte auch die Abholzung des Regenwaldes...Kein "unberührter" Stamm wäre allein auf den Gedanken gekommen, den eigenen Lebensraum zu zerstören.

Zivilisation, wie wir sie verstehen, hat den Urwaldstämmen nichts weiter als Tod, Krankheiten und Unselbstständigkeit gebracht...
Sein, nicht scheinen

Antworten