Zentralrat der Muslime verurteilt Terror

Hier diskutiert das GdW öffentlich. Für interessierte Besucher besteht hier die Möglichkeit zur Teilnahme. Eine Registration ist erforderlich

Moderator: Forenteam

Benutzeravatar
obi11
Beiträge: 1276
Registriert: 25.06.2007, 11:33

Zentralrat der Muslime verurteilt Terror

Beitrag von obi11 » 07.08.2007, 02:42

Der Zentralrat der Muslime spricht sich laut einem Zeitungsbericht deutlich gegen islamistische Tendenzen aus: Man müsse sich dagegen immunisieren und sich damit befassen, dass Menschen wie die Attentäter von Glasgow "aus unseren eigenen Gemeinden kommen können".
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33,00.html
Sicher können wir nun wieder anfangen diese Aussage klein zu reden, was aber letztendlich das Gegenteil bewirken würde von dem was Sinn macht. Es macht meiner Ansicht nach schon Sinn diese Strukturen innerhalb der türkischen Gemeinde zu stärken und so einen gewissen Einfluss auch auf die Imame und den Inhalt ihrer Predigten zu nehmen.
Wenig Sinn macht es jetzt in der Vergangenheit zu kramen und Argumente gegen diese Aussage zu suchen.
Unter diesen Voraussetzungen scheint ein Dialog der Kulturen, wie er wünschenswert wäre möglich und man sollte die zarte Pflanze, die sich mit der Erkenntnis zu entwickeln scheint nicht gleich mit dem Mantel der Vergangenheit im Keim ersticken.
Hintergründe zur Person Aiman Mazyek sind zu finden unter http://zentralrat.de/4710.php

Baby
Beiträge: 1542
Registriert: 22.07.2007, 14:55

Beitrag von Baby » 07.08.2007, 08:33

Die Terroristen zögen mit ihren Taten den Islam in den Schmutz. Hier müssten auch die Verbände mehr aufklären und den Islam als lebensbejahend vorleben. "Unsere Imame müssen noch mehr gegen eine Auslegung predigen, die behauptet, im Namen der großen Ziele des Islam sei alles erlaubt, sogar Mord", sagte Mazyek.

tno/ddp/dpa



Auszug aus dem Artikel....



Gibt es nicht genügend Imame, die genau das Gegenteil predigen...?


Gruß


Baby
Sein, nicht scheinen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 15:19

Wir können nicht türkisch und nicht arabisch und wissen daher nicht, was in den Moscheen gepredigt wird. Das gefällt mir überhaupt nicht.

LG Knurro

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Re: Zentralrat der Muslime verurteilt Terror

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 15:28

obi11 hat geschrieben:[Unter diesen Voraussetzungen scheint ein Dialog der Kulturen, wie er wünschenswert wäre möglich und man sollte die zarte Pflanze, die sich mit der Erkenntnis zu entwickeln scheint nicht gleich mit dem Mantel der Vergangenheit im Keim ersticken.
Nur ist es so, dass im Hinblick auf den fundamentalistischen Islam die Vergangenheit heute ist und auch morgen ist für ihn noch Vergangenheit,

...und wie es sich sonst mit dem Islam verhält. Ich weiß nicht, ob sich der überhaupt von seiner Vergangenheit loslösen läßt und ob er sich irgendwie von dem Islam von vor 1400 Jahren unterscheidet. Ich meine: eher weniger.

Man darf sich jedenfalls nicht von schönen Reden eines von zig Islamverbandsvorsitzenden bauchpinseln lassen; vielmehr sollte man alltägliche Beobachtungen stets im Auge haben.

MfG Knurro.

Benutzeravatar
obi11
Beiträge: 1276
Registriert: 25.06.2007, 11:33

Beitrag von obi11 » 07.08.2007, 17:02

Knurro_Knurreck hat geschrieben:Wir können nicht türkisch und nicht arabisch und wissen daher nicht, was in den Moscheen gepredigt wird. Das gefällt mir überhaupt nicht.

LG Knurro
Siehst Du und deshalb sind wir auf die Unterstützung der Verbände angewiesen, denn die verstehen was gepredigt wird und die können kritisieren!
Es geht nicht ums Bauchpinseln lassen, aber wenn ich etwas verändern will, dann darf ich es nicht anfänglich gleich versuchen mit alten Argumenten totzuschlagen.
Jeder Hinweis auf Vergangenes wird die Bereitschaft zur Mitarbeit senken.
Würde uns wohl ähnlich gehen oder? :?

Benutzeravatar
obi11
Beiträge: 1276
Registriert: 25.06.2007, 11:33

Beitrag von obi11 » 07.08.2007, 17:04

Baby hat geschrieben:


Gibt es nicht genügend Imame, die genau das Gegenteil predigen...?


Gruß


Baby
Dem wird in dem Artikel auch nicht widersprochen oder? Es wird eher von Handlungsbedarf geredet...

Baby
Beiträge: 1542
Registriert: 22.07.2007, 14:55

Beitrag von Baby » 07.08.2007, 17:23

Nicht jeder Islamgläubige ist ein Islamist.....was uns der Alltag in Deutschland zeigt...
Allem und Jedem mit Misstrauen zu begegnen, trägt nur zu einer unüberwindbaren Diskrepanz bei...Wollen wir das, wollen das die Muslime...?
Sein, nicht scheinen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 18:20

obi11 hat geschrieben:Siehst Du und deshalb sind wir auf die Unterstützung der Verbände angewiesen, denn die verstehen was gepredigt wird und die können kritisieren!
Welche? Milli Görös oder die von den wahabitischen Saudis geförderten Moscheenvereine?

MfG Knurro

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 18:23

Baby hat geschrieben:Nicht jeder Islamgläubige ist ein Islamist.....was uns der Alltag in Deutschland zeigt...
Allem und Jedem mit Misstrauen zu begegnen, trägt nur zu einer unüberwindbaren Diskrepanz bei...Wollen wir das, wollen das die Muslime...?
Aus welchem Grund sollte ich ich einem mir nicht bekannten Muslim nicht mit Misstrauen begegnen?

LG Knurro

Baby
Beiträge: 1542
Registriert: 22.07.2007, 14:55

Beitrag von Baby » 07.08.2007, 18:34

Gegenfrage: Aus welchem Grund sollte ein Muslim, der dich nicht kennt, dir nicht mit Misstrauen begegnen....?`
Sein, nicht scheinen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 20:39

Baby hat geschrieben:Gegenfrage: Aus welchem Grund sollte ein Muslim, der dich nicht kennt, dir nicht mit Misstrauen begegnen....?`
Weil ich als Nichtmuslim weder Selbstmordattentäter sein kann, noch meine Religion mit Gewalt durchsetzen will und daher keinen Anlaß zu Misstrauen gebe, er aber mir gegenüber. Denn er könnte ein gewaltbereiter Islamist sein.

Stelle Dir vor, Du triffst im Wald auf einen Fuchs, der sich Dir nähert. Du weißt aber, dass Füchse prinzipiell tollwutgefährdet sind.
Wie würdest Du Dich dem Fuchs gegenüber verhalten?

Ich will es jetzt einmal ganz präzise formulieren:

Die Gesamtmenge C aller Muslime setzt sich aus gewaltbereiten Muslimen A und nicht gewaltbereiten Muslimen B zusammen. Bei einem Zusammentreffen mit einem Muslim der Menge C, von dem ich nicht weiß, ob er der Teilmenge A oder B angehört, bleibt aus Gründen der eigenen Sicherheit dann nur die rationale Möglichkeit, davon auszugehen, dass er der Teilmenge A angehört. Alles andere wäre Claudia-Roth-mäßig oder sozialistisch (vgl dazu die von obi angegebene Islamseite http://www.islam.de/).

...und wenn hier jemand in Vorleistung gehen muss, was den Dialog anlangt, dann sind es die Muslime, denn die kamen hierher und nicht umgekehrt. Bisher hörte man aber nur von Forderungen der Muslime (vgl den Boykott der Islamkonferenz durch den ZDM).

LG Knurro

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Re: Zentralrat der Muslime verurteilt Terror

Beitrag von Knurro_Knurreck » 07.08.2007, 21:26

obi11 hat geschrieben:
Der Zentralrat der Muslime spricht sich laut einem Zeitungsbericht deutlich gegen islamistische Tendenzen aus: Man müsse sich dagegen immunisieren und sich damit befassen, dass Menschen wie die Attentäter von Glasgow "aus unseren eigenen Gemeinden kommen können".
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 33,00.html
Sicher können wir nun wieder anfangen diese Aussage klein zu reden, was aber letztendlich das Gegenteil bewirken würde von dem was Sinn macht. Es macht meiner Ansicht nach schon Sinn diese Strukturen innerhalb der türkischen Gemeinde zu stärken und so einen gewissen Einfluss auch auf die Imame und den Inhalt ihrer Predigten zu nehmen.
Wenig Sinn macht es jetzt in der Vergangenheit zu kramen und Argumente gegen diese Aussage zu suchen.
Unter diesen Voraussetzungen scheint ein Dialog der Kulturen, wie er wünschenswert wäre möglich und man sollte die zarte Pflanze, die sich mit der Erkenntnis zu entwickeln scheint nicht gleich mit dem Mantel der Vergangenheit im Keim ersticken.
Hintergründe zur Person Aiman Mazyek sind zu finden unter http://zentralrat.de/4710.php
Auf dieser Seite fand ich auch folgende Hadithe:

40 - `Abdullah Ibn Mas`ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:
>>Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte:
"Die Beschimpfung eines Muslims ist eine Freveltat und gegen ihn zu kämpfen ist Unglaube (Kufr)." <<


(Bukhârî, Muslim, Tirmîdhî, Nasaî, Ibn Mâjah und Ahmad Ibn Hanbal)

vgl. http://islam.de/1588.php


Allahs Gesandter (s) hat gesagt:
"Das Recht des Kindes gegenüber seinem Vater ist, daß es einen schönen Namen bekommt, das ihm das Lesen und Schreiben, das Schwimmen und das (Pfeil-)Schießen beigebracht wird, daß es nur von Reinem (Erlaubtem; Halâl) ernährt wird und daß es verheiratet wird, wenn es erwachsen ist." <<

(Hâkim)

http://islam.de/1561.php

Ja, ja!!!!

MfG Knurro

gnadenlos
Beiträge: 1720
Registriert: 29.07.2007, 17:34
Wohnort: Hessen

Beitrag von gnadenlos » 07.08.2007, 21:45

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
Baby hat geschrieben:Gegenfrage: Aus welchem Grund sollte ein Muslim, der dich nicht kennt, dir nicht mit Misstrauen begegnen....?`
Weil ich als Nichtmuslim weder Selbstmordattentäter sein kann, noch meine Religion mit Gewalt durchsetzen will und daher keinen Anlaß zu Misstrauen gebe, er aber mir gegenüber. Denn er könnte ein gewaltbereiter Islamist sein.

Stelle Dir vor, Du triffst im Wald auf einen Fuchs, der sich Dir nähert. Du weißt aber, dass Füchse prinzipiell tollwutgefährdet sind.
Wie würdest Du Dich dem Fuchs gegenüber verhalten?

Ich will es jetzt einmal ganz präzise formulieren:

Die Gesamtmenge C aller Muslime setzt sich aus gewaltbereiten Muslimen A und nicht gewaltbereiten Muslimen B zusammen. Bei einem Zusammentreffen mit einem Muslim der Menge C, von dem ich nicht weiß, ob er der Teilmenge A oder B angehört, bleibt aus Gründen der eigenen Sicherheit dann nur die rationale Möglichkeit, davon auszugehen, dass er der Teilmenge A angehört. Alles andere wäre Claudia-Roth-mäßig oder sozialistisch (vgl dazu die von obi angegebene Islamseite http://www.islam.de/).

...und wenn hier jemand in Vorleistung gehen muss, was den Dialog anlangt, dann sind es die Muslime, denn die kamen hierher und nicht umgekehrt. Bisher hörte man aber nur von Forderungen der Muslime (vgl den Boykott der Islamkonferenz durch den ZDM).

LG Knurro
Zum Mörder kann jeder Mensch werden. Ob als Selbstmordattentäter oder als Präzisions-Massenvernichter - die Art und Weise spielt zunächst eine untergeordnete Rolle (auch wenn die persönlichen Empfindungen im Zusammenhang mit SMA andere sind).

Insofern hinkt auch der Vergleich mit dem Fuchs ein ganz klein wenig, obwohl ich ihn für gut halte. Der, dem wir da im Wald begegnen, ist in erster Linie auch ein Mensch. Die Verwendung des Fuchsvergleichs zeigt, dass man diesen Mensch als fremdes Wesen betrachtet, was ja auch irgendwie den Tatsachen entspricht. Man kennt sich eben nicht und hat sehr wahrscheinlich ein völlig falsches Bild vom jeweils Anderen.

Nicht alle, von der westlichen Welt erzeugten und der westlichen Politik hilfreichen Bilder müssen richtig sein. Auf der anderen Seite sieht es sicher nicht besser aus. In diesem Zusammenhang stimme ich Deinem letzten Absatz (Vorleistung etc.) voll und ganz zu. Das heißt aber nicht, dass wir unsere eigene Denke abschalten oder manifestieren sollen.

Gruß
gnadenlos

Baby
Beiträge: 1542
Registriert: 22.07.2007, 14:55

Beitrag von Baby » 08.08.2007, 08:55

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
Baby hat geschrieben:Gegenfrage: Aus welchem Grund sollte ein Muslim, der dich nicht kennt, dir nicht mit Misstrauen begegnen....?`
Weil ich als Nichtmuslim weder Selbstmordattentäter sein kann, noch meine Religion mit Gewalt durchsetzen will und daher keinen Anlaß zu Misstrauen gebe, er aber mir gegenüber. Denn er könnte ein gewaltbereiter Islamist sein.

Stelle Dir vor, Du triffst im Wald auf einen Fuchs, der sich Dir nähert. Du weißt aber, dass Füchse prinzipiell tollwutgefährdet sind.
Wie würdest Du Dich dem Fuchs gegenüber verhalten?

Ich will es jetzt einmal ganz präzise formulieren:

Die Gesamtmenge C aller Muslime setzt sich aus gewaltbereiten Muslimen A und nicht gewaltbereiten Muslimen B zusammen. Bei einem Zusammentreffen mit einem Muslim der Menge C, von dem ich nicht weiß, ob er der Teilmenge A oder B angehört, bleibt aus Gründen der eigenen Sicherheit dann nur die rationale Möglichkeit, davon auszugehen, dass er der Teilmenge A angehört. Alles andere wäre Claudia-Roth-mäßig oder sozialistisch (vgl dazu die von obi angegebene Islamseite http://www.islam.de/).

...und wenn hier jemand in Vorleistung gehen muss, was den Dialog anlangt, dann sind es die Muslime, denn die kamen hierher und nicht umgekehrt. Bisher hörte man aber nur von Forderungen der Muslime (vgl den Boykott der Islamkonferenz durch den ZDM).

LG Knurro


Hallo Knurro,


meine Gegenfrage war nur Provokation.... :wink:


Allerdings bei soviel Misstrauen nimmt man Muslimen auch die Chance sich zu integrieren....Nicht jeder Gemüsehändler ist ein potentieller Attentäter...


LG

Baby
Sein, nicht scheinen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 08.08.2007, 20:03

Baby hat geschrieben:Hallo Knurro,


meine Gegenfrage war nur Provokation.... :wink:


Allerdings bei soviel Misstrauen nimmt man Muslimen auch die Chance sich zu integrieren....Nicht jeder Gemüsehändler ist ein potentieller Attentäter...


LG

Baby
Da gibt's in Holland übrigens einen Politiker, der die Integrationsfrage ganz anders lösen will, nämlich indem der Koran und der Moscheenbau verboten werden soll und keine Muslime mehr ins Land gelassen werden sollen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 81,00.html

LG Knurro

Antworten