Aladins Lampe als Büchse der Pandorra

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Carla
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Aladins Lampe als Büchse der Pandorra

Beitrag von Carla » 15.07.2008, 14:42

Eine starke, mutige Frau: Oriana Fallaci.

Sie starb am 15. September 2006 in Florenz.

Wiki

Als erste Frau gelang ihr 1979 ein Interview mit dem iranischen Revolutionsführer Ajatolla Khomeini, zu dem sie gesagt haben soll: "Ich nehme den Tschador ab, der für mich ein dummer Lumpen aus dem Mittelalter ist."
Sie vergleicht Osama Bin Laden in seinem totalitären Anspruch mit Hitler und Mussolini und wirft der islamischen Welt vor, sich im Krieg gegen die westliche Zivilisation - und damit gegen die durch das Christentum geprägte abendländische Kultur - zu befinden. Dieser Krieg werde offen - durch Terrorismus, zum Beispiel durch religiös motivierte Selbstmordattentate -, aber vor allem verdeckt geführt, indem durch massive moslemische Einwanderung besonders die christlichen europäischen Länder unterwandert werden sollen. Diese latente Migrationspolitik bediene sich gezielt des besonders von Gunnar Heinsohn beschriebenen Phänomens des Youth Bulge. Ziel dieser langfristig angelegten Strategie sei es, den muslimischen Bevölkerungsanteil stetig zu erhöhen - wenn nötig über einen Zeitraum von etlichen Generationen -, bis in den einzelnen Ländern die Bevölkerungsmehrheit erreicht ist; wodurch politisch legal auf demokratischem Wege "das Kreuz durch den Halbmond abgelöst werden kann". Was durch die kriegerischen Eroberungszüge des Osmanischen Reiches nicht gelang - nämlich die Eroberung Westeuropas und damit die Unterwerfung des Christentums -, soll nun durch die subtile Methode der "demographischen Eroberung" nachgeholt werden. Stück für Stück würde die Scharia in einem "Marsch durch die Institutionen" eingeführt werden.

In beschwörendem Ton rief Fallaci Europa dazu auf, sich dieser schleichenden Gefahr endlich bewusst zu werden und ihr politisch wirkungsvoll entgegenzutreten sowie die eigenen kulturellen und religiösen Werte stärker zu verteidigen. Diese islam-kritische Streitschrift trug ihr den Vorwurf des Rassismus ein, wodurch jedoch die Resonanz auf ihre Thesen und Appelle nicht geschmälert wurde - im Gegenteil: Allein in Italien wurde das viel diskutierte Buch innerhalb von sechs Monaten fast eine Million Mal verkauft.


Buch/ Die Wut und der Stolz

Weltweites Aufsehen erregte Oriana Fallaci mit ihren (mittlerweile in Buchform herausgegebenen) Essays zu den Anschlägen des 11. September 2001. Unter dem Titel "La Rabbia e L'Orgoglio" ("Die Wut und der Stolz") konfrontiert die Autorin die westliche Welt mit dem Islam und beschreibt diesen als aggressive und expansive Religion. Sie stellt dabei die These auf, dass der dekadente, in seiner Sucht nach Frieden blind gewordene Westen durch sein liberales und nachsichtiges Verhalten gegenüber dem Islam (Appeasement) den Islamismus erst hervorgerufen habe. Aber nicht der Islamismus sei das eigentliche Problem, sondern der Islam als intolerante Religion an sich. Letztlich strebe der Islam nach der religiösen Weltherrschaft. Daraus ergibt sich für Fallaci folgerichtig, dass der Islam dort, wo er bereits selbst dominiert, keine andere Religion mehr als ebenbürtig und gleichberechtigt neben sich duldet.


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Die wesliche Zivilisation braucht starke, engagierte Menschen, die kein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es um den Islam in Europa geht. mehr denn je. Profitblind und ahnungslos, oder besser gleichgültig hat der Westen in den 60er Jahren wohl etwas zu heftig an Aladins Lampe gerieben.
C.

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