Offener Brief an die Bürger von Gaza

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Beelzebub
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Offener Brief an die Bürger von Gaza

Beitrag von Beelzebub » 10.02.2009, 21:14

Lieber Bürger aus Gaza, hallo. Während die Welt die Ruinen von Gaza betrachtet, gehen Sie heim in Ihr Haus, das immer noch steht. Dennoch bin ich mir sicher, Ihnen ist klar, dass jemand bei Ihnen zuhause war, während Sie weg waren. Dieser jemand war ich.

Ich verbrachte viele Stunden damit, mir vorzustellen, wie Sie reagieren würden, wenn Sie nach Hause kommen. Wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie begreifen, dass IDF-Soldaten auf Ihren Matratzen geschlafen haben und Ihre Bettdecken benutzt haben, um sich warm zu halten.

Ich wusste, es würde Sie wütend und traurig machen und dass Sie diese Verletzung der intimsten Bereiche Ihres Lebens von denen, die Sie als Ihre Feinde definieren, als schwere Beleidigung empfinden würden. Ich bin überzeugt, Sie verabscheuen mich mit ungezügeltem Hass und haben nicht den geringsten Wunsch, sich anzuhören, was ich zu sagen habe. Gleichzeitig ist es mir wichtig, das Folgende zu sagen, in der Hoffnung, dass auch nur die kleinste Chance besteht, Sie könnten mich hören.

Ich habe viele Tage bei Ihnen zuhause verbracht. Die Gegenwart von Ihnen und Ihrer Familie war in jedem Winkel spürbar. Ich habe Ihre Familienporträts an der Wand gesehen und an meine Familie gedacht. Ich sah die Parfüm-Fläschchen Ihrer Frau auf der Kommode und dachte an meine Frau. Ich sah das Spielzeug Ihrer Kinder und Ihre englischsprachigen Schulbücher. Ich sah Ihren Computer und wie Sie das Modem und das schnurlose Telefon neben dem Bildschirm aufgestellt haben, genauso wie ich es auch mache.

Ich wollte Sie wissen lassen, dass wir, trotz der großen Unordnung, die Sie in Ihrem Haus vorfanden, die beim Suchen nach Sprengstoff und Tunneln entstanden ist (was wir in anderen Häusern tatsächlich gefunden haben), unser Bestes getan haben, Ihre Besitztümer mit Respekt zu behandeln. Als ich den Computertisch verschoben habe, steckte ich die Kabel aus und legte sie ordentlich auf den Boden, wie ich es bei meinem eigenen Computer machen würde. Ich habe den Computer sogar mit einem Kleidungsstück gegen den Staub geschützt. Ich versuchte, die Kleidungsstücke, die beim Verschieben des Kleiderschranks raus gefallen waren, wieder einzuräumen, wenn auch nicht genau so, wie Sie es getan hätten, aber immerhin ging so nichts verloren.

Ich weiß, dass die Verwüstung, die Einschusslöcher in Ihren Wänden und die Zerstörung der Häuser in Ihrer Nähe meine Erklärungen lächerlich erscheinen lassen. Dennoch ist es für mich wichtig, dass Sie mich, uns verstehen, und ich hoffe, dass Sie ihre Wut und Kritik gegen die richtigen Stellen kanalisieren werden.

Ich beschloss, Ihnen diesen Brief zu schreiben, weil ich bei Ihnen zuhause gewohnt habe.

Ich kann vermuten, dass Sie gebildet und intelligent sind und dass in Ihrem Haushalt Universitätsstudenten wohnen. Ihre Kinder lernen englisch und Sie haben eine Internetverbindung. Sie sind nicht unwissend; Sie wissen, was um Sie herum vorgeht.

Darum bin ich sicher, Sie wissen, dass Kassam-Raketen aus Ihrer Nachbarschaft auf israelische Städte und Dörfer abgefeuert wurden.

Wie konnten Sie sich diese wöchentlichen Abschüsse mit ansehen und nicht denken, dass wir eines Tages “jetzt ist genug” sagen würden!? Haben Sie je bedacht, dass es vielleicht falsch sein könnte, Raketen auf unschuldige Zivilisten abzufeuern, die versuchen, ein normales Leben zu führen, ganz ähnlich wie Sie? Wie lange dachten Sie, würden wir zurücklehnen, ohne etwas zu unternehmen?

Ich kann Sie sagen hören: “Das bin nicht ich, das ist die Hamas.” Meine Intuition sagt mir, dass Sie nicht ihr eifrigster Unterstützer sind. Wenn Sie die traurige Realität, in der Ihr Volk lebt, genau betrachten und versuchen, sich nicht selber zu betrügen oder nach Ausreden über die “Besatzung” zu suchen, müssen Sie sicher zum Schluss kommen, dass die Hamas Ihr wirklicher Feind ist.

Die Realität ist so simpel, dass sie sogar ein siebenjähriges Kind verstehen kann: Israel hat sich aus dem Gazastreifen zurückgezogen, seine Militärbasen entfernt wie auch die Bürger der Siedlung Gush Katif. Trotzdem versorgten wir Sie weiterhin mit Elektrizität, Wasser und Hilfsgütern (und das weiß ich sehr genau, weil ich während meines Einsatzes als Reservist die Grenzübergänge mehr als einmal bewacht habe und mit eigenen Augen hunderte Lastwagen voller Hilfsgüter täglich in ein blockadefreies Gaza hineinfahren sah).

Trotz all dem hat die Hamas aus Gründen, die nicht verstanden werden können und mit einem Mangel mit rationaler Logik Raketen auf israelische Städte abgefeuert. Drei Jahre lang haben wir auf die Zähne gebissen und uns zurückgehalten. Am Ende konnten wir es nicht mehr länger ertragen und betraten den Gazastreifen, Ihre Nachbarschaft, weil wir jene loswerden wollten, die uns töten wollen. Eine schmerzliche Wahrheit, aber sehr einfach zu verstehen.

Sobald Sie mir zustimmen, dass die Hamas unser Feind ist und dass es Ihrem Volk wegen diesen Leuten schlecht geht, werden Sie verstehen, dass ein Wandel von Innen her kommen muss. Ich bin mir dessen sehr bewusst, dass das, wovon ich spreche, viel einfacher aufzuschreiben ist, als auszuführen, aber ich sehe keinen anderen Weg. Sie, die Sie mit der Welt verbunden sind und um die Bildung Ihrer Kinder besorgt sind, müssen gemeinsam mit Ihren Freunden, einen zivilen Aufstand gegen die Hamas anführen.

Ich schwöre Ihnen, wenn die Bürger Gazas damit beschäftigt wären, Straßen zu pflastern, Schulen zu bauen und Fabriken oder kulturelle Einrichtungen zu eröffnen, anstatt sich in Selbstmitleid zu wälzen, Waffen zu schmuggeln und den Hass gegen Ihre israelischen Nachbarn zu schüren, wären Ihre Häuser jetzt nicht ruiniert. Wenn Ihre Anführer nicht korrupt und vom Hass getrieben wären, wäre Ihr Heim nicht angetastet worden. Wenn jemand aufgestanden wäre und ausgerufen hätte, dass es keinen Grund gibt, unschuldige Zivilisten mit Raketen zu bewerfen, wäre ich nicht als Soldat in Ihrer Küche gestanden.

Sie sagen mir, Sie hätten kein Geld? Sie haben mehr, als Sie sich vorstellen können.

Noch bevor die Hamas die Kontrolle über Gaza übernommen hat, zu Zeiten Yasser Arafats, wurden Millionen, wenn nicht Milliarden von Dollars von der weltweiten Gemeinschaft an die Palästinenser gespendet, die dann dazu benutzt wurden, Waffen zu kaufen oder direkt auf den Bankkonten Ihrer Anführer gelandet sind. Die Golfstaaten, die Emirate - Ihre Brüder, Ihr Fleisch und Blut, gehören zu den reichsten Nationen der Welt. Wenn es nur ein schwaches Gefühl der Solidarität zwischen den arabischen Nationen gäbe, wenn diese Nationen auch nur das geringste Interesse daran hätten, das palästinensischeVolk wieder aufzubauen - wäre Ihre Lage ganz anders.

Sie müssen doch Singapur kennen. Die Landmasse dort ist nicht viel größer als der Gazastreifen und es gilt als das zweitbevölkertste Land der Welt. Dennoch ist Singapur ein erfolgreiches, blühendes und gut geführtes Land. Warum sollte das gleiche nicht auch für Sie gelten?

Mein Freund, ich würde Sie gerne beim Namen nennen, aber das mache ich nicht in der Öffentlichkeit. Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich hundertprozentig einverstanden bin damit, was mein Land getan hat, was meine Armee getan hat und was ich getan habe. Mir tut die Zerstörung leid, in der sich Ihre Nachbarschaft momentan befindet. Für mich persönlich habe ich getan, was ich konnte, um den Schaden an Ihrem Heim so gering wie möglich zu halten.

Meiner Meinung nach haben wir viel mehr gemeinsam, als Sie vielleicht denken. Ich bin ein Zivilist, kein Soldat und im meinem Privatleben habe ich nichts mit dem Militär zu tun. Dennoch bin ich verpflichtet, mein Heim zu verlassen, eine Uniform anzuziehen und meine Familie zu schützen, jedes Mal, wenn wir angegriffen werden. Ich habe keine Lust, noch einmal mit einer Uniform bekleidet in Ihrem Haus zu sein und ich wäre über glücklich, mit Ihnen als Ihr Gast auf Ihrem wunderschönen Balkon zusammenzusitzen und süßen Tee zu trinken, gewürzt mit dem Beifuß, der in Ihrem Garten wächst.

Der einzige Mensch, der diesen Traum wahr machen könnte, sind Sie. Übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst, Ihre Familie, Ihr Volk und fangen Sie an, die Kontrolle über Ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Wie? Ich weiß es nicht. Vielleicht kann man vom jüdischen Volk ja etwas lernen, das sich aus der zerstörerischsten menschlichen Tragödie des zwanzigsten Jahrhunderts wieder erhoben hat und, statt in Selbstmitleid zu versinken, ein blühendes, aufstrebendes Land aufgebaut hat. Es ist möglich und es liegt in Ihren Händen.

Ich bin bereit Ihnen beizustehen und Ihnen zu helfen.

Aber nur Sie können das Rad der Geschichte drehen.

Mit freundlichen Grüssen,
Yishai, IDF-Reservist

Dieser Brief wurde in englischer Sprache auf aish.com veröffentlicht.
Als Gott mit dem Affen unzufrieden war , schuf er den Menschen .

Anschließend unternahm er keine weiteren Versuche . Er sah ein , daß es keinen Sinn hatte

coco
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Beitrag von coco » 11.02.2009, 04:02

Guten Morgen,
Du meinst Du hast den „Benutzer“ dieser Hosen

Bild

gefunden?

Oder den Künstler, der diese menschenverachtenden Graffitis angefertigt hat?

Bild

Bild

Alle Bilder stammen aus einem Blog einer Menschenrechtsaktivistin und wurden nach der Operation „Gegossenes Blei“ aufgenommen. Ermittlungen wurden seitens Israels bestätigt, also keine „Hamas“ Propaganda ;)!

Zu den Texten der Militärrabbiner, die an die kämpfende Truppe verteilt wurden schweige ich mal besser :?.

Nur ein Auszug:
„ das Leben eurer Kameraden zu schonen und auf die Bevölkerung keine Rücksicht zu nehmen. Wir rufen euch, nach dem biblischen Gesetz zu handeln: Wer euch töten will, beeilt euch ihn zu töten…und was die Bevölkerung betrifft – sie ist nicht unschuldig, sie deckt die Schuldigen!
Rabbi Itzchak Ginsburg
Keinen Deut besser als irgendein verblendeter Hassprediger in einer Moschee :roll:.
coco
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Beelzebub
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Beitrag von Beelzebub » 11.02.2009, 10:55

Wir können das Thema noch vertiefen....ich setze Bilder von zerfetzten Körpern aus Linienbussen hier ein.Oder Bilder von zusammengesuchten
Leichenteilen der Selbstmordattentäter in Schweinedärmen gepackt und
an die Familien gesandt (Was bekanntlich zur Nichtaufnahme im Paradies führt)

Ein unerschöpfliches Thema. Irgendwie drehen wir uns im Kreis.

PS. in Zukunft aber ohne mich.
Als Gott mit dem Affen unzufrieden war , schuf er den Menschen .

Anschließend unternahm er keine weiteren Versuche . Er sah ein , daß es keinen Sinn hatte

coco
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Beitrag von coco » 11.02.2009, 15:29

Dann bin ich schon sehr gespannt auf die Bilder des Zeitraumes November 2008 bis heute, denn es ist mir kein einziges Selbstmordattentat in diesem Zeitraum bekannt.
Thema und Inhalt dieses Briefes und meiner Antwort ist der Gazakonflikt und Geschehnisse in diesem Zeitraum.

Für Dich mag es beruhigend sein israelische Propaganda zu lesen und zu verbreiten, für mich sprechen diverse Quellen allerdings eine gänzlich andere Sprache und widerlegen den Heiligenschein der IDF und ihrer Rabbiner. Wenn der Brief auch nur Ansatzweise ernst gemeint wäre, dann hätte der Soldat, wie einige seiner Kameraden auch, das Sturmgewehr mit einem Buch und das Schlacht(e)feld mit einer Gefängniszelle getauscht.

Wäre einer von diesen der Verfasser des offenen Briefes, so wäre er akzeptabel und hätte Beachtung verdient. Er ist es leider nicht und auch der Soldat trägt Mitschuld an den zahlreichen unschuldigen Opfern in der Zivilbevölkerung, denn seit den Nürnberger Prozessen, gibt es die Entschuldigung „Ich habe nur Befehle ausgeführt“ nicht mehr.

Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind heute tief in der israelische Gesellschaft verankert und man ist dem Trugschluss erlegen man könne ein demokratisches Land bleiben auch wenn man ein anderes Volk unterdrückt.

coco
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Sonnerl
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Beitrag von Sonnerl » 11.02.2009, 18:52

Hai ihr zwei - also sich bei diesem Thema zu zoffen ist so sinnlos wie ein Kropf und obendrein brotlos.
Ob der Brief nun authentisch ist oder Propaganda spielt auch keine Rolle. Vielleicht ist er authentisch und wird für Propaganda mißbraucht oder auch nicht. Ich kann mir beides vorstellen. Wer sind die Bösen und wer die Guten? Was war zuerst da - das Huhn oder das Ei?
Dieser Konflikt ist nicht zu lösen und man will es auch gar nicht! Der Yosele aus Tel Aviv vielleicht schon und vielleicht auch der Mehmed aus Beit Hanun, schließlich sind sie es, die wie in jedem anderen Krieg die Leidtragenden sind - Opfer und Täter zugleich.
Man könnte um die ganze Region eine Mauer bauen, Frauen und Kinder raus, Waffen ohne Ende rein und im nu ist Ruh. (Satire)

Weder die Hamas noch irgendeine israelische Partei kann diesen Koflikt lösen. Sie führen ihn nur aus und halten ihn schön brav am köcheln...
Den Einen muß man nur ständig ihr Recht auf Selbstverteidigung, den Holocaust ...und das darf nie mehr passieren... eintrichtern, bei den Anderen reichts wenn man Ihnen die 72 Jungfrauenstory erzählt.
Mein Gott! Dort gibts kein Gut und Böse, keine Schuld oder Unschuld. Dort gehts einfach nur um Kohle machen. Und je länger so ein Hin und Her umso mehr wird umso länger verdient.
Und eines kann ich euch versprechen: Die, die an solchen Konflikten oder auch speziell an diesem Konflikt verdienen leben weder in Jerusalem noch in Gaza Stadt, sondern weit, weit weg.

Gruß Sonnerl

coco
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Beitrag von coco » 12.02.2009, 04:10

Hallo Sonnerl,
den Tod von 1300 Menschen kann und will ich nicht kommentarlos hinnehmen, ebenso wenig wie die einseitige Stellungnahmen.
Wenn man sich mit dem Thema nicht wirklich befassen will, dann ist es das eine, dass Verteilen von nicht angebrachten Heiligenscheinen allerdings das andere.

Wir hatten einen unsinnigen Krieg, ausgelöst durch die Taten der jeweils anderen Seite und wir haben Sturköpfe auf beiden Seiten, denen eigentlich schon vorher klar war, dass auf diese Art nichts zu erreichen ist. Einen Sieger gab es nicht, weder auf israelischer Seite, noch auf palästinensischer. Weder wurde der Beschuss von Qassamraketen gestoppt, noch wurde die Blockade aufgehoben. Auf lange Sicht wurde eine Chance auf den Frieden leichtfertig verspielt.

Meine Buchempfehlung steht in einem anderen Beitrag.

Liebe Grüße
coco
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Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 13.02.2009, 11:31

Beelzebub hat geschrieben:Wir können das Thema noch vertiefen....ich setze Bilder von zerfetzten Körpern aus Linienbussen hier ein.Oder Bilder von zusammengesuchten
Leichenteilen der Selbstmordattentäter in Schweinedärmen gepackt und
an die Familien gesandt (Was bekanntlich zur Nichtaufnahme im Paradies führt)

Ein unerschöpfliches Thema. Irgendwie drehen wir uns im Kreis.

PS. in Zukunft aber ohne mich.
Hier findet Hamas-Verklärung und Israel-Verteufelung statt, da paßt so etwas nicht.

MfG Knurro

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 13.02.2009, 11:36

coco hat geschrieben:Nur ein Auszug:
„ das Leben eurer Kameraden zu schonen und auf die Bevölkerung keine Rücksicht zu nehmen. Wir rufen euch, nach dem biblischen Gesetz zu handeln: Wer euch töten will, beeilt euch ihn zu töten…und was die Bevölkerung betrifft – sie ist nicht unschuldig, sie deckt die Schuldigen!
Rabbi Itzchak Ginsburg
Keinen Deut besser als irgendein verblendeter Hassprediger in einer Moschee :roll:.
Natürlich hätte er sagen müssen: "Leute laßt euch ordentlich auf die Mütze hau'n und verfolgt niemand, der sich hinter'm Zivilisten versteckt, denn kein Zivilist im Gaza-Streifen wollte die Hamas, die fiel einfach so vom Himmel".

coco
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Beitrag von coco » 13.02.2009, 14:40

Hallo knurro,
Interessantes äußerte Mati Steinberg zur Hamas und nimmt direkten Bezug auf einen gewissen Baruch Goldstein. Was das ist findest Du sicher alleine heraus und Herr Steinberg dürfte sich mit der Materie auskennen ;).

Coco
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Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 13.02.2009, 16:54

coco hat geschrieben:Hallo knurro,
Interessantes äußerte Mati Steinberg zur Hamas und nimmt direkten Bezug auf einen gewissen Baruch Goldstein. Was das ist findest Du sicher alleine heraus und Herr Steinberg dürfte sich mit der Materie auskennen ;).

Coco
Vorbemerkung:
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass vor nicht allzulanger Zeit israelische Siedler aus den von ihnen besetzten Gebieten zurückgeholt wurden. Irgendeine Wirkung auf Hamas hatte das nicht. Auch die Besetzung des Gaza-Streifens durch das israelische Militär brachte die Hamas nicht davon ab, mit dem Abschießen von Raketen aufzuhören. Das sehe ich als Indiz, dass der Terrorismus der Hamas statisch ist.

Zum Thema:
Wenn der ehemalige Geheimdienstchef Steinberg ex-post eine Bewertung dergestalt vornimmt, dass er den Massenmörder Goldberg (der sich von einem islamistischen Selbstmordattentäter im Übrigen schon dadurch unterschied, dass er prinzipiell nicht darauf aus war, sich selbst zu töten), der die Tat aus eigenem Ermessen beging, als Ursache für die Terrortätigkeit der Hamas hinstellt, dann mag zwar zutreffend sein, dass Goldbergs Tat einen Beitrag hierzu leistete.

Steinbergs Meinung belegt aber nicht, dass sich die Hamas ohne Goldberg nicht zur Terrororganisation entwickelt hätte.

Die gewaltsame Eliminierung Israels durch die Araber war im Übrigen schon längst vorher beschlossene Sache und fand nicht erst im Jahre 1994 statt.

Angesichts der o. a. Unbeweglichkeit der Hamas hinsichtlich ihrer terroristischen Eigenschaft war nicht davon auszugehen, dass sich die Hamas ohne Goldberg damals und heute anders verhalten hätte.

G Knurro

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