Dad Pa hat geschrieben:Ja - es macht betroffen!
Aber wenn wir mal in uns gehen, und fragen warum es betroffen macht, kommen wir wahrscheinlich zu dem Schluss, daß es wohl darin liegt, daß eine afghanische Mama einfach nicht in der Lage ist eine rosarote Homepage zu erstellen um darin die Geschichte ihrer Tochter, die vorgestern auf ein Mine gelatscht ist, zu erzählen. Ansonsten würden wir nur noch heulen....
Ich will damit sagen: Für die Eltern ist diese Page Therapie. Wenn jemand ein Tränchen rausdrücken will, soll er die Seite lesen.
Und ich bitte zu tiefst um Entschuldigung wenn ich hier politisch werden muß:
Wenn jemand an diesen Situationen - ich meine Emi und/oder Fatima oder Ali oder Norbert - etwas ändern will, soll er kein Tränchen rausdrücken, sondern etwas anderes wählen...
Keine Ulla Schmitt, keinen Westerwelle, auch nicht Münte oder Merkel - eigentlich keinen oder keine die solche Situationen zu verantworten haben. Tut er es trotzdem, sollte er sich mitschuldig fühlen und nicht weinen.
Lieb Gruß
Dädi
Eigentlich wollte ich in diesem Thread ja gar keinen Beitrag abgeben. Aber was Du da schreibst, Dädi, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht :
wie kommst Du dazu, einen Todesfall zu relativieren ? Ist der Tod eines kleinen Mädchens nur deshalb nicht so tragisch, weil es irgendwo auf der Welt Krisengebiete gibt, in denen es den Menschen dreckiger geht ? Dürfen wir deshalb die Todesfälle hierzulande nicht beklagen oder mitfühlen ?
Ehrlich gesagt, verstehe ich eine solche Argumentation nicht.
Und dann auch noch zu Politisieren, finde ich in diesem Zusammenhang ausgesprochen geschmacklos !
Noch etwas:
weil mich das Schicksal von Emi und ihren Eltern betroffen macht, heißt das noch lange nicht, daß ich das Schicksal eines Landminenopfers in Afghanistan weniger beklage !
LG,
fjarill