Heute 17 Uhr in Phoenix: Islamisierung Europas

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Knurro_Knurreck
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Heute 17 Uhr in Phoenix: Islamisierung Europas

Beitrag von Knurro_Knurreck » 09.12.2007, 16:11

Teilnehmer: Giordano, Özdemir, Mazyek, Kelek und Seligmann:

Da es sich um eine Wiederholung handelt, kann man die Sendung auch hier ansehen:

http://www.pi-news.net/2007/12/video-zu ... /#comments

Bemerkenswert ist u. a., dass der Muslimvorsitzende Mazyek ständig dazwischenredet und dabei das Publikum gegen sich aufbringt. Der Moderator Knopp rüffelt daraufhin das Publikum.

Knurro

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obi11
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Beitrag von obi11 » 09.12.2007, 20:04

Egal wie ich zu Cem Özdemir stehe und sicher auch nicht für die Ziele der Partei sprechen kann die er vertritt, so würde ich mir wünschen das man seinen Worten mehr Beachtung schenken würde, denn genau das versuch ich schon einige Zeit zu vermitteln... Pauschalisieren schadet und man sollte die Gruppen, die den Islam nach modernen Grundsätzen interpretieren stärken um denen entgegen zu treten, die noch in der Steinzeit leben...

Ob die Wahl einen Herrn Mazyek dort sprechen zu lassen gut überlegt war, da könnte man durchaus drüber diskutieren :roll:

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 09.12.2007, 20:20

obi11 hat geschrieben:Egal wie ich zu Cem Özdemir stehe und sicher auch nicht für die Ziele der Partei sprechen kann die er vertritt, so würde ich mir wünschen das man seinen Worten mehr Beachtung schenken würde, denn genau das versuch ich schon einige Zeit zu vermitteln... Pauschalisieren schadet und man sollte die Gruppen, die den Islam nach modernen Grundsätzen interpretieren stärken um denen entgegen zu treten, die noch in der Steinzeit leben...

Ob die Wahl einen Herrn Mazyek dort sprechen zu lassen gut überlegt war, da könnte man durchaus drüber diskutieren :roll:
Dass Mazyek mit seinem ständigen Dazwischenreden genau den Eindruck hinterlassen hat, den man von einem sturen - neben seiner Meinung nichts anderes gelten lassen wollenden - Muslim erwartet, war offensichtlich. Ein Bärendienst, den er seinen Glaubensgenossen geleistet hat. Insbesondere wenn er von der Vereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz sprach.

Özdemir sprach für einen Grünen überraschend emotionslos und nachvollziehbar. Oder steckt dahinter die von Giordano angesprochene Takiya und er ist in Wirklichkeit noch gefährlicher als der ungezogene Mazyek?

Am Besten fand ich die Frau Kelek, da sie alles argumentativ nachweisen konnte.

mfG Knurro

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obi11
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Beitrag von obi11 » 10.12.2007, 08:09

Hallo knurro,
die Sturheit ist jedenfalls keine Eigenschaft, die man ausschließlich Menschen aus moslemischen Gegenden nachsagen kann. Überall gibt es Fälle, die schon an Starrsinn grenzen.
In einem hat Herr Mazyek allerdings leider Recht gehabt... wenn mein Gegenüber mir von vornherein keinen Glauben schenkt, dann ist ein Dialog sinnlos.
Ich sagte ja schon, das ich weder die Grünen noch Herrn Özdemir sonderlich mag, und dennoch möchte ich ihm keine Takiya vorwerfen, weil ich dem grundsätzlich zustimmen kann was er sagt. Religion ist eine Sache der Auslegung und wenn ich die Strömungen schwäche, die den Islam moderner, unseren Wertevorstellungen entsprechend auslegen, dann habe ich denen geholfen die Takiya in Reinkultur betreiben, die an ihren Vorstellungen von anno Tobak festhalten. Herr Özdemir hat eine katholische Frau und wenn er geschickt argumentiert hätte, dann hätte er ähnlich einem Herrn Giordano die Passage „Die Frau sei dem Manne Untertan..“ aus der Bibel um die Ohren gehauen. Es ist keinesfalls so das die Gleichberechtigung nun eine Sache ist, die seit jeher in der Bibel verankert war, sondern die sich die Frauen erst in der jüngsten Zeit erkämpft haben. Noch heute gibt es allerdings doch viele Machos, die nach althergebrachten Verhaltensmustern agieren.
Ebenso wäre Auge um Auge, Zahn um Zahn anzuführen gewesen und auch bei diesem Zitat ist die Interpretation noch heute unterschiedlich...
Auch ich häng mich nun gerade ein wenig an dem dort oft genannten Beispiel auf merke ich und dennoch ist es praktisch dazu geeignet aufzuzeigen das es auch nicht unsere alt hergebrachte Wertevorstellung war, sondern etwas was sich langsam entwickelt hat. Unsere Erwartungshaltung, das die islamische Welt diesen Prozess in wenigen Jahren durchmacht, für den wir Jahrhunderte brauchten ist wohl ein wenig hoch

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 10.12.2007, 10:16

Wenn ich zu meiner Frau sage: "Weib, du bist mir untertan!", dann sagt sie mir darauf, dass ich albern sei und endlich den Müll rausbringen und die Bierkästen hochtragen solle.
Wenn Du dagegen am Samstag auf den Markt gehst, dann kannst Du zuweilen dort den Türken (ich verwende hier ausdrücklich den bestimmten Artikel um mir nicht einen Pauschalisierungsvorwurf einzuhandeln) beobachten, wie er seine vollbepackte Kopftuch-Frau neben sich hergehen lässt.

Das ist der reale Unterschied, den man nicht wegdiskutieren kann.

Im übrigen besteht ohnehin ein gewaltiger Unterschied zwischen Untertan-sein und Verprügelung. Hinzu kommt, dass das eine lediglich von Paulus stammt, das andere aber eine unumstößliche koranische Lehre (4, 35) ist.

Auch Giordano meinte, dass es Integration nicht geben könne, solange es keine Gleichberechtigung gibt.

Die sehr beachtenswerte Frau Kelek hat übrigens darauf hingewiesen, dass mit den rückständigen Vorsitzenden muslimischer Verbände - wozu sie wohl auch Mazyek rechnete - keine Strömungen geben könne, die den Islam moderner, unseren Wertevorstellungen entsprechend auslegen.

Dass Mazyek schon mit seinem Eingangsstatement, in dem er den Islam lediglich auf drei Dinge, nämlich das Gebet, die Wohltaten gegenüber Armen und die Einhaltung des Fastenmonats reduzierte, gezeigt hat, dass er Takiya betreibt (hier dazu eine Form von Takiya, die sogleich durchschaut werden konnte), macht ihn unglaubwürdig. Unter diesem Gesichtspunkt konnte keine fruchtbare Diskussion erwartet werden, was sich dann auch gezeigt hat.

Vollends unglaubwürdig war Mazyek dann, als er glauben machen wollte, dass sich die Scharia mit dem Grundgesetz vereinbaren lasse.

Ich bin mir sicher, dass, wer nach 40 Jahren muslimischer Zuwanderung noch immer auf Strömungen wartet, die den Islam modernisieren, vergeblich wartet. Bedauerlicherweise kann ich nicht noch ein paar Hundert Jahre warten, bis sich der Islam - gemäß Deiner das Christentum betreffenden Analogie - modernisiert hat.

Es sieht sehr düster aus.

MfG Knurro

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Beitrag von gnadenlos » 10.12.2007, 19:37

Ja, dieser Herr Mazyek ist für meinen Geschmack einer der altbackenen Islamverfechter, denen man nicht unbedingt jedes Wort glauben sollte. In diesem Zusammenhang vermisse ich gezielte und unmissverständliche Fragen, denen solche Leute wie Mazyek nicht ausweichen können und die sie in echte Bedrängnis bringen. Aber was will man schon von öffentlich-rechtlichen Dummquatschsendern erwarten ...

Tatsächlich gibt es "hier" wie "dort" auch den anderen Islam; keine Takiya, sondern wirklich gelebt. Westliche Dummquatschsender und Blödzeitungen spielen allerdings dem "mittelalterlichen" Islam in die Hände, da sie die anderen Islam nicht kennen (wollen). Insofern kann ich den Ausführungen des Grünen Özdemir in großen Teilen nur zustimmen. Statt - aus purer Unwissenheit oder Unwollen heraus - die Islamisten zu bestätigen, sollte man diese missachten und dafür die anderen Muslime in ihren Bestrebungen unterstützen.

Gruß
gnadenlos

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