An alle Teilnehmer!

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Carla
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An alle Teilnehmer!

Beitrag von Carla » 23.03.2008, 17:33

Ich habe eure berechtigte Kritik und auch einige Beleidigungen meine Person betreffend gelesen.
Ich bedauere diese Links eingestellt zu haben und entschuldige mich bei allen, welche sich dadurch verletzt fühlen. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es im islamischen Kulturkreis noch recht heftig zugeht und diese Praktiken mit der heutigen Zeit und den Menschenrechten wie wir sie in Europa kennen, nicht vereinbar sind. Was Ulfkotte betrifft, so gestehe ich, dass ich mich nicht über ihn erkundigt habe und seine Seite ohne Fragezeichen anbot.
Mich aus diesem Grund der rechten Szene zuzuordnen, ist schon etwas abenteuerlich. Aber das macht sich bestimmt gut und hat ja auch den erhofften Beifall gefunden.
Was das Warmduschen betrifft: Ich habe in keinem Beitrag erwähnt, das mein Nick mit einem weiblichen Wesen in irgendeiner Beziehung steht. Ich glaube auch nicht ernsthaft, dass bspw. hinter dem Nick "baby" ein Kleinkind steckt.
Was meinen Kommentar über die Startseite bei T-Online betrifft, so werde ich davon nicht abweichen. Aus rein kommerziellen Gründen wird dort, ebenso wie in der Blöd-Zeitung, mit mehr oder weniger anzüglichen Bildern und Texten geworben. Das mag bei dem einen oder anderen, der das befürwortet, zur visuellen Freude gereichen- für mein Empfinden handelt es sich lediglich um das Ansprechen niederer Instinkte. Das die Frauen des Forums (ich vermute mal, dass es zumindest eine davon gibt) diese Art der Aufmachung eines der größten Provider in Deutschland nicht zumindest frauenfeindlich und sexistisch betrachten, finde ich beachtlich.
Was die Forenregeln betrifft- nein, ich hatte sie vorher nicht gelesen. Das der Betreiber des Forums für eingestellte Links mitverantwortlich gemacht werden kann, war mir nicht bekannt. Somit wurde mit der Löschung der Links absolut richtig gehandelt.
***gekürzt**
Carla
Zuletzt geändert von Carla am 23.03.2008, 23:55, insgesamt 2-mal geändert.
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

nicita
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Damit hast Du ja auch nicht Unrecht!

Beitrag von nicita » 23.03.2008, 19:30

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es im islamischen Kulturkreis noch recht heftig zugeht und diese Praktiken mit der heutigen Zeit und den Menschenrechten wie wir sie in Europa kennen, nicht vereinbar sind.
Mir geht es immer nur um die Pauschalisierungen (jetzt allgemein, nicht speziell auf Dich gemünzt!). Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, Dinge die geschehen, und die manche Menschengruppen tun, auf alle zu übertragen.

Was das Einstellen der Links angeht, so ist das für mich erledigt. Also.. weiter im Text!

Gruß
nicita

Carla
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Re: Damit hast Du ja auch nicht Unrecht!

Beitrag von Carla » 23.03.2008, 20:59

nicita hat geschrieben:
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es im islamischen Kulturkreis noch recht heftig zugeht und diese Praktiken mit der heutigen Zeit und den Menschenrechten wie wir sie in Europa kennen, nicht vereinbar sind.
Mir geht es immer nur um die Pauschalisierungen (jetzt allgemein, nicht speziell auf Dich gemünzt!). Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, Dinge die geschehen, und die manche Menschengruppen tun, auf alle zu übertragen.

Was das Einstellen der Links angeht, so ist das für mich erledigt. Also.. weiter im Text!

Gruß
nicita

Hallo nicita!
Ich bin weit davon entfernt, zu pauschalisieren. Wenn man sich allerdings unten stehende Zahlen etwas genauer ansieht, dann läßt sich erahnen, wie schnell durch bspw. Agitatoren/ Hassprediger die Zahl der Islamisten und damit die Gefahr
der Radikalisierung ansteigen kann. Ob nun Deutsche oder Muslime- es bedarf nur der "richtigen" Argumente.


Gegen Ende 1925 besaß die NSDAP ca. 27000 Mitglieder, 1926 ca. 50000, 1927 ca. 72000 und 1928 etwa 100000. Während der Weltwirtschaftskrise 1929 stieg die Mitgliederzahl auf 150000 und 1930 auf 400000. Ihre Mitgliederzahl verdoppelte sich zwischen 1930 und 1931 auf 800000 Die NSDAP hatte Anfang 1933 1,5 Millionen Mitglieder. Bis zum Ende des Dritten Reiches wurden es ca. 8,5 Millionen.
(Zahlen aus Shoa.de)

57.300 der 7,3 Millionen in Deutschland lebenden Ausländer rechnet der Verfassungsschutz extremistischen Organisationen zu. Die 24 islamistischen Organisationen haben laut Bericht 39.500 Anhänger, von denen 26.500 türkischen und 3300 arabischen Ursprungs sind.

Gruß Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

Raute
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Re: An alle Teilnehmer!

Beitrag von Raute » 23.03.2008, 21:11

Ich habe in keinem Beitrag erwähnt, das mein Nick mit einem weiblichen Wesen in irgendeiner Beziehung steht. Ich glaube auch nicht ernsthaft, dass bspw. hinter dem Nick "baby" ein Kleinkind steckt.

Carla[/quote]


Dem ist aber so.
Ist meine kleine Tochter.
Wird ab Sommer in die Kita gehen. :wink:

gnadenlos
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Re: An alle Teilnehmer!

Beitrag von gnadenlos » 23.03.2008, 21:18

Raute hat geschrieben: Dem ist aber so.
Ist meine kleine Tochter.
Wird ab Sommer in die Kita gehen. :wink:
Oh Gott! Wie die Zeit rast ... :lol:

coco
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Re: Damit hast Du ja auch nicht Unrecht!

Beitrag von coco » 23.03.2008, 22:11

Carla hat geschrieben:
nicita hat geschrieben:
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass es im islamischen Kulturkreis noch recht heftig zugeht und diese Praktiken mit der heutigen Zeit und den Menschenrechten wie wir sie in Europa kennen, nicht vereinbar sind.
Mir geht es immer nur um die Pauschalisierungen (jetzt allgemein, nicht speziell auf Dich gemünzt!). Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, Dinge die geschehen, und die manche Menschengruppen tun, auf alle zu übertragen.

Was das Einstellen der Links angeht, so ist das für mich erledigt. Also.. weiter im Text!

Gruß
nicita

Hallo nicita!
Ich bin weit davon entfernt, zu pauschalisieren. Wenn man sich allerdings unten stehende Zahlen etwas genauer ansieht, dann läßt sich erahnen, wie schnell durch bspw. Agitatoren/ Hassprediger die Zahl der Islamisten und damit die Gefahr
der Radikalisierung ansteigen kann. Ob nun Deutsche oder Muslime- es bedarf nur der "richtigen" Argumente.


Gegen Ende 1925 besaß die NSDAP ca. 27000 Mitglieder, 1926 ca. 50000, 1927 ca. 72000 und 1928 etwa 100000. Während der Weltwirtschaftskrise 1929 stieg die Mitgliederzahl auf 150000 und 1930 auf 400000. Ihre Mitgliederzahl verdoppelte sich zwischen 1930 und 1931 auf 800000 Die NSDAP hatte Anfang 1933 1,5 Millionen Mitglieder. Bis zum Ende des Dritten Reiches wurden es ca. 8,5 Millionen.
(Zahlen aus Shoa.de)

57.300 der 7,3 Millionen in Deutschland lebenden Ausländer rechnet der Verfassungsschutz extremistischen Organisationen zu. Die 24 islamistischen Organisationen haben laut Bericht 39.500 Anhänger, von denen 26.500 türkischen und 3300 arabischen Ursprungs sind.

Gruß Carla
Für Deine Zahlen fehlt leider die Quellenangebe und die Differenz zum Verfassungsschutzbericht ist nicht unerheblich.

Bild

Quelle:
http://www.verfassungsschutz.de/de/publ ... t_2006.pdf Seite 217

Interessant ist auch nachfolgender Link

http://fowid.de/fileadmin/textarchiv/Mu ... 007-10.pdf
;) [url=http://www.kaleidoskop-sky.info]SoS[/url] sUChSt Du nOcH oDEr LeBsT dU ScHOn ¿

Carla
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Re:

Beitrag von Carla » 23.03.2008, 22:48

Selbst die Anzahl von nur 500 zu Allem bereiten Islamisten sollte bedenklich stimmen. Wenn man davon ausgeht, dass die sog. Atta-Gruppe aus 50 Mitgliedern bestand (logistik etc) würden 500 Islamisten schon einen ganz beachtlichen Zauber veranstalten können. Aber es sind ja ein paar mehr...
Solange jedoch in Deutschland noch nichts passiert ist, wird das subjektive Kuschel-und Sicherheitsgefühl die Oberhand behalten. dafür sorgt schon der Schäuble-terminator mit seinen lächerlichen Plänen, das Internet und Handygespräche überwachen zu wollen. Ob er wirklich glaubt, dass irgendein Terrorist so bescheuert ist, mit einem angemeldeten Handy dem Verfassungsschutz sämtliche Details eines möglichen Anschlags aufs Band zu diktieren?
In Holland ist ein heftiger Streit darüber entbrannt, wie man mit dem provokanten Wilders-Kurzfilm "Fitna" umzugehen gedenke. zwar hat noch niemand diesen 15minuten-Film gesehen, aber es herrscht helle Aufregung. Wilders möchte die Widersprüche des Koran öffentlich machen. das ist m.E. legitim- zumindest in einer Gesellschaft, wo das Recht auf freie Meinungsäußerung noch (?) etwas gilt. Aber aus den islamischen Ländern wird schon mit dem dritten Weltkrieg, Brand und Blutvergießen gedroht, käme auch nur ein Land, ein Sender oder ein Provider auf die Idee, den Film zu zeigen. dabei weiss keiner der jetzt schon mit dem Schwert drohenden, ob Wilders Film objektiv oder polemisierend ist. nachdem Theo van Gogh die Rolle der Frau im Islam in einem 5Minuten Clip (Submission) zeigte, wurde er ermordet. Das ist Kritik, Auslegung der Presse- und Meinungsfreiheit nach Lesart des Islam. Anders kann ich derartiges Handeln nicht bezeichnen.
Weiterführendes via google
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gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 24.03.2008, 03:16

Auch hier muss man wieder zwei Dinge grundlegend voneinander trennen: Den sogenannten Islam-Terrorismus im Allgemeinen und das sogenannte Islam-Problem in Europa. Ersteres ist ein ausschließlich durch die USA und Großbritannien verursachtes und nach Europa getragenes Problem. Vor George W. Bush gab es keinen islamistischen Terrorismus außerhalb der islamischen Länder, mit Ausnahme der USA und Großbritannien selbst.

Das Islam-Problem in Europa ist hausgemacht und wird in gewisser Weise durch das andere Problem verschärft. Bei den Überlegungen zu einer Problemlösung sollte man diese beiden Themen aber nicht miteinander vermischen. Was schlägst Du vor, um das Problem der in Europa lebenden Problem-Moslems zu lösen?

Gruß
gnadenlos

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Beitrag von Carla » 24.03.2008, 04:47

gnadenlos hat geschrieben:Auch hier muss man wieder zwei Dinge grundlegend voneinander trennen: Den sogenannten Islam-Terrorismus im Allgemeinen und das sogenannte Islam-Problem in Europa. Ersteres ist ein ausschließlich durch die USA und Großbritannien verursachtes und nach Europa getragenes Problem. Vor George W. Bush gab es keinen islamistischen Terrorismus außerhalb der islamischen Länder, mit Ausnahme der USA und Großbritannien selbst.

Das Islam-Problem in Europa ist hausgemacht und wird in gewisser Weise durch das andere Problem verschärft. Bei den Überlegungen zu einer Problemlösung sollte man diese beiden Themen aber nicht miteinander vermischen. Was schlägst Du vor, um das Problem der in Europa lebenden Problem-Moslems zu lösen?

Gruß
gnadenlos
Um ehrlich zu sein- ich habe darauf keine Antwort.
Es gibt islamische Wanderprediger, denen der Ruf vorauseilt, zu den "Besten" ihrer Zunft zu gehören. Diese Leute klappern gezielt europäische Moscheen ab und lassen in ihren Predigten kein gutes Haar an den Menschen im Westen, an ihrer Kultur usw. Einem Imam widerspricht man nicht- was er sagt, wird ohne Kritik akzeptiert. Zumal er ja etwas Besonderessein muß, wenn er "extra" zu dieser oder jener Gemeinde aus dem Ausland (bsp. Ägypten, Türkei o.ä. Ländern) angereist kommt. Lange Jahre glaubte man aus Unkenntnis (der Sprache), in den Moscheen (damals noch in Hinterhöfen und Lagerhallen), dort würde nur fromm gebetet. Erst in der jüngsten Vergangenheit kam man endlich auf die Idee, sich die Sache mal etwas näher anzusehen. kaplan wäre z.B. ein Paradebeispiel- aber da gibt es noch viele andere.
Wenn man Perspektivlosigkeit anführt, um die metamorphose vom friedlichen jungen Moslem zum gewaltbereiten zu begründen, liegt man wahrscheinlich falsch. Perspektivlosigkeit ist in den meisten Fällen ein ureigenes, selbstgeschaffenes Problem junger Muslime. In der Schule ist es wichtiger, der Coole macho zu sein als bspw. etwas über Binomische Formeln oder Demokratie zu lernen. Die Quittzung kommt spätestens bei der ersten Job- oder Ausbildungsplatzsuche. Schlechte Deutschkennnisse und miserable Zeugnisse sind nicht unbedingt positive Einstellungskriterien. Was bleibt? Die Strasse. Dort befinden sich ja schon ungezählte junge Leute mit dem selben Problem. In den Moscheen wird dann der Rest besorgt. Arbeits- und perspektivlose Jugendliche scheinen für "Alternativen" besonders empfänglich zu sein. Da helfen auch keine gutgemeinten versuche, die Bildungsdefizite mit lehrgängen nachzuholen. Das wird nur einen geringen Teil dieser leute motivieren. Man kann ja immer noch Rapper werden oder sich einen Obststand irgendwo hinstellen. Aber auch da sind die Claims längst abgesteckt. Weder braucht irgendjemand Rapper vom Fließband noch wird es möglich sein, etablierten Händlern Konkurenz zu machen. das frustet sicherlich. Aber die Moschee baut ja wieder auf. Rekrutierungen für den Jihad sind nicht selten. der Hass auf andere (in diesem falle deutsche) Jugendliche, die einen Job oder eine Lehrstelle haben, wächst und wird durch Freunde oder Imame noch weiter angeheizt. Ich vermute, dass sich die vom Verfassungsschutz geschätzte Zahl jener, welche als gewaltbereite Islamisten geführt werden, DIE Masse bildet, aus welcher zu Allem bereite Menschen rekrutiert werden.
Aber es gibt auch noch eine weitere Variante der zukünftigen Islamisten/Terroristen. das sind gut gebildete junge Leute mit gutem Job, die sich irgendwann das islamistische Gedankengut zueigen machen und wie in England geschehen, Anschläge planen und durchführen. Diese Leute sind eigentlch Engländer, haben einen englischen Pass, einen anerkannten gesellschaftlichen Status und werden trotzdem kriminell.
Ich glaube auch nicht, dass der Krieg im Irak oder Afghanistan ausschließlich als Grund genannt werden kann. Ich glaube aber, das den Prediger diese Kriege als willkommenes Mittel zum Zweck dienen, junge Leute zu radikalisieren. Ob und wieweit es stimmt, dass es das Ziel jedes Muslim sein muß, den Islam über die gesamte Welt auszubreiten (und wie man gelegentlich liest, mit allen Mitteln) kann ich nicht beurteilen. Inwieweit der Koran selbst eine Rolle spielt mag ich auch nicht einzuschätzen.
Das waren einige Überlegungen, jedoch keine Lösungsansätze.
Carla
(ich bitte die möglicherweise vorhandenen Rechtschreibfehler zu übersehen- es ist spät und zur Korrektur fehlt mir schlicht die Lust)
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

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Ich halte das Problem der jugendlichen Gewalttäter

Beitrag von nicita » 24.03.2008, 15:32

mit Migrationshintergrund für ein - mit dem Islamistenproblem - nicht vermischbares Thema!

Die Ursachen für Kriminalität jugendlicher Ausländer in bereits der Dritten Generation hat mit Islamismus nun gar nichts zu tun! Und da dürfte die Perspektivlosigkeit, als auch die Gratwanderung zwischen den Kulturen eine beachtliche Rolle spielen! Diese Jugendlichen haben von Anfang an ein riesen Problem... auf der einen Seite die nicht integrationswilligen Eltern, denen sie gerecht werden sollen.. auf der andere Seite die Gesellschaft, die ganz andere Anforderungen stellt, und der sie - sofern sie ihren Eltern gerecht werden wollen - ebenfalls nicht gerecht werden können.. somit versagen sie auf ganzer Linie und haben auch nicht wirklich eine Chance.

Dass aber Menschen ohne Perspektive leicht zugänglich für Extreme sind, zeigt uns auch der Zulauf, den rechte Gruppierungen haben. Das gilt ebenso für Sekten.. auch sie haben leichteres Spiel mit Menschen, die keinen Halt mehr haben. Insofern kann man das nicht als muslimisches Problem sehen.

Gruß
nicita

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Ich vermisse bei der ganzen Diskussion adäquate

Beitrag von nicita » 24.03.2008, 15:40

Lösungswege!

Es kann doch nicht sein, dass man ganze Menschengruppen verteufelt, weil ein Teil derer - im Verhältnis kleiner Teil - kriminell und gewalttätig ist. Man kann auch nicht alle Muslime unter Generalverdacht stellen!

Und was ich ebenfalls vermisse sind Zugeständnisse, dass unter uns sehr viele Muslime auch angepasst leben, ja noch nicht einmal in die Moschee gehen - davon gibt es sehr, sehr viele!

Erst neulich habe ich mit einem guten Freund gesprochen, der Muslime ist.. er sagte er gehe nie in die Moschee, und er persönlich halte auch nichts von fünf mal täglich zu bestimmten Zeiten in eine Richtung zu beten. Das hält er für überholt und unsinnig! Das gibt es also auch.. wollen wir den auch zum Islamisten machen? :roll: Ich glaube nicht! Wir können nicht fordern, und die, die unsere Forderungen erfüllen trotzdem mit in den Topf mit den Bösen werfen!

Gruß
nicita

rattie
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Re: Ich vermisse bei der ganzen Diskussion adäquate

Beitrag von rattie » 24.03.2008, 15:58

nicita hat geschrieben:Lösungswege!

Es kann doch nicht sein, dass man ganze Menschengruppen verteufelt, weil ein Teil derer - im Verhältnis kleiner Teil - kriminell und gewalttätig ist. Man kann auch nicht alle Muslime unter Generalverdacht stellen!

Und was ich ebenfalls vermisse sind Zugeständnisse, dass unter uns sehr viele Muslime auch angepasst leben, ja noch nicht einmal in die Moschee gehen - davon gibt es sehr, sehr viele!

Erst neulich habe ich mit einem guten Freund gesprochen, der Muslime ist.. er sagte er gehe nie in die Moschee, und er persönlich halte auch nichts von fünf mal täglich zu bestimmten Zeiten in eine Richtung zu beten. Das hält er für überholt und unsinnig! Das gibt es also auch.. wollen wir den auch zum Islamisten machen? :roll: Ich glaube nicht! Wir können nicht fordern, und die, die unsere Forderungen erfüllen trotzdem mit in den Topf mit den Bösen werfen!

Gruß
nicita
Nic, das Problem liegt in der muslimischen Seele und Erziehung. Hier wird die Gewalt gegenüber den Mitmenschen legalisiert. Die Kinder wachsen mit dieser Einstellung auf. Nur ist dies leider anachronistisch. Der Koran, der in den muslimischen Staaten Staatsreligion ist und somit in fast allen die Verfassung darstellt, ist 900 Jahre alt und bis heute nicht reformiert worden. Daher wird sich dahingehend auch nicht viel ändern, noch dazu, wo die Fundamentalisten immer wieder fanatische Jugendliche finden, denen sie ihre wirren Gedanken aufoktruieren können. Gleich ob Ostanatolien oder der Tschad, in den meisten muslimisch geführten Staaten ist der wirtschaftliche und technische Fortschritt weitgehendst unbekannt oder verpöhnt. Es gilt einzig und allein der Glaube an Allah. Da die Mullahs leider fast uneingeschränkte Macht haben (wie bei uns im Mittelalter die Kirchenvertreter) wird sich da auch in Zukunft nichts ändern. Es bedarf einer technischen und wirtschaftlichen Revolution. Aber wie soll die in Gang kommen, wenn jeglicher Fortschritt in das Mittelalter zurückgebombt wird. Da helfen auch nicht die vielen jungen Leute, die aus diesem Teufelskreis in die westlichen Staaten ausgebrochen sind. Die wollen doch garnicht mehr in diese verwüsteten und anarchischen Verhältnisse zurück. Die Lösung wäre, die Jugend nicht mehr den Hasspredigern zuzuführen und ihnen die Vorteile einer kultivierten und geordneten Welt zu zeigen. Dann kommt von alleine der Drang nach Erneuerung.

Der Ratz

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Für mich liegt der Hebel bei den Eltern!

Beitrag von nicita » 24.03.2008, 16:21

Um das ganze mal genauer zu eruieren:

Kinder sind grundsätzlich zunächst immer von ihren Eltern abhängig.. ob es um das Benehmen geht, die Einschätzung von richtig und falsch, oder auch die Grundeinstellung zu den Dingen. Im Kleinkindalter übernehmen sie das ohne kritisch zu hinterfragen - es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, sie sind hilflose Wesen, die davon abhängen. Und mal ehrlich.. wer hinterfragt die Glaubenssätze überhaupt kritisch, die er von seinen Eltern und anderen in der Kindheit unbewusst übernommen hat?
Wenn die Eltern dieser Jugendlichen der hiesigen Gesellschaft kritisch bis ablehnend gegenüber stehen, ist es für für die Kinder schon fast unmöglich, sich zu integrieren, und die hiesigen Werte - die bei den Eltern womöglich verpönt sind - zu übernehmen! Wie sollen sie etwas gut finden, das ihre eigenen Eltern und überhaupt der Familienverband, schlecht findet? Dass sie so auch schwerlich Akzeptanz in der Gesellschaft finden, sind sie auf ganzer Linie zu Versagern verurteilt! Sie können es keinem Recht machen!

Vielleicht zeigt das auf, dass diese Jugendlichen kaum eine Chance haben!

Das Argument, dass es ja einige können, und andere wiederrum nicht.. nun.. .sie werden unterschiedliche Rahmenbedingungen haben. Nicht alle Muslime sind integrationsunwillig - von einem Beispiel habe ich hier im Forum bereits berichtet, derer gibt es viele!

Gruß
nicita

rattie
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Re: Für mich liegt der Hebel bei den Eltern!

Beitrag von rattie » 24.03.2008, 16:23

nicita hat geschrieben:Um das ganze mal genauer zu eruieren:

Kinder sind grundsätzlich zunächst immer von ihren Eltern abhängig.. ob es um das Benehmen geht, die Einschätzung von richtig und falsch, oder auch die Grundeinstellung zu den Dingen. Im Kleinkindalter übernehmen sie das ohne kritisch zu hinterfragen - es bleibt ihnen auch nichts anderes übrig, sie sind hilflose Wesen, die davon abhängen. Und mal ehrlich.. wer hinterfragt die Glaubenssätze überhaupt kritisch, die er von seinen Eltern und anderen in der Kindheit unbewusst übernommen hat?
Wenn die Eltern dieser Jugendlichen der hiesigen Gesellschaft kritisch bis ablehnend gegenüber stehen, ist es für für die Kinder schon fast unmöglich, sich zu integrieren, und die hiesigen Werte - die bei den Eltern womöglich verpönt sind - zu übernehmen! Wie sollen sie etwas gut finden, das ihre eigenen Eltern und überhaupt der Familienverband, schlecht findet? Dass sie so auch schwerlich Akzeptanz in der Gesellschaft finden, sind sie auf ganzer Linie zu Versagern verurteilt! Sie können es keinem Recht machen!

Vielleicht zeigt das auf, dass diese Jugendlichen kaum eine Chance haben!

Das Argument, dass es ja einige können, und andere wiederrum nicht.. nun.. .sie werden unterschiedliche Rahmenbedingungen haben. Nicht alle Muslime sind integrationsunwillig - von einem Beispiel habe ich hier im Forum bereits berichtet, derer gibt es viele!

Gruß
nicita
Genau das habe ich in meinem Beitrag gesagt. Dann sind wir ja "d'accord".

Carla
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Re: Ich vermisse bei der ganzen Diskussion adäquate

Beitrag von Carla » 24.03.2008, 16:25

nicita hat geschrieben:Lösungswege!

Es kann doch nicht sein, dass man ganze Menschengruppen verteufelt, weil ein Teil derer - im Verhältnis kleiner Teil - kriminell und gewalttätig ist. Man kann auch nicht alle Muslime unter Generalverdacht stellen!

Und was ich ebenfalls vermisse sind Zugeständnisse, dass unter uns sehr viele Muslime auch angepasst leben, ja noch nicht einmal in die Moschee gehen - davon gibt es sehr, sehr viele!

Erst neulich habe ich mit einem guten Freund gesprochen, der Muslime ist.. er sagte er gehe nie in die Moschee, und er persönlich halte auch nichts von fünf mal täglich zu bestimmten Zeiten in eine Richtung zu beten. Das hält er für überholt und unsinnig! Das gibt es also auch.. wollen wir den auch zum Islamisten machen? :roll: Ich glaube nicht! Wir können nicht fordern, und die, die unsere Forderungen erfüllen trotzdem mit in den Topf mit den Bösen werfen!

AnGruß
nicita
Hallo!
Die Fragestellung war: wie wird man mit den Islamisten fertig. Aus der oben stehenden Tabelle geht hervor, das es ca. 35.000 Islamisten in Deutschland gibt. Nun werden diese Leute ja nicht als Islamisten geboren...Also muß es doch irgendwann zu einem Wechsel gekommen sein. Und dafür werden in erster Linie jene verantwortlich sein, die großen Einfluß auf junge Männer haben. Das sind i.d.R. Imame, die sich sehr wohl ihrer Verantwortung bewust sein könnten und wohl auch sind. Junge Menschen sind leicht zu begeistern, beispielsweise diee HJ oder FDJ.
Zunächst einmal sollte also die Frage beantwortet werden, WER sind diese als Islamisten eingestuften Muslime?
dazu ein Beispiel aus Holland:
<<„O Gott, gib, dass van Gogh von einer Krankheit befallen wird, die kein Mensch auf dieser Welt heilen kann.“ Und: „O Gott, lass Ayaan Hirsi Ali erblinden. O Gott, gib, dass sie einen Hirntumor bekommt. O Gott, gib, dass sie Zungenkrebs bekommt. Amen.“>>
dazu eine Einschätzung:
Der Arabist Maurits Berger findet die Predigt von Fawaz „widerwärtig und unerträglich“. Er meint: „Wenn Mohammed Bouyeri diese Predigt gehört haben sollte, dann kann sie der letzte Anstoß dazu gewesen sein, seinen Plan, Theo van Gogh zu ermorden, auch tatsächlich auszuführen.“
zu finden unter:
ksta.de

Es scheint also doch etwas dran zu sein am starken Einfluss der Imame.

Ein weiteres Beispiel:
<<Der marokkanische Prediger Mohammed Fazazi in der Hamburger Moschee Al-Quds. Die Dokumentation zeigt erstmals Ausschnitte aus seinen Hasspredigten, in denen er unter anderem sagt: "Der Jihad ist eine harte Sache für die Ungläubigen, da unsere Religion uns befiehlt, ihnen die Hälse durchzuschneiden.">>
weiter:
Die Ungläubigen haben uns die Armut gebracht und uns gezwungen, nach Europa auszuwandern. Und hier geben sie uns nichts als Krümel und Almosen. Wir machen die Arbeit, die die Deutschen nicht tun wollen, waschen Teller, putzen Toiletten.[…] wir arbeiten für sie wie Sklaven. […]

Du hast die Aufgabe, die Herrschaft der Ungläubigen zu beseitigen, ihre Kinder zu töten, ihre Frauen zu erbeuten und ihre Häuser zu zerstören. Sei in dieser Welt wie ein Fremder. Sei kein Gefangener Deines Geldes. Jihad ist die einzige Lösung, diese Welt zu verändern. […]

Die Demokratie ist die Religion der Ungläubigen und wird der ganzen Welt aufgezwungen. Das Volk wählt eine Partei von selbst ernannten Götzen. Wenn europäische Parlamente Feindseligkeiten gegen Muslime anzetteln, ist die Bevölkerung mitverantwortlich, denn sie beteiligt sich durch Wahlen, Steuern, Presse. Die Presse ist ja die vierte Macht im Staate. Deshalb sind diese Ungläubigen Krieger. Und da sie Krieger sind, sind ihre Vermögen, ihre Ehre, ihre Seelen und alles, was sie besitzen, für die Muslime antastbar.
Mohammed Fazazi in der Hamburger Moschee Al-Quds
zu finden bei:
Heise.de

Das alles stimmt nicht unbedingt positiv, wenn man auf der anderen Seite, also der christlichen, steht.
Ich erwähnte schon, dass man nicht alle Muslime unter Generalverdacht stellen soll und darf. das ist klar. Aber Islamisten kommen nun mal aus dem Islam, daran dürfte wohl kein Zweifel bestehen. Es sei denn, es ist irgendein "Fritz", der als Konvertit aus einem christlichen Milieu stammt.

<<Man sagte mir "Du bist ein Auserwählter. Du gehörst zur Elite des Propheten.">> (auch heise)

>>Man hat dieses erhabene Gefühl, der Einzige zu sein, der erkennt, dass sich die Gesellschaft in Untaten verstrickt hat, dass die Menschen in einem Abgrund kauern, vor sich hindämmern und über ihnen die Sonne langsam untergeht. Wir fühlten, dass Gott uns auserwählt hatte, diese Gesellschaft zu retten. Wir gehörten also zu der Rettergeneration. Wir dachten manchmal aber auch, dass es diese Gesellschaft gar nicht verdient hat, von uns gerettet zu werden.
Mansour al-Nogaidan, ehemaliger saudischer Islamist>> (Heise)

Es fällt auf, dass weder der Irak noch Afghanistan als Argumente benötigt werden, um jemanden zu radikalisieren. Das wird im Westen gern als Argument genannt, scheint aber SO nicht zu stimmen. Das Paradies, der eigene "Erfolg" scheinen da einen viel größeren Stellenwert zu haben.

mit google suchen:
>>Die Bombenbauer und der Hassprediger<<
REPORT Mainz (neben dem Text befindet sich ein Button, um den Filmbericht zu sehen)

Das Programm für die Kleinen, Satelitenschüssel genügt:
<<Da al-Manar auch in Deutschland zu empfangen war, zog er die Aufmerksamkeit des Landesamtes für Verfassungsschutz in Baden-Württemberg auf sich. Hingewiesen wurde auf Inhalte, die Volksverhetzung, Gewaltverherrlichung und Judenhass befördern würden; insbesondere auch auf Cartoons für Kinder ab drei Jahren, „in denen schon den Jüngsten das Lebensideal eines Märtyrers – eines Gotteskriegers – vermittelt wird“.>>
http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Manar



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