So sehe ich das auch!gnadenlos hat geschrieben:Es ist auch nach meinen Erfahrungen oft - nicht immer! - so, dass eine bestimmte Reihe von Akademikern durchaus als "Fachidioten" bezeichnet werden kann.
So kenne ich bspw. einen Mathematiker, der aufgrund seines fachlichen Wissens regelmäßig um die halbe Welt reisen muss, aber weder seinen Koffer packen, noch einen Überweisungsträger ausfüllen kann. Mutti hatte ihm auch noch mit 28 Jahren seine Haare waschen müssen.
Rechtsanwälten sagt man nach, dass sie nicht rechnen können. Bislang konnte mich auch noch kein Anwalt vom Gegenteil überzeugen. Immerhin die Anwälte, die ich kenne, geben diese Unfähigkeit unumwunden zu.
Allerdings kenne ich auch Doktoren, die mit beiden Füßen im Leben stehen. Die meiseln sogar eigenhändig die Schlitze für Elektroleitungen in die Wand und wissen sogar, wie man eine Kaffeemaschine bedient.
Bis dahin ist das m.E. alles kein Problem. Jeder hat wohl so seine Stärken und Schwächen. Und jeder ist gut beraten, wenn er sich auf seine Stärken konzentriert - auch wenn es dabei nur ums Schmetterlingfangen geht.
Peinlich bis gemeingefährlich wird es jedoch, wenn ursprüngliche Dauerstudenten in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis oder in die Politik gehen. Das sind dann die Leute, die mit fast nicht vorhandener Lebenserfahrung und ohne jegliche Berufs- und Praxiserfahrung der Meinung sind, allein aufgrund ihrer Ausbildung das Rad neu erfinden zu können. Ich glaube, das sind die "Blödstudierten" die rattie meint. Von dieser Sorte gibt es nämlich - leider - nicht wenige.
Gruß
gnadenlos
LG
nicita