Mein Lieblingsthema: Blödstudierte

Hier diskutiert das GdW öffentlich. Für interessierte Besucher besteht hier die Möglichkeit zur Teilnahme. Eine Registration ist erforderlich

Moderator: Forenteam

nicita
Beiträge: 1704
Registriert: 22.07.2007, 15:54

Das ist sehr treffend beschrieben, gl!

Beitrag von nicita » 28.03.2008, 15:13

gnadenlos hat geschrieben:Es ist auch nach meinen Erfahrungen oft - nicht immer! - so, dass eine bestimmte Reihe von Akademikern durchaus als "Fachidioten" bezeichnet werden kann.

So kenne ich bspw. einen Mathematiker, der aufgrund seines fachlichen Wissens regelmäßig um die halbe Welt reisen muss, aber weder seinen Koffer packen, noch einen Überweisungsträger ausfüllen kann. Mutti hatte ihm auch noch mit 28 Jahren seine Haare waschen müssen.
Rechtsanwälten sagt man nach, dass sie nicht rechnen können. Bislang konnte mich auch noch kein Anwalt vom Gegenteil überzeugen. Immerhin die Anwälte, die ich kenne, geben diese Unfähigkeit unumwunden zu.

Allerdings kenne ich auch Doktoren, die mit beiden Füßen im Leben stehen. Die meiseln sogar eigenhändig die Schlitze für Elektroleitungen in die Wand und wissen sogar, wie man eine Kaffeemaschine bedient.

Bis dahin ist das m.E. alles kein Problem. Jeder hat wohl so seine Stärken und Schwächen. Und jeder ist gut beraten, wenn er sich auf seine Stärken konzentriert - auch wenn es dabei nur ums Schmetterlingfangen geht.

Peinlich bis gemeingefährlich wird es jedoch, wenn ursprüngliche Dauerstudenten in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis oder in die Politik gehen. Das sind dann die Leute, die mit fast nicht vorhandener Lebenserfahrung und ohne jegliche Berufs- und Praxiserfahrung der Meinung sind, allein aufgrund ihrer Ausbildung das Rad neu erfinden zu können. Ich glaube, das sind die "Blödstudierten" die rattie meint. Von dieser Sorte gibt es nämlich - leider - nicht wenige.

Gruß
gnadenlos
So sehe ich das auch!

LG
nicita

Rapinia
Beiträge: 396
Registriert: 22.07.2007, 16:30

Beitrag von Rapinia » 28.03.2008, 15:18

Habe ich doch schon zigmal erklärt. Diese Typen haben den Bodenkontakt verloren. Die haben teilweise nicht mal den geringsten Schimmer, was im Leben wirklich wichtig ist. Das es ausser ihresgleichen auch noch andere gibt, die genauso wie sie Schmerz und Leid spüren. Abgehoben kann ich nur noch sagen. In gewissen Kreisen zählt nur noch, wer das größte Haus, die schönste Yacht, die geilste Frau und das fetteste Bankkonto hat. Über all dieser Dekadenz steckt dann noch die teilweise lebensunfähigkeit. Sobald kleine Problemchen kommen, schreit man sofort nach Hilfe, weil man nicht mehr in der Lage ist, Probleme eigenständig zu lösen. Diese Leute wollen garnicht wissen, wie es anderen geht. Absolute Machtmenschen mit unheimlichen Drang zum Narzissmus.
Rattie, solche Menschen gibt es...quer durch alle Gesellschaftsschichten, nur denen, die dazu noch Geld haben, kreidest du das an.
Oder ist da sogar ein wenig Neid mit dabei?
Außerdem schwimmen nicht alle Akademiker im Geld.
Und mir erschließt sich immer noch nicht der Ausdruck "Blödstudierter",
zumal ich diesen Ausdruck nur von Leuten kenne, denen ich dich nicht zuordnen würde.

rattie
Beiträge: 315
Registriert: 18.03.2008, 21:42

Beitrag von rattie » 28.03.2008, 15:21

>Peinlich bis gemeingefährlich wird es jedoch, wenn ursprüngliche Dauerstudenten in ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis oder in die Politik gehen. Das sind dann die Leute, die mit fast nicht vorhandener Lebenserfahrung und ohne jegliche Berufs- und Praxiserfahrung der Meinung sind, allein aufgrund ihrer Ausbildung das Rad neu erfinden zu können. Ich glaube, das sind die "Blödstudierten" die rattie meint. Von dieser Sorte gibt es nämlich - leider - nicht wenige. <

Siehst du, gl, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Yuppies, die glauben, sie wären der Mittelpunkt des Universums. Kommen von der Uni und wollen sofort ins Managment. Haben in ihrem Leben noch keine Minute richtig gearbeitet, wollen aber einem Arbeiter, der den Job schon 35 Jahre macht erklären, was er doch für eine Niete ist. Genau die sind es, die ich hasse bis aufs Blut. Und jedesmal, wenn ich einem solchen Früchtchen auf die Beine helfen muss, bekomme ich einen dicken Hals. Wenn er nämlich dann auf den Beinen steht, hat er sofort vergessen, wer ihn dahin gebracht hat und stellt sich dann als toller Hecht dar, der das natürlich alles autodidaktisch erlernt hat.

Danke, gl, du hast mir jetzt aus der Seele gesprochen. Jetzt gehts mir besser.

PS: Ich hatte heute wieder mal so eine Begegnung der dritten Art. Und deswegen bin ich heute etwas sehr angefressen.

Der Ratz

Antworten