@Forenteam

Hier diskutiert das GdW öffentlich. Für interessierte Besucher besteht hier die Möglichkeit zur Teilnahme. Eine Registration ist erforderlich

Moderator: Forenteam

Antworten
Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 30.03.2008, 23:28

rattie hat geschrieben:Hier wird immer wieder davon gesprochen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Das ist ein Trugschluß. Beide gehören zur Obergruppe "Kernobst". Somit ist damit schon mal ein Vergleich machbar. Auch ich bin ein absoluter Gegner des Fundamentalismus. Allerdings muss ich feststellen, dass sich dieser nicht nur in einer Richtung suchen lässt. Jeder Staat, gleich ob Deutschland, Türkei, Israel, Irak, Iran usw. usw. hat seinen eigenen Fundamentalismus. In einem vielleicht ausgeprägter als im anderen. Das es im Nahen Osten mit dem Frieden nicht gerade zum Besten steht, mache ich am "westlichen" Fundamentalismus der USA und Israels fest. Nun muss ich aber sagen, dass mir der jüdische Bürger einfach näher steht als der muslimische. Mag es vielleicht aus der Geschichte herrühren oder einfach daran, dass für mich von einem jüdischen Fundamentalisten nicht die Gefahr ausgeht, die von einem muslimischen kommt. Es hat z.B. noch keinen Anschlag durch einen Israeli gegeben aber hunderte durch Muslime. Das im Westen nicht alles zum Guten läuft, ist mir ebenfalls klar. Auch das von Israel aus Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden. Andererseits bin ich der Meinung, dass ein kleines aber wehrhaftes Volk auch die Gelegenheit der Selbstverteidigung haben darf. Übrigens genauso wie die Palästinenser (ich meine hier das Volk und nicht die Extremisten).

Der Ratz
Hallo rattie!

Es gibt nicht DEN Fundamentalismus. Hierzu hat wiki einiges veröffentlicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus
In diesem Zusammenhang stelle ich mir die Frage, ob es einen deutschen Fundamentalismus gibt- und wie man ihn definiert. Dazu könnten die Forenmitglieder doch mal ihre ganz persönliche Einschätzung niederschreiben. Oder gibt es garkeinen? Oder nur einen ab ´45 adaptierten? Und wenn es so sein sollte, gab es vorher keinen? Fundamentalismus hat i.d.R. seine Wurzeln weit zurückliegend. Oder einen noch nicht wahrnehmbaren, d.h. einen zum Schweigen verurteilt weggebombten? Wäre mal interessant zu lesen.
Ob bspw. der israelische Fundamentalismus 1:1 gleichzusetzen ist mit dem der USA? Ein paar Orthodoxe Juden bestimmen nicht das Bild Israels. Genauso wie ein paar Fanatiker nicht das Bild des Irans repräsentieren.
Wie du schon bemerkt haben wirst, habe ich hier einen nicht gerade einfachen Part...Das ist nicht weiter tragisch, da ich nicht darauf aus bin, Allianzen zu suchen. Das Interessante daran ist, dass die Pawlowschen Reflexe auch schon bei puren Vermutungen aktiviert werden können.

Gruß Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

coco
Beiträge: 1165
Registriert: 09.08.2007, 06:53

Beitrag von coco » 31.03.2008, 03:54

Wir nehmen den Fundamentalismus und überhaupt die Rückkehr der Religionen in der Regel nur dann wahr, wenn sie mit politischen Forderungen auftreten oder gar mit physischer Gewalt. In der Breite ist der Fundamentalismus seit seinen Anfängen im frühen 20. Jahrhundert bis heute überall - sei es in der islamischen, der asiatischen oder in der christlichen Welt - eine Bewegung, die den Einzelnen einbindet in die klar umrissene Ordnung eines Kollektivs, das streng unterschieden ist von anderen Kollektiven. Das muss keine aggressive Unterscheidung sein. Fundamentalistische Lebensentwürfe sind attraktiv, weil sie die Menschen mit dem versorgen, was ihnen in der modernen, globalisierten Welt am meisten fehlt.
Eindeutigkeit, verbindliche Regeln, feste Zugehörigkeiten, eine klar umrissene Identität.

Die Gesellschaft ist so tiefgreifend säkularisiert - im Sinne eines Bedeutungsverlustes der organisierten Religionen -, dass das konfessionelle Moment nicht politisch durchschlägt und manchmal einen eher folkloristischen Charakter annimmt wie man teilweise einigen Überschriften der Tagespresse entnehmen kann.
Nein, Deutschland ist nicht ausgenommen von der weltweit zu beobachtenden Besinnungswelle auf das Eigene.
Klassische Grenzen wird es beim Fundamentalismus nie geben, denn jeder Gruppe dürfte die Fundamente anders interpretieren...

coco
;) [url=http://www.kaleidoskop-sky.info]SoS[/url] sUChSt Du nOcH oDEr LeBsT dU ScHOn ¿

Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 31.03.2008, 05:25

coco hat geschrieben:Wir nehmen den Fundamentalismus und überhaupt die Rückkehr der Religionen in der Regel nur dann wahr, wenn sie mit politischen Forderungen auftreten oder gar mit physischer Gewalt. In der Breite ist der Fundamentalismus seit seinen Anfängen im frühen 20. Jahrhundert bis heute überall - sei es in der islamischen, der asiatischen oder in der christlichen Welt - eine Bewegung, die den Einzelnen einbindet in die klar umrissene Ordnung eines Kollektivs, das streng unterschieden ist von anderen Kollektiven. Das muss keine aggressive Unterscheidung sein. Fundamentalistische Lebensentwürfe sind attraktiv, weil sie die Menschen mit dem versorgen, was ihnen in der modernen, globalisierten Welt am meisten fehlt.
Eindeutigkeit, verbindliche Regeln, feste Zugehörigkeiten, eine klar umrissene Identität.

Die Gesellschaft ist so tiefgreifend säkularisiert - im Sinne eines Bedeutungsverlustes der organisierten Religionen -, dass das konfessionelle Moment nicht politisch durchschlägt und manchmal einen eher folkloristischen Charakter annimmt wie man teilweise einigen Überschriften der Tagespresse entnehmen kann.
Nein, Deutschland ist nicht ausgenommen von der weltweit zu beobachtenden Besinnungswelle auf das Eigene.
Klassische Grenzen wird es beim Fundamentalismus nie geben, denn jeder Gruppe dürfte die Fundamente anders interpretieren...

coco
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hint ... ik/717890/
Navid Kermani, aka coco..

Carla :wink:
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

rattie
Beiträge: 315
Registriert: 18.03.2008, 21:42

Beitrag von rattie » 31.03.2008, 08:49

Carla hat geschrieben:
rattie hat geschrieben:Hier wird immer wieder davon gesprochen, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann. Das ist ein Trugschluß. Beide gehören zur Obergruppe "Kernobst". Somit ist damit schon mal ein Vergleich machbar. Auch ich bin ein absoluter Gegner des Fundamentalismus. Allerdings muss ich feststellen, dass sich dieser nicht nur in einer Richtung suchen lässt. Jeder Staat, gleich ob Deutschland, Türkei, Israel, Irak, Iran usw. usw. hat seinen eigenen Fundamentalismus. In einem vielleicht ausgeprägter als im anderen. Das es im Nahen Osten mit dem Frieden nicht gerade zum Besten steht, mache ich am "westlichen" Fundamentalismus der USA und Israels fest. Nun muss ich aber sagen, dass mir der jüdische Bürger einfach näher steht als der muslimische. Mag es vielleicht aus der Geschichte herrühren oder einfach daran, dass für mich von einem jüdischen Fundamentalisten nicht die Gefahr ausgeht, die von einem muslimischen kommt. Es hat z.B. noch keinen Anschlag durch einen Israeli gegeben aber hunderte durch Muslime. Das im Westen nicht alles zum Guten läuft, ist mir ebenfalls klar. Auch das von Israel aus Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden. Andererseits bin ich der Meinung, dass ein kleines aber wehrhaftes Volk auch die Gelegenheit der Selbstverteidigung haben darf. Übrigens genauso wie die Palästinenser (ich meine hier das Volk und nicht die Extremisten).

Der Ratz
Hallo rattie!

Es gibt nicht DEN Fundamentalismus. Hierzu hat wiki einiges veröffentlicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fundamentalismus
In diesem Zusammenhang stelle ich mir die Frage, ob es einen deutschen Fundamentalismus gibt- und wie man ihn definiert. Dazu könnten die Forenmitglieder doch mal ihre ganz persönliche Einschätzung niederschreiben. Oder gibt es garkeinen? Oder nur einen ab ´45 adaptierten? Und wenn es so sein sollte, gab es vorher keinen? Fundamentalismus hat i.d.R. seine Wurzeln weit zurückliegend. Oder einen noch nicht wahrnehmbaren, d.h. einen zum Schweigen verurteilt weggebombten? Wäre mal interessant zu lesen.
Ob bspw. der israelische Fundamentalismus 1:1 gleichzusetzen ist mit dem der USA? Ein paar Orthodoxe Juden bestimmen nicht das Bild Israels. Genauso wie ein paar Fanatiker nicht das Bild des Irans repräsentieren.
Wie du schon bemerkt haben wirst, habe ich hier einen nicht gerade einfachen Part...Das ist nicht weiter tragisch, da ich nicht darauf aus bin, Allianzen zu suchen. Das Interessante daran ist, dass die Pawlowschen Reflexe auch schon bei puren Vermutungen aktiviert werden können.

Gruß Carla
Hallo Carla,

ich habe auch nicht behauptet, dass es DEN Fundamentalismus gibt. Wie in Wikipedia beschrieben, muss sich dieser nicht nur auf Religion beziehen. Es ist der Anspruch, in bestimmten Dingen die einzig wahre Meinung zu vertreten. Somit gäbe es auch allen Foren Fundamentalisten. Ich bin weit davon entfernt, Pauschalisierungen über die einzelnen Staaten zu verbreiten. Es gibt überall die "Guten" und die "Schlechten". Wem man nun geistig unterstützt, bleibt jedem selbst überlassen. Was mich nachdenklich macht, ist z.B. die Pauschalisierung der Schlechtigkeit der USA oder Israels (nebenbei bemerkt natürlich auch der angeblichen Gegnerstaaten). Überall befinden sich hier "Fundamentalisten" an der Macht. Georg W. ist nicht besser als Osama. Eigentlich ist fast jeder ein Fundamentalist, weil die meisten der Meinung sind, sie vertreten die absolute Wahrheit.

Der Ratz

Benutzeravatar
obi11
Beiträge: 1276
Registriert: 25.06.2007, 11:33

Beitrag von obi11 » 31.03.2008, 10:14

rattie hat geschrieben:[
Hallo Carla,

ich habe auch nicht behauptet, dass es DEN Fundamentalismus gibt. Wie in Wikipedia beschrieben, muss sich dieser nicht nur auf Religion beziehen. Es ist der Anspruch, in bestimmten Dingen die einzig wahre Meinung zu vertreten. Somit gäbe es auch allen Foren Fundamentalisten. Ich bin weit davon entfernt, Pauschalisierungen über die einzelnen Staaten zu verbreiten. Es gibt überall die "Guten" und die "Schlechten". Wem man nun geistig unterstützt, bleibt jedem selbst überlassen. Was mich nachdenklich macht, ist z.B. die Pauschalisierung der Schlechtigkeit der USA oder Israels (nebenbei bemerkt natürlich auch der angeblichen Gegnerstaaten). Überall befinden sich hier "Fundamentalisten" an der Macht. Georg W. ist nicht besser als Osama. Eigentlich ist fast jeder ein Fundamentalist, weil die meisten der Meinung sind, sie vertreten die absolute Wahrheit.

Der Ratz
Hallo rattie,
ich denke mal es is nicht die einseitige Betrachtung einzelner Staaten, es ist die Leistung deren Politiker, die zu einem schlechten Bild führt.
Allerdings wer anderen u.A, Anteseitismus für die Kritik einer Regierung unterstellt, der hätte zuvor besser Wikipedia befragt was der Begriff bedeutet. Wer gleichzeitig Bilder von Straftätern mit Religion in Verbindung bringt ist Propagandist übelster Sorte...

Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 31.03.2008, 16:11

Hallo Carla,

ich habe auch nicht behauptet, dass es DEN Fundamentalismus gibt. Wie in Wikipedia beschrieben, muss sich dieser nicht nur auf Religion beziehen. Es ist der Anspruch, in bestimmten Dingen die einzig wahre Meinung zu vertreten. Somit gäbe es auch allen Foren Fundamentalisten. Ich bin weit davon entfernt, Pauschalisierungen über die einzelnen Staaten zu verbreiten. Es gibt überall die "Guten" und die "Schlechten". Wem man nun geistig unterstützt, bleibt jedem selbst überlassen. Was mich nachdenklich macht, ist z.B. die Pauschalisierung der Schlechtigkeit der USA oder Israels (nebenbei bemerkt natürlich auch der angeblichen Gegnerstaaten). Überall befinden sich hier "Fundamentalisten" an der Macht. Georg W. ist nicht besser als Osama. Eigentlich ist fast jeder ein Fundamentalist, weil die meisten der Meinung sind, sie vertreten die absolute Wahrheit.

Der Ratz[/quote]


Servus Ratz!

Solange sich dieser Anspruch lediglich auf das eigene Land, bzw. in dessen Grenzen bewegt, ist dagegen kaum etwas einzuwenden. Ob nun die "deutsche Leitkultur"
in Deutschland oder die enge Verbindung zwischen Staat und Religion, wie es der Iran praktiziert. Ebensowenig, wie es Bush und seinen Hilfstruppen gelingen wird, den Irak zu einem nach westlichem Verständnis "demokratischen Staat" zu machen, wird das in Afghanistan und schon garnicht im Iran passieren. Veränderungen, wenn sie denn gewollt sind, müssen von innen kommen. Es ist m.E. ein Fehler, souveränen Staaten vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben haben. Chomeini wurde aus dem Exil kommend, mit Jubel empfangen. Das mag in den Augen von Menschenrechtlern zynisch klingen. Das Volk hat die Wahl- und es hat gewählt. Veränderungen von möglichen Problemen können nur dort beschlossen werden, wo sie existieren, von jenen, die es betrifft und nicht von außen. Das gilt auch für die strucksche Außengrenze der BRD, dem Hindukusch.

Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 31.03.2008, 19:38

gnadenlos hat geschrieben:Ich muss zugeben, dass es schon ein nicht unerheblicher Aufwand sein kann; schließlich beschäftige ich mich seit Anfang der 1990er Jahre, mal mehr und mal weniger intensiv, damit.
1. Ich fahre seit den 1990er Jahren mit der S-Bahn und sehe dort eine Vielzahl von Muslimen und Musliminnen...

2. Tatsache ist jedenfalls, dass die islamistische Muslimbrüderschaft in Ägypten aufgrund ihrer sozialen Hilfestellungen reichen Zuspruch findet, dass Christen dort nicht in höhere Ämter berufen werden können und dass im Libanon die Hisbollah Unterschlupf und Anhang findet. Da brauchst du mir nichts über Demokratisierungsbestrebungen dort erzählen.

MfG Knurro

gnadenlos
Beiträge: 1720
Registriert: 29.07.2007, 17:34
Wohnort: Hessen

Beitrag von gnadenlos » 31.03.2008, 19:57

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
gnadenlos hat geschrieben:Ich muss zugeben, dass es schon ein nicht unerheblicher Aufwand sein kann; schließlich beschäftige ich mich seit Anfang der 1990er Jahre, mal mehr und mal weniger intensiv, damit.
1. Ich fahre seit den 1990er Jahren mit der S-Bahn und sehe dort eine Vielzahl von Muslimen und Musliminnen...

2. Tatsache ist jedenfalls, dass die islamistische Muslimbrüderschaft in Ägypten aufgrund ihrer sozialen Hilfestellungen reichen Zuspruch findet, dass Christen dort nicht in höhere Ämter berufen werden können und dass im Libanon die Hisbollah Unterschlupf und Anhang findet. Da brauchst du mir nichts über Demokratisierungsbestrebungen dort erzählen.

MfG Knurro
zu 1.) Unerheblich

zu 2.) Wenn überhaupt, dann nur sehr oberflächlich recherchiert.

Wir sind nicht in der Lage, innerhalb von 20 Jahren eine innerdeutsche Wiedervereinigung auf die Reihe zu bringen, erwarten aber in diversen Ländern - die man zudem über Jahrzehnte hinweg in den Ruin getrieben hat - eine Demokratie nach westlichem Vorbild innerhalb von wenigen Jahren aufzubauen. Länder, deren Staatsgrenzen von Dritten gezogen wurden, zumindest aber Länder, die unterschiedlichste Völker beherbergen. Dich möchte ich sehen, wenn Deutschland zunächst zerbombt, dann ausgeplündert und anschließend Bayern mit der Türkei in einem Staat zusammengefasst wird. Sicher wirst Du dich fröhlich zurücklehnen und jegliche gesellschaftliche und politische Struktur des wirtschaftlich bestimmenden Dritten - der Dir vorher ein paar Granaten um die Ohren geworfen hat - freudig aufnehmen.

Tipp: Schau nicht zu sehr auf die von Deutschen Multi-Kulti-Politikern versauten S-Bahn-Moslems, die nicht einmal mehr in ihren Ursprungsländern willkommen sind. *Die* sind tatsächlich unser Problem, weniger die islamischen Staaten als solche - wenigstens sind Letztere ein völlig anderes Problem.

Gruß
gnadenlos

Edit PS: Und natürlich sind auch unsere Politiker ein Problem, die unbedingt die Türkei in die EU holen wollen.

Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 31.03.2008, 20:28

<< Ich fahre seit den 1990er Jahren mit der S-Bahn und sehe dort eine Vielzahl von Muslimen und Musliminnen... >>

Diese "S-Bahn-Moslems" wie du sie nennst, sind i.d.R. hart arbeitende Menschen, die mit der S-Bahn, der U-Bahn oder dem Bus tagtäglich zur Arbeit fahren. Gemessen an der Zahl jener Menschen sind diejenigen, die in den Bahnhöfen zum Dealen etc. herumhängen, verschwindend gering. Dazu zählen dann noch deutsche, rumänische, russisch/deutsche und arabische Jugendliche.
Vermutlich meinst du ja auch letztgenannte.

Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

gnadenlos
Beiträge: 1720
Registriert: 29.07.2007, 17:34
Wohnort: Hessen

Beitrag von gnadenlos » 31.03.2008, 20:42

Carla hat geschrieben:<< Ich fahre seit den 1990er Jahren mit der S-Bahn und sehe dort eine Vielzahl von Muslimen und Musliminnen... >>

Diese "S-Bahn-Moslems" wie du sie nennst, sind i.d.R. hart arbeitende Menschen, die mit der S-Bahn, der U-Bahn oder dem Bus tagtäglich zur Arbeit fahren. Gemessen an der Zahl jener Menschen sind diejenigen, die in den Bahnhöfen zum Dealen etc. herumhängen, verschwindend gering. Dazu zählen dann noch deutsche, rumänische, russisch/deutsche und arabische Jugendliche.
Vermutlich meinst du ja auch letztgenannte.

Carla
Hart arbeitende Moslems fahren Mercedes - oder lassen sich fahren :)

Es gibt mehr als genug verstörte Jugendliche aller Nationalitäten, darunter überwiegend "heimatlose" Moslems, die in den Bahnen herumgammeln. Jedenfalls ist das hier so.

gnadenlos

Beelzebub
Beiträge: 583
Registriert: 07.08.2007, 12:53
Wohnort: Tief im Westen

Beitrag von Beelzebub » 31.03.2008, 20:46

in der kalten Jahreszeit gelten Öffentliche Verkehrsmittel als
Wärmestuben :P :P :P



Insider BB
Als Gott mit dem Affen unzufrieden war , schuf er den Menschen .

Anschließend unternahm er keine weiteren Versuche . Er sah ein , daß es keinen Sinn hatte

Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 31.03.2008, 20:58

gnadenlos hat geschrieben:
Carla hat geschrieben:<< Ich fahre seit den 1990er Jahren mit der S-Bahn und sehe dort eine Vielzahl von Muslimen und Musliminnen... >>

Diese "S-Bahn-Moslems" wie du sie nennst, sind i.d.R. hart arbeitende Menschen, die mit der S-Bahn, der U-Bahn oder dem Bus tagtäglich zur Arbeit fahren. Gemessen an der Zahl jener Menschen sind diejenigen, die in den Bahnhöfen zum Dealen etc. herumhängen, verschwindend gering. Dazu zählen dann noch deutsche, rumänische, russisch/deutsche und arabische Jugendliche.
Vermutlich meinst du ja auch letztgenannte.

Carla
Hart arbeitende Moslems fahren Mercedes - oder lassen sich fahren :)

Es gibt mehr als genug verstörte Jugendliche aller Nationalitäten, darunter überwiegend "heimatlose" Moslems, die in den Bahnen herumgammeln. Jedenfalls ist das hier so.

gnadenlos
Dann empfehle ich dir mal, dich morgens um 5:30 an eine Bushaltestelle in der Nähe einer Klinik hinzustellen. Wenn die Mercedesfahrer/innen (übrigens überwiegend türkische Frauen und Männer) dann aus dem Mercedes-Bus aussteigen, gehst du einfach mal mit. 7,5 Stunden Putzen, im Akkord. 30 Min. Pause. Die Vorgaben schwanken zwischen 800 und 1500 Quadratmeter/Stunde. (je nach Beschaffenheit der Fläche) Nach Feierabend darfst du uns berichten.

Bsp.:
http://www.maerkischer-kreis.de/verwalt ... _7_239.pdf

Carla (Satire?) :wink:
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 31.03.2008, 21:15

gnadenlos hat geschrieben:Wir sind nicht in der Lage, innerhalb von 20 Jahren eine innerdeutsche Wiedervereinigung auf die Reihe zu bringen....
Das halte ich für eine Behauptung. Genauso kann ich sagen, dass die Wiedervereinigung wunderbar vollzogen ist.
gnadenlos hat geschrieben: Länder, deren Staatsgrenzen von Dritten gezogen wurden, zumindest aber Länder, die unterschiedlichste Völker beherbergen. Dich möchte ich sehen, wenn Deutschland zunächst zerbombt, dann ausgeplündert und anschließend Bayern mit der Türkei in einem Staat zusammengefasst wird.
Sicher wirst Du dich fröhlich zurücklehnen und jegliche gesellschaftliche und politische Struktur des wirtschaftlich bestimmenden Dritten - der Dir vorher ein paar Granaten um die Ohren geworfen hat - freudig aufnehmen.
Mit Ausnahme der Juden handelt es sich bei den von Dir beschriebenen Völkern im wesentlichen um Muslime (wenn auch verschiedener Glaubensrichtungen). Der Verglich mit Bayern und der Türkei hinkt also gewaltig. Und es ist völlig wurscht ob diese Völker in einem von Dritten gezogenenem Hoheitsgebiet leben oder in einem, in dem sie schon immer waren. Frieden wird nie sein.

Nur dort, wo der Muslim ordentlich eins auf die Mütze bekommt, hält er stille. ZB hört man nichts von Unruhen in der von Muslimen bewohnten Provinz Fujian. Dort sorgt der kommunistische Provinzgouverneur für Ordnung. Auch im Kosovo unter Tito war's ruhig. Ebenso in islamischen Ländern der ehemaligen UdSSR.

...und da erzählst Du mir von Demokratisierungsbestrebungen in muslimischen Ländern. Ich glaube das nicht.[/quote]
gnadenlos hat geschrieben: Tipp: Schau nicht zu sehr auf die von Deutschen Multi-Kulti-Politikern versauten S-Bahn-Moslems, die nicht einmal mehr in ihren Ursprungsländern willkommen sind. *Die* sind tatsächlich unser Problem, weniger die islamischen Staaten als solche - wenigstens sind Letztere ein völlig anderes Problem.
Mit dem Begriff "islamische Staaten als solche" kann ich nichts anfangen, da ein Staat nicht als abstraktes Gebilde gesehen werden kann, sondern nur durch das Verhalten bzw die Eigenschaften seiner Bewohner. Einen prinzipiellen Unterschied zwischen fanatisierten Moslems im nahen und mittleren Osten und S-Bahn-Moslems kann ich nicht ohne weiteres erkennen. Zugestandenermaßen mag es intellektuelle Oppositionelle in islamischen Ländern geben. Diese sind aber in der Minderheit und werden üblicherweise unterdrückt, können also nichts zu einer Veränderung beitragen.

MfG Knurro

Knurro_Knurreck
Beiträge: 859
Registriert: 22.07.2007, 16:14
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von Knurro_Knurreck » 31.03.2008, 21:54

Carla hat geschrieben:Servus Ratz!
Suspekt!

Am Arsche hängt 4, 34!

Carla
Beiträge: 689
Registriert: 20.03.2008, 23:11

Beitrag von Carla » 31.03.2008, 22:35

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
Carla hat geschrieben:Servus Ratz!
Suspekt!

Am Arsche hängt 4, 34!
Was ist denn daran "suspekt"

Der Ratz[/quote]

.....

Servus Ratz!

Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

Antworten