Gott im Kopf

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Aida-25
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Re: Nachtrag:

Beitrag von Aida-25 » 19.04.2008, 13:26

nicita hat geschrieben:Buddhismus ist keine Religion!
Nein?
Also, für mich zählt der Buddhismus zu den 5 Weltreligionen.

Aida

Knurro_Knurreck
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Re: Murphy´s Gesetz

Beitrag von Knurro_Knurreck » 19.04.2008, 14:07

Carla hat geschrieben: Ich gebe mich geschlagen. Freimaurer?
Nicht wirklich, eher bayrisch-katholisch.

MfG Knurro

nicita
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Der Buddhismus an sich ist keine Religion

Beitrag von nicita » 19.04.2008, 16:33

sondern eine Weltanschauung. Religiöse Züge bekam der Buddhismus erst mit dem Zen-Buddhismus. Wir bezeichnen das als Religion, was es aber nicht wirklich ist. Ich zitiere mal aus Wikipedia:
In seiner ursprünglichen Form, die mangels direkter Quellen nur eingeschränkt rekonstruierbar ist, und durch seine vielfältige Fortentwicklung ähnelt der Buddhismus teils mehr einer Denktradition oder Philosophie als einer Religion im westlichen Verständnis. Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet er sich grundlegend. So benennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Das, und auch die Nichtbeachtung des Kastensystems, unterscheidet ihn auch von Hinduismus und Brahmanismus, mit denen er anderseits die Karma-Lehre teilt.
Das liegt vermutlich daran, dass wir Menschen immer eine Ordnung benötigen. Wenn man sich mit dem Buddhismus näher befasst, merkt man aber sehr wohl die Unterschiede. Der Hauptunterschied, und weswegen er keine Religion in unserem Sinne ist, ist der, dass es keinen allmächtigen Gott gibt, wie auch dem zitierten Abschnitt zu entnehmen ist.

Gruß
nicita

Knurro_Knurreck
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Re: Der Buddhismus an sich ist keine Religion

Beitrag von Knurro_Knurreck » 19.04.2008, 17:01

In seiner ursprünglichen Form, die mangels direkter Quellen nur eingeschränkt rekonstruierbar ist, und durch seine vielfältige Fortentwicklung ähnelt der Buddhismus teils mehr einer Denktradition oder Philosophie als einer Religion im westlichen Verständnis. Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet er sich grundlegend. So benennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Das, und auch die Nichtbeachtung des Kastensystems, unterscheidet ihn auch von Hinduismus und Brahmanismus, mit denen er anderseits die Karma-Lehre teilt.
Dann sollte man auch nicht vergessen, dass Buddha Hinduist war. Und wie seine Lehren anfänglich waren, wissen wir ja nicht. Es kann aber vermutet werden, dass er seine Vielzahl von Hindu-Göttern nicht ganz ausser Acht ließ.

Ich würde den Buddhismus schon einer Religion zuordnen. Auch der Atheismus hat prinzipiell Züge einer Religion, nämlich - wie alle Religionen - bestimmte Vorgaben, hier der Gottlosigkeit und des Materialismus.

Dazu rechne ich übrigens auch den Ossismus, dessen Lehre darin besteht, es als oberstes Lebensziel anzusehen, einen Urlaub auf den Malediven zu verbringen und ununterbrochen zu Aldi und Media-Markt laufen zu können :twisted:

Harhar.

MfG Knurro

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