Austern kneifen den Arsch zu

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Moderator: Forenteam

Carla
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Re: Das bekommst Du auch mit Austern hin, Carla...

Beitrag von Carla » 23.07.2008, 23:15

nicita hat geschrieben:auch wenn ich das als Sünde verurteilen würde :) Ich mag auch die Miesmuscheln nicht gummiartig, sondern lasse sie nach dem Öffnen nur noch wenige Minuten garen.

Aber eine völlig andere Konsistenz haben Jacobsmuscheln. Sie sind sogar eher ein Zwischending von Fisch und Fleisch.. fasrig und festes weißes Muschelfleisch. Vielleicht wagst Du Dich ja da mal ran.. sehr lecker und fein. Ich empfehle dann aber jemanden empfindlichen wie Dir, welche ohne Rogen zu nehmen. :)

Gruß
nicita
Ich glaub, mir wird übel.

C.

gnadenlos
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Re: Das bekommst Du auch mit Austern hin, Carla...

Beitrag von gnadenlos » 24.07.2008, 00:21

Carla hat geschrieben:
Ich glaub, mir wird übel.

C.
Ich reiche Dir ein Tütchen. Wenn's daneben geht, machste aber die Sauerei weg. :lol:

Gruß
gnadenlos

nicita
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Ach Gottele!

Beitrag von nicita » 24.07.2008, 08:13

:) Wie meine italienische Freundin zu sagen pflegt :)

nicita

Baby
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Beitrag von Baby » 24.07.2008, 13:11

Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Eine rohe Auster ist auch nicht unbedingt mein Geschmack...Gebraten hingegen schmeckt sie mir sehr gut..

Deshalb würde ich auch niemals versuchen andere Menschen wegen ihres Geschmackes zu kritisieren...Da ist eben (Gott sei Dank) jeder Jeck anders...

Übrigens Jakobsmuscheln, selbst einfach Miesmuscheln esse ich sehr gern..aber nur gebraten, oder die Miesmuscheln in Sud gekocht... :wink:

Gebt mir Speck und ich brauch die Tüte.... :lol: :lol: :lol: :lol:
Sein, nicht scheinen

nicita
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Natürlich kann jeder Essen, was er möchte..

Beitrag von nicita » 24.07.2008, 21:00

man muss aber das was andere Essen, nicht mit Körpersekreten vergleichen, nur weil man selbst das nicht kennt.

Und ganz ehrlich..ein bißchen Aufgeschlossenheit hat noch niemandem geschadet, wenn ich so an die Ballermänner denke, die selbst im Ausland noch ihr Wiener Schnitzel brauchen vor lauter "iieh". Wenn man bspw. zu einem Geschäftsessen, oder überhaupt mit jemandem essen geht - was ja nun auch nicht jeder muss - und jemand isst etwas, was man selbst nie probieren würde, kann man auch nicht mit dem Finger drauf zeigen und Iiieh schreien, oder das Essen mit Sperma oder sonstigem vergleichen. Vielleicht kann ich das mit Hilfe dieses Beispiels besser transportieren, was ich meine und kritisiere. Solch ein Verhalten finde ich viel abstossender, als irgend ein Essen.

LG
nicita

Knurro_Knurreck
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Re: Natürlich kann jeder Essen, was er möchte..

Beitrag von Knurro_Knurreck » 24.07.2008, 21:26

nicita hat geschrieben:man muss aber das was andere Essen, nicht mit Körpersekreten vergleichen, nur weil man selbst das nicht kennt.

Und ganz ehrlich..ein bißchen Aufgeschlossenheit hat noch niemandem geschadet, wenn ich so an die Ballermänner denke, die selbst im Ausland noch ihr Wiener Schnitzel brauchen vor lauter "iieh". Wenn man bspw. zu einem Geschäftsessen, oder überhaupt mit jemandem essen geht - was ja nun auch nicht jeder muss - und jemand isst etwas, was man selbst nie probieren würde, kann man auch nicht mit dem Finger drauf zeigen und Iiieh schreien, oder das Essen mit Sperma oder sonstigem vergleichen. Vielleicht kann ich das mit Hilfe dieses Beispiels besser transportieren, was ich meine und kritisiere. Solch ein Verhalten finde ich viel abstossender, als irgend ein Essen.

LG
nicita
Escalope spermial, wie Bocouse sagt oder Schnitzel mit Schmatze, wie es in Sachsen heißt, ist alles dasselbe.

LG Knurro

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obi11
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Beitrag von obi11 » 24.07.2008, 22:25

Je länger ich hier lese umso mehr komm ich zu der Überzeugung ich bleib bei Reis mit Reis, da kann man nicht viel falsch machen, niemanden wird davon übel und keiner landet auf der Intensivstation... :?

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 25.07.2008, 08:51

obi11 hat geschrieben:Je länger ich hier lese umso mehr komm ich zu der Überzeugung ich bleib bei Reis mit Reis, da kann man nicht viel falsch machen, niemanden wird davon übel und keiner landet auf der Intensivstation... :?
Gleichwohl sollte auch dieses Forum nicht davor verschont bleiben, über glitschige Speisen unlöbliche Reden zu führen. Denn Unlöblichkeit ist das Salz des Forums.*)

MfG Knurro

*) Mannmann, wie kann man nur solchen Schrott schreiben?

gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 25.07.2008, 10:47

Über Essen redet man nicht - das kostet man :lol:

Gruß
gnadenlos

Carla
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Beitrag von Carla » 25.07.2008, 13:14

gnadenlos hat geschrieben:Über Essen redet man nicht - das kostet man :lol:

Gruß
gnadenlos
koste es, was es wolle, und sei es auch die Gesundheit.

C.

Carla
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Beitrag von Carla » 25.07.2008, 13:25

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
obi11 hat geschrieben:Je länger ich hier lese umso mehr komm ich zu der Überzeugung ich bleib bei Reis mit Reis, da kann man nicht viel falsch machen, niemanden wird davon übel und keiner landet auf der Intensivstation... :?
Gleichwohl sollte auch dieses Forum nicht davor verschont bleiben, über glitschige Speisen unlöbliche Reden zu führen. Denn Unlöblichkeit ist das Salz des Forums.*)

MfG Knurro

*) Mannmann, wie kann man nur solchen Schrott schreiben?
Hardcoregourmets schlucken das Teil ja mit Vergnügen in lebendem Zustand herunter. Nun stellt sich mir die Frage, wann stirbt das Tier? Sofort bei Magensäureberührung? Oder legt mir die Auster noch ein Angst-Ei vor dem Säuretod in die Speiseröhre?
Wenn die Konsistenz einigermaßen stabil ist (UHU oder dgl.), der Genießer schnell genug ist, kann man sie am letzten Zipfel noch mal hochziehen und nachschauen, ob sie noch atmet. So kommt man mit einem Dutzend (gebräuchliche Menge) sogar für 2 Personen aus.
C.

Baby
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Re: Natürlich kann jeder Essen, was er möchte..

Beitrag von Baby » 25.07.2008, 13:27

nicita hat geschrieben:man muss aber das was andere Essen, nicht mit Körpersekreten vergleichen, nur weil man selbst das nicht kennt.

Und ganz ehrlich..ein bißchen Aufgeschlossenheit hat noch niemandem geschadet, wenn ich so an die Ballermänner denke, die selbst im Ausland noch ihr Wiener Schnitzel brauchen vor lauter "iieh". Wenn man bspw. zu einem Geschäftsessen, oder überhaupt mit jemandem essen geht - was ja nun auch nicht jeder muss - und jemand isst etwas, was man selbst nie probieren würde, kann man auch nicht mit dem Finger drauf zeigen und Iiieh schreien, oder das Essen mit Sperma oder sonstigem vergleichen. Vielleicht kann ich das mit Hilfe dieses Beispiels besser transportieren, was ich meine und kritisiere. Solch ein Verhalten finde ich viel abstossender, als irgend ein Essen.

LG
nicita

:lol: Bevor ich für mich feststelle ich mag etwas, oder ich mag etwas nicht, habe ich persönlich probiert. Und meine Reaktion ist...nicht mein Geschmack.

Gut, man muss sicher nicht alles essen was durch die Kehle passt, aber tolerant gegenüber dem Geschmack anderer Menschen muss man sein.

Es gibt Menschen die finden lebende Maden sehr lecker. Auch nicht mein Ding, aber ich denke jeder nach seiner Fasson..


LG

Baby
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Beitrag von gnadenlos » 25.07.2008, 13:29

Carla hat geschrieben:
gnadenlos hat geschrieben:Über Essen redet man nicht - das kostet man :lol:

Gruß
gnadenlos
koste es, was es wolle, und sei es auch die Gesundheit.

C.
Der Durchschnittseuropäer erfreut sich bester Gesundheit und wird immer älter. Das fürchterliche Essen scheint ihn abzuhärten und unsterblich zu machen.

Lieber eine glitschige Auster und meterlange Regenwürmer (leicht angegrillt und fein gewürzt) als Genfraß. Schließlich will ich nicht ewig leben. :)

Gruß
gnadenlos

Baby
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Beitrag von Baby » 25.07.2008, 13:32

Stimmt auffallend. Wir haben alle Foodskandale überlebt, sei es Fleisch mit Antibiotika aufgepeppt, "Gift" gespritztes Obst, gepanschten Wein, gepanschtes Ölivenöl...Wir leben noch...

Da passt der Spruch: Alles was uns nicht umbringt, macht uns härter... :lol:
Sein, nicht scheinen

nicita
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Die Auster stirbt, wenn man sie aus der

Beitrag von nicita » 25.07.2008, 14:48

Schale herausreißt. Man schlachtet sie also vor dem Verzehr :) Und außerdem sollte man sie kauen, sonst bleibt sie womöglich auch ohne Angst-Ei im Hals stecken :)

Austern stehen bei den Europäern seit hunderten von Jahren, oder noch länger, auf der Speisekarte. Auch in Deutschland mit der Sylter Royal oder der Nordseeauster (ein typisch deutsches Austernrezept "Sauerkraut mit Austernragout und Weißwein". Fast jedes Land hat seine eigene Züchtung, oder gar mehrere. Auf dem Lande aber, wo es früher eben kaum Meeresgetier aufgrund fehlender Kühlketten und letztlich fehlenden Meeres gab, tut man sich heute noch schwer, selbst bei Scampis. Letztlich verglich jemand Scampis mit Würmern :) Solche Würmer esse ich gerne. Andere kann ich auslassen. Ich weiß auch nicht, ob lebende Würmer jetzt so unbedingt auf dem europäischen Speiseplan zu finden sind (außer bei Käse, da habe ich das schon mal gesehen). Damit tue ich mich auch schwer. Bei Dingen aus dem Meer weniger schwer, als mit Rind-, Schwein- und Lammfleisch o. ä. Der Biss auf Rindfleisch ist für mich äußerst unangenehm, die Vorstellung, eine Kuh im Mund zu haben.

Gruß
nicita

PS: In Irland heißt "Black Velvet" Austerngenuss mit Guiness, die beste und weltweit reinste Auster ist die irische Galway, die Imperial und die Colchester sind aus England, die Belon und Fine de Claires - neben anderen (Gravettes, Bouziges, Marennes) - aus Frankreich, die Niederländer haben die Imperiales (Zeelandes), Limfjords aus Dänemark, Oostendes aus Belgien, die Amerikaner haben die virginische Auster u. a. usw. Alles Länder, die am Meer liegen, und diese Kultur seit langem pflegen.. nur "wir" Landeier kennen das halt nicht :)

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