Südossetien

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Knurro_Knurreck
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Re: Nur ein militär. Theateraufführung ?

Beitrag von Knurro_Knurreck » 12.08.2008, 11:48

gnadenlos hat geschrieben:Ganz Georgien? Nein. Ich wette, dass Russland keinesfalls Georgien besetzen wird. Sie werden Pufferzonen errichten, die sie so schnell wie möglich einer internationalen Friedenstruppe übergeben. Nato und EU ade.
Historisch gesehen haben die Russen bisher nie halbe Sache gemacht (Napoleon, Oktoberrevolution, Stalingrad) und deshalb meine ich, dass sie Georgien insgesamt unter ihre Fuchtel bekommen wollen. Auch um ein Exempel gegenüber den Amerikanern zu statuieren.

Ein Exempel gegenüber den Amerikanern und ihren Bütteln ist mE aus Gründen der von Russland

- nicht gewünschten Kosovo-Verselbsständigung,
- des nicht gewünschten Raketenabwehrschildes,
- des nicht gewünschten georgischen Nato-Beitritts und
- der nicht durch ihr Land, sondern durch Georgien führenden Pipeline

aus russischer Sicht notwendig.

MfG Knurro

gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 12.08.2008, 15:02

Die Kosovo-Verselbständigung sollte man nicht zu hoch hängen. Zwar wird dies gerne vom Russen als Argument nach außen angeführt, aber er weiß, dass in Zukunft noch viele Verselbständigungen in künstlichen Vielvölkerstaaten erfolgen werden. Er kennt das ja aus eigenem Hause (Ex-Sowjetunion). In Ex-Jugoslawien war es übrigens nicht nur das Kosovo, sondern auch Slowenien, Kroatien, Bosnien, Serbien-Montenegro ...

Ich glaube nicht, dass Russland an einer Besetzung Georgiens interessiert ist. Dank Saakaschwili ist ein großes Ziel der Russen erreicht: Georgien hat sich als ein undemokratisches und korruptes Land entpuppt, welches man tunlichst nicht in die Nato oder EU aufnehmen sollte.

Übrigens habe ich die Tage irgendwo gelesen, dass Südossetien gerade einmal für drei Jahre zu einem selbständigen Georgien gehörte. Und zwar von 1918 bis 1921. Ansonsten bekannte essich stets zu Russland. Leider hatte ich noch keine Zeit, diese Angaben zu überprüfen.

Gruß
gnadenlos

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Oh Wunder

Beitrag von gnadenlos » 12.08.2008, 15:27

Ende der Kampfhandlungen im Kaukasus löst Erleichterung aus
[...] Die Neuigkeit über ein Ende der russischen Kampfhandlungen im Südkaukasus sei von Europa erwartet worden. Russland müsse seine Macht zur Friedenssicherung einsetzen, forderte Sarkozy.
Angenehme Töne aus dem alten Europa ...

feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 18:01

obi11 hat geschrieben:Hallo feuer,
ich denke der Größenwahn war echt und so komisch es auch klingen mag, die Russen führen dort eine Friedensmission. Gl nannte den Vergleich schon in einem anderen Zusammenhang Irak/Kuwait, nur legte man dort eine Pause ein um unter fadenscheinigen Begründungen erneut in den Irak einzumarschieren.
Ob Georgien neu wählen muss oder nicht steht in den Sternen, Verursacher ist aus meiner Sicht allerdings nicht Russland, sondern der georgische Präsident selbst und glaub mir, der ist keinen deut besser als die Russen. Eine aufbegehrende Opposition niederknüppeln lassen zeugt nicht von viel Demokratieverständnis und ein Zitat einer alten Frau aus Südossetiens Hauptstadt: „ Wer nicht fliehen konnte, den schlachten Georgische Soldaten wie Vieh...“.
Hallo obi

Verursacher/ Grund in dieser Angelegenheit ist in erster Linie die Unabhängigkeit der einstigen Länder von der früheren Sowjetunion. Hier gibt es noch viele andere Länder, zwangsvereint in der GUS, die nur mit Russland friedlich nebeneinander leben können, solange wie diese nicht Russland indirekt verraten, indem sie die Nato z.B.: in diese Region mit einbinden wollen. Hier werden die Russen gesetzmäßig alles dagegen tun, um das zu verhindern.
Dieser Saakaschwili begeht schon wieder den nächsten Fehler (nach dem verkündeten russischen Angriffsstopp ), sich an die Nato zu wenden und Russland zu drohen aus der GUS auszutreten. Bei so viel Dummheit wird der Krieg auf keinen Fall beendet werden. Wahrscheinlich bezahlt er diesen Verrat mit sein Leben ! :roll:

Meine Meinung nach taugt hier keine Seite etwas. Wenn es um Macht und Sicherheitsfragen geht, dann herrschen besondere eigene Gesetze, die für uns Außenstehende, ein Buch mit 7 Siegeln immer sein wird.

Grüßchen :D
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

feuerxxw
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Re: Oh Wunder

Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 18:02

gnadenlos hat geschrieben:
Ende der Kampfhandlungen im Kaukasus löst Erleichterung aus
[...] Die Neuigkeit über ein Ende der russischen Kampfhandlungen im Südkaukasus sei von Europa erwartet worden. Russland müsse seine Macht zur Friedenssicherung einsetzen, forderte Sarkozy.
Angenehme Töne aus dem alten Europa ...
Hallo gnadenlos

Ich glaube daran nicht !!!!!!!!!!!!!!!

Grüßchen
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Re: Nur ein militär. Theateraufführung ?

Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 18:14

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
gnadenlos hat geschrieben:Ganz Georgien? Nein. Ich wette, dass Russland keinesfalls Georgien besetzen wird. Sie werden Pufferzonen errichten, die sie so schnell wie möglich einer internationalen Friedenstruppe übergeben. Nato und EU ade.
Historisch gesehen haben die Russen bisher nie halbe Sache gemacht (Napoleon, Oktoberrevolution, Stalingrad) und deshalb meine ich, dass sie Georgien insgesamt unter ihre Fuchtel bekommen wollen. Auch um ein Exempel gegenüber den Amerikanern zu statuieren.

Ein Exempel gegenüber den Amerikanern und ihren Bütteln ist mE aus Gründen der von Russland

- nicht gewünschten Kosovo-Verselbsständigung,
- des nicht gewünschten Raketenabwehrschildes,
- des nicht gewünschten georgischen Nato-Beitritts und
- der nicht durch ihr Land, sondern durch Georgien führenden Pipeline

aus russischer Sicht notwendig.

MfG Knurro
Hallo Knurro

Ich bin hier ganz deiner Meinung !! :!:
Allerdings ist dieses Russland nicht mehr mit der früheren Sowjetunion zu vergleichen. Russland muß trotzdem ein wenig Rücksicht nehmen auf Amerika und auch auf Europa. Die wirtschaftlichen und politischen Interessen sind zu sehr schon miteinander verbunden, so dass eine Trennung kaum noch möglich ist. Außerdem kennt Russland seinen zukünftigen Widersacher in Asien, bei der er einmal gezwungen sein wird, eines Tages starke westliche Verbündete, gegen diese asiatische Nation, für sich zu gewinnen.

Grüßchen :D
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Re: Nur ein militär. Theateraufführung ?

Beitrag von Knurro_Knurreck » 12.08.2008, 18:52

feuerxxw hat geschrieben:Russland muß trotzdem ein wenig Rücksicht nehmen auf Amerika und auch auf Europa. Die wirtschaftlichen und politischen Interessen sind zu sehr schon miteinander verbunden, so dass eine Trennung kaum noch möglich ist. Außerdem kennt Russland seinen zukünftigen Widersacher in Asien, bei der er einmal gezwungen sein wird, eines Tages starke westliche Verbündete, gegen diese asiatische Nation, für sich zu gewinnen.
Das ist sicher ein wichtiger Aspekt, den die Russen berücksichtigen müssen. Ich kann mir aber vorstellen, dass Georgien für die USA so wichtig ist, dass sie sich deswegen in einen Krieg hineinziehen lassen. Sie maulen allenfalls etwas herum, da sie anderweitig (zB mit Irak) beschäftigt sind. Putin hat mE im Wesentlichen freie Hand. Dies ergibt sich auch aus dem eben Geschehenen.

MfG Knurro

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obi11
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Beitrag von obi11 » 12.08.2008, 19:50

feuerxxw hat geschrieben: Hallo obi

Verursacher/ Grund in dieser Angelegenheit ist in erster Linie die Unabhängigkeit der einstigen Länder von der früheren Sowjetunion. Hier gibt es noch viele andere Länder, zwangsvereint in der GUS, die nur mit Russland friedlich nebeneinander leben können, solange wie diese nicht Russland indirekt verraten, indem sie die Nato z.B.: in diese Region mit einbinden wollen. Hier werden die Russen gesetzmäßig alles dagegen tun, um das zu verhindern.
Dieser Saakaschwili begeht schon wieder den nächsten Fehler (nach dem verkündeten russischen Angriffsstopp ), sich an die Nato zu wenden und Russland zu drohen aus der GUS auszutreten. Bei so viel Dummheit wird der Krieg auf keinen Fall beendet werden. Wahrscheinlich bezahlt er diesen Verrat mit sein Leben ! :roll:

Meine Meinung nach taugt hier keine Seite etwas. Wenn es um Macht und Sicherheitsfragen geht, dann herrschen besondere eigene Gesetze, die für uns Außenstehende, ein Buch mit 7 Siegeln immer sein wird.

Grüßchen :D
Hallo feuer,
ich behaupte jetzt ohne einen georgischen Angriff hätte kein russischer Soldat dieser Tage einen Fuss auf georgisches Gebiet gesetzt...
Ich schätze die USA haben soviel Anspruch auf Einfluss am kaspischen Meer wie Russland Anspruch auf Einfluss am Missisippi hat.
Russland erhebt ihn erst nicht im Gegensatz zu den USA

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obi11
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Re: Nur ein militär. Theateraufführung ?

Beitrag von obi11 » 12.08.2008, 19:55

feuerxxw hat geschrieben: Allerdings ist dieses Russland nicht mehr mit der früheren Sowjetunion zu vergleichen. Russland muß trotzdem ein wenig Rücksicht nehmen auf Amerika und auch auf Europa.
Grüßchen :D
Ich kann nicht erkennen das Amerika oder auch Europa bei der durchsetzung seiner Interessen Rücksichtauf Russland nimmt... also ein wenig viel verlangt oder?
Amerika dürfte als größter Schuldner des Reiches der Mitte ausscheiden, denn wirtschaftlich ist Amerika abhängig vom Wohlwollen der Chinesen...
Ob es ihnen passt oder nicht... traurige Realität

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Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 21:59

obi11 hat geschrieben:
feuerxxw hat geschrieben: Hallo obi

Verursacher/ Grund in dieser Angelegenheit ist in erster Linie die Unabhängigkeit der einstigen Länder von der früheren Sowjetunion. Hier gibt es noch viele andere Länder, zwangsvereint in der GUS, die nur mit Russland friedlich nebeneinander leben können, solange wie diese nicht Russland indirekt verraten, indem sie die Nato z.B.: in diese Region mit einbinden wollen. Hier werden die Russen gesetzmäßig alles dagegen tun, um das zu verhindern.
Dieser Saakaschwili begeht schon wieder den nächsten Fehler (nach dem verkündeten russischen Angriffsstopp ), sich an die Nato zu wenden und Russland zu drohen aus der GUS auszutreten. Bei so viel Dummheit wird der Krieg auf keinen Fall beendet werden. Wahrscheinlich bezahlt er diesen Verrat mit sein Leben ! :roll:

Meine Meinung nach taugt hier keine Seite etwas. Wenn es um Macht und Sicherheitsfragen geht, dann herrschen besondere eigene Gesetze, die für uns Außenstehende, ein Buch mit 7 Siegeln immer sein wird.

Grüßchen :D
Hallo feuer,
ich behaupte jetzt ohne einen georgischen Angriff hätte kein russischer Soldat dieser Tage einen Fuss auf georgisches Gebiet gesetzt...
Ich schätze die USA haben soviel Anspruch auf Einfluss am kaspischen Meer wie Russland Anspruch auf Einfluss am Missisippi hat.
Russland erhebt ihn erst nicht im Gegensatz zu den USA
Hallo obi

Mit der ersten Hälfte deiner Antwort habe ich meine Bedenken. Begründung: Um einen wirksamen Angriff zu starten, ist eine umfangreiche Logistik, verbunden mit einem notwendigen Zeitaufwand notwendig. Die milit. Gegenreaktion der Russen , auf den Angriff Georgiens , erfolgte milit. viel zu schnelll, was eigentlich nicht möglich ist ! :?
Mit der anderen Hälfte deiner Antwort bin ich auch deiner Meinung.

Grüßchen
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Beitrag von gnadenlos » 12.08.2008, 22:23

feuerxxw hat geschrieben: Hallo obi

Mit der ersten Hälfte deiner Antwort habe ich meine Bedenken. Begründung: Um einen wirksamen Angriff zu starten, ist eine umfangreiche Logistik, verbunden mit einem notwendigen Zeitaufwand notwendig. Die milit. Gegenreaktion der Russen , auf den Angriff Georgiens , erfolgte milit. viel zu schnelll, was eigentlich nicht möglich ist ! :?
Mit der anderen Hälfte deiner Antwort bin ich auch deiner Meinung.

Grüßchen
Hallo feuerxxw,

die Sache hat eine längere, aber sehr junge Vorgeschichte (also abgesehen von der allgemeinen Vorgeschichte). Die Vorbereitungen der georgischen Militäroffensive blieben nicht unbemerkt - und selbstverständlich bereitete sich der Russe ebenfalls vor. Was ich hierbei bemängele ist, dass unsere Suppenkasper (die UNOMIG-Beobachter) nicht sofort Alarm geschlagen haben, bzw. nunmehr so getan wird, als habe man davon nichts gewusst.

Was dem westlichen Schlaubürger offenbar völlig entgangen ist (er lässt sich lieber mit Olympia, Dieter Bohlen und Dosenpfand die letzten Hirnzellen massieren): Bis wenige Stunden vor dem georgischen Angriff auf Südossetien gab es monatelange, sehr intensive Gespräche zwischen Tiflis, Zchinwali, Moskau, Washington und anderen Diplomatischen Vertretungen. Zum Abschluss dieser Gespräche - wie gesagt, wenige Stunden vor dem Angriff - wurde vereinbart, neue und offizielle Verhandlungen zur Regelung des Konfliktes aufzunehmen.

Da biste platt, oder!? :)

Gruß
gnadenlos

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Re: Nur ein militär. Theateraufführung ?

Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 22:30

[quote="obi11Ich kann nicht erkennen das Amerika oder auch Europa bei der durchsetzung seiner Interessen Rücksichtauf Russland nimmt... also ein wenig viel verlangt oder?
Amerika dürfte als größter Schuldner des Reiches der Mitte ausscheiden, denn wirtschaftlich ist Amerika abhängig vom Wohlwollen der Chinesen...
Ob es ihnen passt oder nicht... traurige Realität[/quote]

Hallo obi

Habe mich 2006 mit der Verschuldung der USA einmal befasst. Diese lag damals schon bei 50 Billionen $ ! :roll: Bush benötigt schon allein für den Irak-Krieg wöchentlich 1 MRD $. Sparmaßnahmen in der USA gibt es nicht. Es wird weiter mehr verbraucht als produziert. Die Schuldenlast muß deshalb schon wahnsinnnig seit 2006 angestiegen sein. :cry:
Nun. China schützt den Dollar ob sie wollen oder nicht, da seine angesparten Geldreserven 2006 1,67 Billionen US $ betrugen.

Nur mit dem Untergang des Dollars, würde aber auch gleichzeitig diese chines. Geldreserven ebenso wertlos und die Lieferung von Waren nach der USA würden schlagartig für China unterbunden werden. Das wäre dort verbunden, mit Millionen von Arbeitslosen und Geldverlusten, was den kommunist. Staat weit zurück werfen würde . Also muß China gegenüber der USA still halten so lang wie nur möglich. Trotzdem wird eines Tages mit diesen beiden Ländern ein Konflikt stattfinden, der uns heute eigentlich schon mehr Kopfschmerzen bereiten müßte ! :idea:

Grüßchen
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Beitrag von feuerxxw » 12.08.2008, 22:53

gnadenlos hat geschrieben:
feuerxxw hat geschrieben: Hallo obi

Mit der ersten Hälfte deiner Antwort habe ich meine Bedenken. Begründung: Um einen wirksamen Angriff zu starten, ist eine umfangreiche Logistik, verbunden mit einem notwendigen Zeitaufwand notwendig. Die milit. Gegenreaktion der Russen , auf den Angriff Georgiens , erfolgte milit. viel zu schnelll, was eigentlich nicht möglich ist ! :?
Mit der anderen Hälfte deiner Antwort bin ich auch deiner Meinung.

Grüßchen
Hallo feuerxxw,

die Sache hat eine längere, aber sehr junge Vorgeschichte (also abgesehen von der allgemeinen Vorgeschichte). Die Vorbereitungen der georgischen Militäroffensive blieben nicht unbemerkt - und selbstverständlich bereitete sich der Russe ebenfalls vor. Was ich hierbei bemängele ist, dass unsere Suppenkasper (die UNOMIG-Beobachter) nicht sofort Alarm geschlagen haben, bzw. nunmehr so getan wird, als habe man davon nichts gewusst.

Was dem westlichen Schlaubürger offenbar völlig entgangen ist (er lässt sich lieber mit Olympia, Dieter Bohlen und Dosenpfand die letzten Hirnzellen massieren): Bis wenige Stunden vor dem georgischen Angriff auf Südossetien gab es monatelange, sehr intensive Gespräche zwischen Tiflis, Zchinwali, Moskau, Washington und anderen Diplomatischen Vertretungen. Zum Abschluss dieser Gespräche - wie gesagt, wenige Stunden vor dem Angriff - wurde vereinbart, neue und offizielle Verhandlungen zur Regelung des Konfliktes aufzunehmen.

Da biste platt, oder!? :)

Gruß
gnadenlos
Hallo gnadenlos

In unserer modernen Zeit gibt es nicht einen Punkt auf dieser Welt , der nicht bei Wunsch einsehbar ist. Deswegen sind die Russen immer von milit. Bewegungen der Georgier gut unterrichtet gewesen. Für die Russen gab es deswegen niemals ein Überraschungsmoment. Sie waren darauf 100 %-ig gut vorbereitet , einen Feldzug aus dem Stand heraus zu starten. Sie wollten diesen Feldzug wahrscheinlich auch , um ein Zeichen für die anderen GUS Staaten damit zu setzen .
Nee. Platt bin ich nur, wie dieser Saakaschwili es riskieren konnte, einen Angriff gegen die russische Interessen zu starten. :roll:

Grüßchen
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Wie wohl

Beitrag von obi11 » 19.08.2008, 08:09

georgische Kravatten schmecken? :?
http://www.youtube.com/watch?v=GqSIXIwGLhI
Bilder die eine BBC Kamera vor einem Fernsehintervie mit Sakaschwili aufzeichnete.
Ich stelle auch in diesem Konflikt eine ziemlich einseitige Berichterstattung beider Seiten fest und es ist wirklich lohnenswert sich übers Internet Hintergründe und Fakten zu beschaffen. Das Bild was sich auch für die Folgezeit ergibt ist ein völlig anderes als wenn man sich einzig auf die westlichen Medien verlässt...

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Beitrag von obi11 » 19.08.2008, 08:18

feuerxxw hat geschrieben:
gnadenlos hat geschrieben:
feuerxxw hat geschrieben: Hallo obi

Mit der ersten Hälfte deiner Antwort habe ich meine Bedenken. Begründung: Um einen wirksamen Angriff zu starten, ist eine umfangreiche Logistik, verbunden mit einem notwendigen Zeitaufwand notwendig. Die milit. Gegenreaktion der Russen , auf den Angriff Georgiens , erfolgte milit. viel zu schnelll, was eigentlich nicht möglich ist ! :?
Mit der anderen Hälfte deiner Antwort bin ich auch deiner Meinung.

Grüßchen
Hallo feuerxxw,

die Sache hat eine längere, aber sehr junge Vorgeschichte (also abgesehen von der allgemeinen Vorgeschichte). Die Vorbereitungen der georgischen Militäroffensive blieben nicht unbemerkt - und selbstverständlich bereitete sich der Russe ebenfalls vor. Was ich hierbei bemängele ist, dass unsere Suppenkasper (die UNOMIG-Beobachter) nicht sofort Alarm geschlagen haben, bzw. nunmehr so getan wird, als habe man davon nichts gewusst.

Was dem westlichen Schlaubürger offenbar völlig entgangen ist (er lässt sich lieber mit Olympia, Dieter Bohlen und Dosenpfand die letzten Hirnzellen massieren): Bis wenige Stunden vor dem georgischen Angriff auf Südossetien gab es monatelange, sehr intensive Gespräche zwischen Tiflis, Zchinwali, Moskau, Washington und anderen Diplomatischen Vertretungen. Zum Abschluss dieser Gespräche - wie gesagt, wenige Stunden vor dem Angriff - wurde vereinbart, neue und offizielle Verhandlungen zur Regelung des Konfliktes aufzunehmen.

Da biste platt, oder!? :)

Gruß
gnadenlos
Hallo gnadenlos

In unserer modernen Zeit gibt es nicht einen Punkt auf dieser Welt , der nicht bei Wunsch einsehbar ist. Deswegen sind die Russen immer von milit. Bewegungen der Georgier gut unterrichtet gewesen. Für die Russen gab es deswegen niemals ein Überraschungsmoment. Sie waren darauf 100 %-ig gut vorbereitet , einen Feldzug aus dem Stand heraus zu starten. Sie wollten diesen Feldzug wahrscheinlich auch , um ein Zeichen für die anderen GUS Staaten damit zu setzen .
Nee. Platt bin ich nur, wie dieser Saakaschwili es riskieren konnte, einen Angriff gegen die russische Interessen zu starten. :roll:

Grüßchen
Hallo feuer,
auf der anderen Seite kann Russland froh über die Ankündigung Georgiens sein aus der GUS auszutreten bzw. ist dieses augenscheinlich auch. Für Russland gibt es nichts interessantes in Georgien und aus russischer Sicht war Georgien die letzten Jahre in den GUS Gremien nicht aktiv, ausser um eine Pro/Nato eingestellte Blockadepolitik zu betreiben.
Dieses Argument ist für mich schlüssig, denn je größer der Kreis desto unterschiedlicher die Meinungen und umso schwierigier die Entschlussfähigkeit der Gremien.

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