Der Wert der Arbeit

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gnadenlos
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Der Wert der Arbeit

Beitrag von gnadenlos » 26.08.2008, 19:59

... muss neu bestimmt werden, heißt es im NDR-Kommentar von Michael Weidemann. Und weiter: Arbeit wurde zur lästigen Kostengröße definiert.

Geprägt wurde der heutige Zustand nicht allein durch die Arbeitgeber. Da dürfen sich auch Arbeitnehmer und ihrer "Vertretungen" an das eigene Näschen fassen.

Ich sage es seit Jahren: Arbeit muss völlig neu definiert werden; Arbeit gibt es genug.

gnadenlos

nicita
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Arbeit ist heute alleine durch den Begriff

Beitrag von nicita » 26.08.2008, 21:00

"Wertschöpfung" definiert, was aus meiner Sicht ein großer Fehler ist. Jemand, der einfach nur putzt und fegt, schöpft nämlich keine Werte, gleichwohl er aber arbeitet. Aber alleine dieser Umstand macht seine Arbeit wertlos. Und darin liegt die ganze Krux. :(

Es ist schlimm zu sehen, was teilweise Menschen am Ende des Monats mit einer Vollzeitstelle unterm Strich zum Leben haben :( :( :(

LG
nicita

nicita
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Im Übrigen möchte ich noch anmerken...

Beitrag von nicita » 26.08.2008, 21:08

dass ich sehr dafür bin, einen gesetzlichen Mindestlohn festzulegen. Es kann nicht sein, dass Menschen mit einer Vollzeitstelle auf Zuschläge durch H4 angewiesen sind, während es den Unternehmen an sich ganz gut geht. Es ist nicht notwendig, solche Unternehmen "versteckt" zu subventionieren.

Wie sagte schon Roosevelt?
"Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben. Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum - ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen."
Präsident Franklin D. Roosevelt, Vater des "new deal"

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obi11
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Re: Arbeit ist heute alleine durch den Begriff

Beitrag von obi11 » 27.08.2008, 09:57

nicita hat geschrieben: Jemand, der einfach nur putzt und fegt, schöpft nämlich keine Werte, gleichwohl er aber arbeitet. LG
nicita
Das seh ich anders...
Nehmen wir die "Klofrau" oder die Putzfrau. Niemand würde eine öffentliche Toilette aufsuchen, die von außen schon total ranzig aussieht bzw innen gen Himmel stinkt bzw. man an der Toilettenbrille am Dreck der letzten Jahre förmlich kleben bleibt. Ähnlich sieht es wohl in anderen Bereichen aus, wo man sich erst durch Berge von Müll und Abfall kämpfen muss.
Man kann nun argumentieren das diese Arbeiten durch andere mit erledigt werden könnten. Eine Umverteilung der Aufgaben würde aber aufgrund der unterschiedlichen Bildung und Tätigkeiten vermutlich zwangsläufig eine geringere Wertschöpfung bedeuten...

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