Glückwünsche zum Tag der deutschen Einheit ??

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feuerxxw
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Glückwünsche zum Tag der deutschen Einheit ??

Beitrag von feuerxxw » 03.10.2008, 10:52

Ja ! Zumindest für die heutigen 18-Jährigen, die sich nicht mehr um "Vergangenes" zu kümmern brauchen und frei ihre Zukunft miteinander nun neu gestalten können. :!: Ich hoffe nur, dass diese für unsere Generationen ein wenig Mitleidig und Verständnis aufbringen, dass wir so voreingenommen und starr miteinander umgehen und keine Seite von seinen einmal gebildeten Standpunkten ein wenig abrücken will.
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

Knurro_Knurreck
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Re: Glückwünsche zum Tag der deutschen Einheit ??

Beitrag von Knurro_Knurreck » 03.10.2008, 15:29

feuerxxw hat geschrieben:Ja ! Zumindest für die heutigen 18-Jährigen, die sich nicht mehr um "Vergangenes" zu kümmern brauchen und frei ihre Zukunft miteinander nun neu gestalten können. :!: Ich hoffe nur, dass diese für unsere Generationen ein wenig Mitleidig und Verständnis aufbringen, dass wir so voreingenommen und starr miteinander umgehen und keine Seite von seinen einmal gebildeten Standpunkten ein wenig abrücken will.
Ich finde, die Ossis brauchen kein Mitleid. Ich wünsche ihnen vielmehr, dass sie mächtiger werden. In den 90er Jahren habe ich drei Kollegen aus einer übernommenen DDR-Behörde ausgebildet. Allen dreien war gemeinsam, dass sie ungeheuer vorsichtig und zurückhaltend waren und Angst hatten, nur ja nichts falsch zu machen.

Zu einem der Kollegen sagte ich einmal:"Mann, Sie sind doch keine Maus, werden Sie endlich mächtig!" Er sagte darauf: "Mächtig werden, jawoll". Geändert hat er sich aber nicht.

Diese Unterordnungswilligkeit ordne ich den DDR-Genen zu, für die aber kein Ossi etwas kann. :shock:

MfG Knurro

feuerxxw
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Und wieder schlechte Erfahrungen ....

Beitrag von feuerxxw » 03.10.2008, 17:05

die einfach im Gehirn der Menschen fest einprogrammiert bleiben ! :cry:

Hallo Knurro !
Ich kann doch nicht als ehemaliger im Ostteil wohnender/lebender Mensch, nur eine Ausnahmeerscheinung gewesen sein. Ich habe nur sehr, sehr selten klein beigegeben und habe mich auch kaum untergeordnet. Natürlich hatte das auch sehr viel Ärger für mich zur Folge, den ich aber immer ganz gut im Laufe der Jahre verkraftet habe. :wink:
Also müssen meine damaligen DDR Gene verdammt verrückt gespielt haben ! :roll:
Zusatzfrage : Könnte es nicht sein,(ohne beleidigen zu wollen) dass Menschen die den Beruf des Beamten anstreben, in ihrem Innern auch dazu bereit sind, sich stets einer oder vielen oberen Behörden/Amtsoberen, ohne "Wenn und Aber" generell unterzuordnen ? :?
Vielleicht fehlte ihnen (DDR Beamtenanwärtern) deswegen der Mut, das eigenständige Denken und die Angst nicht Bestehen zu können bei diesen Leuten, die ihrem damaligen Staat stets treu und ergeben waren. Das war auch eine Voraussetzung um in DDR-Staatsdiensten arbeiten zu dürfen?

Wünsche dir noch einen schönen Restfeiertag !
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

Knurro_Knurreck
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Re: Und wieder schlechte Erfahrungen ....

Beitrag von Knurro_Knurreck » 03.10.2008, 17:53

feuerxxw hat geschrieben:die einfach im Gehirn der Menschen fest einprogrammiert bleiben ! :cry:

Hallo Knurro !
Ich kann doch nicht als ehemaliger im Ostteil wohnender/lebender Mensch, nur eine Ausnahmeerscheinung gewesen sein. Ich habe nur sehr, sehr selten klein beigegeben und habe mich auch kaum untergeordnet. Natürlich hatte das auch sehr viel Ärger für mich zur Folge, den ich aber immer ganz gut im Laufe der Jahre verkraftet habe. :wink:
Also müssen meine damaligen DDR Gene verdammt verrückt gespielt haben ! :roll:
Zusatzfrage : Könnte es nicht sein,(ohne beleidigen zu wollen) dass Menschen die den Beruf des Beamten anstreben, in ihrem Innern auch dazu bereit sind, sich stets einer oder vielen oberen Behörden/Amtsoberen, ohne "Wenn und Aber" generell unterzuordnen ? :?
Vielleicht fehlte ihnen (DDR Beamtenanwärtern) deswegen der Mut, das eigenständige Denken und die Angst nicht Bestehen zu können bei diesen Leuten, die ihrem damaligen Staat stets treu und ergeben waren. Das war auch eine Voraussetzung um in DDR-Staatsdiensten arbeiten zu dürfen?

Wünsche dir noch einen schönen Restfeiertag !
Danke, ich dir auch.

Meine Kollegen waren natürlich alle in der Partei und dürften, da sie studiert hatten, auch vorher nicht auffällig gewesen sein. Da paßt die stete Unterordnung schon irgendwie rein.
Vielleicht hattest du andere berufliche Freiheitsgrade, so dass du nicht in diese Schublade eingeordnet werden kannst.

MfG Schubladeneinsortierer Knurro

gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 03.10.2008, 22:02

Ganz sicher vermissen die Ossis ihre Bobby-Cars ohne Sonderausstattung (Trabant genannt) und die Schlaglochpisten :lol:

Ansonsten sind die Menschen wie die Leut'. :)

Gruß
gnadenlos

feuerxxw
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´Guten morgen gnadenlos.

Beitrag von feuerxxw » 04.10.2008, 10:49

Soeben bist du einer Teerung und Federung mit deiner Aussage über "Ossis" clever aus dem Wege gegangen. Weiter so !!
Von dir können unsere schmollenden Forumfrauen in dieser Richtung nur lernen ! :lol:

Grüßchen
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 04.10.2008, 11:26

Guten Morgen Knurro

Mit deiner Frage " Vielleicht hattest du andere berufliche Freiheitsgrade, so dass du nicht in dieseSchublade eingeordnet werden kannst", zwang mich ganz schön zum Nachdenken. :?
So mutig war ich eigentlich doch nicht gewesen! :cry: Bis zum Alter von 25 Jahren hatte der DDR Staat politische Probleme mit mir, die fast einmal in Bautzen für mich geendet hätten. Mit Gründung meiner Familie, fand eine gewisse Annäherung oder (doch Anpassung?) zu diesem Staat statt. Ich durfte im techn. Bereich studieren und erhielt auch Auszeichnungen für meine Arbeit. Kritik übte ich trotzdem stets ihm gegenüber. Ich mußte nur immer ein gewisses Limit einhalten, damit sie mich niemals festnageln konnten. :wink:
Ein Satz (für meine gewisse Anpassung ) von meiner Mutter war damals gewesen:" Junge, lege dich nicht mit diesen Leuten nur an. Sie sperren dich dafür ein und selbst wenn eine politische Veränderung einmal kommen würde, dann springen andere "sonst feige Leute" aus dem Hintergrund auf dieses Trittbrett auf und du machst ohne irgend einen Nutzen daraus zu ziehen, nur wieder den Dummen." :idea:
Wie Recht hatte sie nur damals damit, wie auch die Wende in Deutschland bewies !

Grüßchen
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 04.10.2008, 12:38

feuerxxw hat geschrieben:Ein Satz (für meine gewisse Anpassung ) von meiner Mutter war damals gewesen:" Junge, lege dich nicht mit diesen Leuten nur an. Sie sperren dich dafür ein und selbst wenn eine politische Veränderung einmal kommen würde, dann springen andere "sonst feige Leute" aus dem Hintergrund auf dieses Trittbrett auf und du machst ohne irgend einen Nutzen daraus zu ziehen, nur wieder den Dummen."
Eine gescheite Frau. Ihr Rat war sicher zu Deinem Nutzen.

MfG Knurro

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