Ich hätte nun eine kleine Frage..

[feuerxxw]

Da ich sehr wenig von Bankgeschäften, Aktien oder DAX-Kurse verstehe, zwingt mich die neue Situation mit der Hypo Real Bank, doch ein wenig zum Nachdenken.
Könnte es vielleicht nicht sein, dass wenn die Hypo Bank ihre Anlagen doch reell und anständig im Laufe der Jahre getätigt hat, nun durch diese sogenannte entstandene Pleitesituation, am Ende diese in Wirklichkeit Gewinne ohne Ende macht?
Meine Überlegung dazu: Die Bank wurde durch Staatsgeldzusagen nun gerettet. Trotzdem springen eine große Anzahl der Anleger ab. Die persönl. Verluste die sie nun einfahren liegen bei 50 % des Anlagewertes. Das heißt, es findet eine "saubere" Wertabschöpfung bei diesen Anlegern statt. Die vorher von der Bank getätigten Bankeinlagen, wie z.B.: in Investitionen und anständigen Wertgeschäften, bleiben aber in voller Höhe weiter bestehen. Wenn die Bank nun noch clever ist, nimmt sie die Staatsgelder (ohne irgend eine Rückforderung) in Anspruch, zahlt diese in die vorher getätigten Geschäften mit ein und macht so ein Endgeschäft von satten 50 MRD € !
Wie gesagt, ich bin eben nur eine Anfänger in Bezug von Bankgeschäften !

[obi11]

Hallo feuer,
die Gesetze der Marktwirtschaft funktionieren bis zu einem bestimmten Maß und auch im Finanzgeschäft wurde das Perpetuum Mobile noch nicht erfunden.
Die Zeichen der Zeit wurden wohl nicht erkannt und auf das Austrocknen der Kapitalmärkte wurde schlicht nicht ragiert. Wenn man sich nun das Personalwesen der Hypo bzw einige ehemalige betrachtet, dann wird das mit der Bankenkriese auch klarer...
Hans Reich (Kwf) oder Wolfgang Roth (EIB) finden sich auf vergangenen Gehaltslisten der DePfa und da sollte man doch schon nachdenklich werden.
Die Anleger tun gut daran ihre Einlagen ins Trockene zu bringen, denn wenn jemand so wie die Hypo zur Schau stellt das sie nicht mit geld umgehen kann würde ich ihr meines auch nicht anvertrauen wollen.
Tröste Dich, ich hab auch keine Ahnung von Bankgeschäften, den sonst wäre ich vermutlich Direktor ..
Ich würd dich gern wegen dem Begriff Buchgeld mal an Wiki verweisen, doch da fehlt ein wichtiger Abschnitt. Buchgeld auch Girageld genannt ist die größte vorhandene Geldmenge, was nichts anderes aussagt, das die Buchgeldmenge größer ist als die tatsächlich vorhandene Geldmenge.
Irgendeiner wird also leer ausgehen... noch zahlt der Steuerzahler...

[gnadenlos]

Schöne Idee, feuerxxw, aber so funktioniert es nicht.

Gruß
gnadenlos

[coco]

.
Tröste Dich, ich hab auch keine Ahnung von Bankgeschäften, den sonst wäre ich vermutlich Direktor ..

Bleibe lieber ehrlich !

Liebe Grüße
coco

[feuerxxw]

Hallo obi

Ich habe mir die Mühe gemacht, nach dem Begriff Girageld zu suchen.
Dabei fand ich einen interessanten Beitrag : "Wie Geld gelehrt wird "!
Bin nun fix und fertig, dass moderne Menschen der heutigen Zeit eigentlich große Narren sind! Als Ossi muß ich die Frage stellen, ob diese intelligenten Leute zu viel Monopoly in ihrer Kindheit gespielt haben ?
Ich glaube, dass ein normal denkender Mensch einfach verzweifeln muß, wie hier mit "imaginären Geld/Werten" verfahren wird, Geldgeschäfte sich auf dieser Basis abwickeln und eine gesamte Welt-Wirtschaft davon so existiert und noch dazu abhängig ist.
Da bleibe ich lieber weiter ein kleiner Bankkunde und achte darauf, dass bei wenige Zinsen, mein in Wirklichkeit imaginäres Geld, wenigstens auf dem Papier weiter bestehen bleibt !

Grüßchen

[obi11]

Man könnte Dich auch nicht mit einem Jahresgehalt von 7,3 Millionen Euro zum Monopoly Spiel locken?
Veranwortung hast so gut wie keine, bei den Abfindungssummen und Beschäftigungsgarantien lass Dich am besten vom Sonnerl beraten, der kennt sich mit sowas aus

[Knurro_Knurreck]

Da ich sehr wenig von Bankgeschäften, Aktien oder DAX-Kurse verstehe, zwingt mich die neue Situation mit der Hypo Real Bank, doch ein wenig zum Nachdenken.
Könnte es vielleicht nicht sein, dass wenn die Hypo Bank ihre Anlagen doch reell und anständig im Laufe der Jahre getätigt hat, nun durch diese sogenannte entstandene Pleitesituation, am Ende diese in Wirklichkeit Gewinne ohne Ende macht?
Meine Überlegung dazu: Die Bank wurde durch Staatsgeldzusagen nun gerettet. Trotzdem springen eine große Anzahl der Anleger ab. Die persönl. Verluste die sie nun einfahren liegen bei 50 % des Anlagewertes. Das heißt, es findet eine "saubere" Wertabschöpfung bei diesen Anlegern statt. Die vorher von der Bank getätigten Bankeinlagen, wie z.B.: in Investitionen und anständigen Wertgeschäften, bleiben aber in voller Höhe weiter bestehen. Wenn die Bank nun noch clever ist, nimmt sie die Staatsgelder (ohne irgend eine Rückforderung) in Anspruch, zahlt diese in die vorher getätigten Geschäften mit ein und macht so ein Endgeschäft von satten 50 MRD € !
Wie gesagt, ich bin eben nur eine Anfänger in Bezug von Bankgeschäften !

Kenn' mich auch nicht aus. Bei uns hat das Geld die Knurrina...

MfG Knurro

[Sonnerl]

Kenn' mich auch nicht aus. Bei uns hat das Geld die Knurrina...

MfG Knurro

Willkommen im Club,

so unbedingt muß man sich nicht auskennen, solange man sein Geld nicht in den Börsen rumhängen hat.
Gnadenlos ist da sicher kompetenter!

Interessant für mich ist aber folgendes: Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real is ja nu wech.
Wie hoch ist seine Abfindung? Wird diese aus dem Rettungspaket finanziert welches letztendlich aus Steuergelder stammt?

Gruß Sonnerl

[gnadenlos]

Interessant für mich ist aber folgendes: Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real is ja nu wech.
Wie hoch ist seine Abfindung? Wird diese aus dem Rettungspaket finanziert welches letztendlich aus Steuergelder stammt?

Gruß Sonnerl

Er wird sicher seine Abfindung bekommen. Denn hierfür gibt es verbindliche Vertragsregelungen, die intelligenter ausgehandelt wurden als die Kreditvergaben.

Steuergelder fließen nicht wirklich. Der Staat bürgt und sorgt damit dafür, dass der tatsächliche Schuldner sein Darlehen gemäß Vereinbarung zurück zahlen kann. Der Staat kann also echte Forderungen und - im Falle fauler Kredite - seine Schulden gegenrechnen. Die einspringenden Banken haben es nicht so einfach. Für die ist der Spaß ein Liquiditätsproblem mit echtem Zinsverlust.

Es stellt sich die Frage, ob die Rettung der HRE klug war. Zumindest hätte man Irland mit ins Boot holen müssen, schließlich ist die Tochter Depfa Verursacher der HRE-Krise. Nicht nur ich bin der festen Überzeugung, dass man die nächste Bank ruhigen Gewissens an die Wand fahren sollte. Das hätte zwar massive, aber lediglich vorübergehende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Um die Kotflügel wirkungsvoll fliegen zu lassen, müssten aber alle EU-Staaten mitziehen.

Gruß
gnadenlos