Sind wir schon so abgestumpft...,

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feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 13:59

Baby hat geschrieben:Also mein Fleischer ist gertenschlank. Er läuft Marathon und isst am liebsten Marmelade zum Frühstück....

Soweit zu dem Fleischerklischee.... :lol: :lol: :lol:


Abgesehen davon stört mich das Wort bildungsfern gewaltig. Bildung hat mit Ausbildung herzlich wenig zu tun..Auch der Handwerker hat eine fundierte (Aus)bildung.

Hochschulbildungsfern wäre passender...


Und wie geschrieben...Es liegt an den Lebensumständen eines Einzelnen ob er die Möglichkeit hatte eine Hochschulbildung zu genießen. Deshalb ist "Mensch" noch lange nicht bildungsfern.

Bildung ist ein relativer Begriff...Was ich unter Bildung verstehe muss noch lange nicht der Bildungsmaßstab der Nation sein...

Wogegen Ausbildung, Hochschulbildung genau definiert ist...
Hallo Baby

Ich kann mit dem Wort "bildungsfern" (ungebildet ) in Zusammenhang mit der Zielsetzung unserer Diskussion, der Sicherung einer guten Ausbildung bis hin zum Studium einfach nichts anfangen ! :oops: Außerdem sehe ich einen Zusammenhang, dass beide Dinge(Bildung--> bildungsfern) sich gegenseitig ausschließen , je mehr Bildung/Ausbildung erfolgt. Also ist für mich die Zielsetzug , je mehr Ausbildung, um so geringer wird die Größe als Wortlaut ---> bildungsfern ! :roll:
Entschuldige, dass ich vielleicht zu "bildungsfern" mich hier äußere ! :oops:
Übrigens ! Ich verstehe langsam, dass unsere Bildungsministerin Schavan, trotz nicht bildungsfernen "eigenen Verhalten", so viel Mist baut, dass sie die M. Honecker (auch frühere Bildungsministerin) , weit überflügelt !
Diese Frau bringt es fertig zu sagen, das gemeinsame Klassen in verschiedenen Fächern, von Mädchen und Jungen zu trennen sind . :?: :twisted: Soll das die lang geforderte und lang ersehnte Bildungsinitiative für Deutschland sein ? :?: Oder soll dem nun Rechnung getragen werden, dass wir dem islamistischen Forderungen nachkommen? :evil:

Grüßchen :D
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Baby
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Beitrag von Baby » 22.10.2008, 14:55

Übrigens ! Ich verstehe langsam, dass unsere Bildungsministerin Schavan, trotz nicht bildungsfernen "eigenen Verhalten", so viel Mist baut, dass sie die M. Honecker (auch frühere Bildungsministerin) , weit überflügelt !
Diese Frau bringt es fertig zu sagen, das gemeinsame Klassen in verschiedenen Fächern, von Mädchen und Jungen zu trennen sind . Soll das die lang geforderte und lang ersehnte Bildungsinitiative für Deutschland sein ? Oder soll dem nun Rechnung getragen werden, dass wir dem islamistischen Forderungen nachkommen?

Nun wissen wir was bildungsfern tatsächlich bedeutet. Frau Schavon ist DAS Beispiel von Bildungsferne. Hier war die Bildung umsonst...

Trennen wir doch Jungen und Mädchen.
Trennen wir doch Evangelen und Katholen.
Trennung von Andersgläubigen und Christen..
Mulime, Juden, Buddhisten....und was es noch so alles gibt müssen wir natürlich alle bedenken.

Trennen wir doch gleich alles...und sind wieder im 18. Jahrhundert...

Was sagte Knurro...Hirnschmalz muss man besitzen...Hier ist eindeutig der Fall von fehlendem Hirnschmalz...
Sein, nicht scheinen

nicita
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So meint Schavan, das ja gar nicht,

Beitrag von nicita » 22.10.2008, 15:54

wenn ich das richtig interpretiere.

Es ist schon so, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Lern-Zugänge haben. Ich sehe es zum Beispiel gerade jetzt.. Jungen malen bei Schulanfang in der Regel nicht so gerne wie Mädchen - es gibt sicherlich die Ausnahmen, und später relativiert sich das auch wieder. Aber was machen sie in der ersten Klasse? Malen, malen, und nochmals malen.. und zwar Ausmalen.

Ich finde es zumindest in den ersten Jahren, sprich in der Grundschule, gar nicht so verkehrt, die Kinder nach Geschlecht zu trennen. Dabei hat das nichts mit "Trennung" an sich zu tun, sondern vielmehr damit, dass in diesem Alter die Mädchen schon sehr viel weiter sind, und meist auch ruhiger. Man hat ja sogar mal überlegt, Jungen deswegen ein Jahr später einzuschulen.

Zunächst war ich kein Fan davon, und ich gebe zu, dass auch eine Menge Argumente gegen die Trennung sprechen. Ich war etwas enttäuscht, als im Turnverein die Gruppen ab dem 6. Lebensjahr nach Geschlechtern getrennt wurden. Inzwischen habe ich aber gesehen, dass es tatsächlich sinnvoll ist. In der Jungengruppe sind die Gesetzmäßigkeiten ganz andere, genauso, wie die Aktivitäten. Die Mädchen tanzen gerne, während die Jungs sich den härteren Sportarten und dem Wettkampf untereinander hingeben. Das ist keine reine Erziehungsfrage, sondern tatsächlich auch naturgegeben. :roll: Männer und Frauen unterscheiden sich eben :)

LG
nicita

Baby
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Beitrag von Baby » 22.10.2008, 16:41

Ich finds absoluten Blödsinn.

Manche Jungs spielen auch mit Puppen, manche Mädels auch mit Autos...(da fängt sie doch schon an, die Verteilung der Geschlechter)...Jungs haben mit Autos zu spielen, ob sie wollen oder nicht, Mädchen dürfen dann mit Puppen spielen, ob sie wollen oder nicht...

Ich finde es gut, wenn beide Geschlechter zusammen im Unterricht sitzen..Beide Geschlechter lernen sich so auch gut kennen...

Tut mir leid, für mich sind solche Trennungen finsteres Mittelalter.

Klar malen sie in der ersten Klasse....Das dient Jungen wie Mädchen zum erlernen der nötigen Motorik. Mädchen und Jungen erlernen so die Basis des ruhigen Sitzens und der Genauigkeit des Ausmalens, die in späteren Klassen gebraucht werden.
Auch sehe ich zwischen einem unruhigen Jungen und einem unruhigen Mädchen keinen Unterschied. Mit beidem muss das Lehrpersonal fertigwerden...Hier zu kategorisieren...Jungs sind so...Mädchen sind so...halte ich persönlich für falsch.

Wenn einige Mädchen viel weiter sind, sollten die Jungen aufholen, oder das Lehrpersonal ist dazu angehalten sie aufholen zu lassen...

Turnen, Sport sehe ich anders. Rein anatomisch ist Junge kräftiger, schneller usw. Da gehen auch die Interessen ein wenig auseinander.

Beim Turnen z.B. nutzt Junge andere Geräte...Es gibt keine Stufenbarren für Jungs...ect. Da ist die Trennung ab einem gewissen Alter sinnvoll...Erklärt sich auch durch die eintretende Pubertät (meistens eher bei den Mädchen)..


LG

Baby
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feuerxxw
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Re: So meint Schavan, das ja gar nicht,

Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 17:12

nicita hat geschrieben:wenn ich das richtig interpretiere.

Es ist schon so, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Lern-Zugänge haben. Ich sehe es zum Beispiel gerade jetzt.. Jungen malen bei Schulanfang in der Regel nicht so gerne wie Mädchen - es gibt sicherlich die Ausnahmen, und später relativiert sich das auch wieder. Aber was machen sie in der ersten Klasse? Malen, malen, und nochmals malen.. und zwar Ausmalen.

Ich finde es zumindest in den ersten Jahren, sprich in der Grundschule, gar nicht so verkehrt, die Kinder nach Geschlecht zu trennen. Dabei hat das nichts mit "Trennung" an sich zu tun, sondern vielmehr damit, dass in diesem Alter die Mädchen schon sehr viel weiter sind, und meist auch ruhiger. Man hat ja sogar mal überlegt, Jungen deswegen ein Jahr später einzuschulen.

Zunächst war ich kein Fan davon, und ich gebe zu, dass auch eine Menge Argumente gegen die Trennung sprechen. Ich war etwas enttäuscht, als im Turnverein die Gruppen ab dem 6. Lebensjahr nach Geschlechtern getrennt wurden. Inzwischen habe ich aber gesehen, dass es tatsächlich sinnvoll ist. In der Jungengruppe sind die Gesetzmäßigkeiten ganz andere, genauso, wie die Aktivitäten. Die Mädchen tanzen gerne, während die Jungs sich den härteren Sportarten und dem Wettkampf untereinander hingeben. Das ist keine reine Erziehungsfrage, sondern tatsächlich auch naturgegeben. :roll: Männer und Frauen unterscheiden sich eben :)

LG
nicita
Hallo nicita

Bei uns gab es nur ein einziges Unterrichtsfach, wo zwischen Mädchen und Jungen es eine Trennung gab. Es war das Fach Werken und Nadelarbeit. Ansonsten waren wir mit den Mädchen immer zusammen, auch in der schulfreien Zeit. Das war auch gut so, denn wir wollten als Jungs gern gefallen, wuschen uns wegen ihnen und säuberten unsere Ohren oder Nasen, (sogar mit einem Taschentuch), je nach dem! :roll: Auch die Mädchen wurden durch uns keine "Zicken" und benahmen sich sehr kumpelhaft und frei und überhaupt kein wenig zimperlich. Wir gingen gemeinsam Baden oder Zelten und machten auch die Klassenfahrten zusammen. Später lernten sie uns in der Schule (Jugendnachmittag) das Tanzen und manch andere Seite, der erst zu erlernenden,aber schönen Sachen des Lebens. Über die werde ich hier bestimmt nicht schreiben . :P
Ich erinnere mich jedenfalls gern an diese schöne Zeit zurück und würde mir wünschen, dass es bei euch ebenso war:wink:

Grüßchen :D
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

Baby
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Beitrag von Baby » 22.10.2008, 17:18

Bin zwar nicht nicita, aber es war ebenso...Vor allen Dingen spielten die Jungs viel tollere Spiele als die Zicken...und ich durfte, weil ich keine Zicke war, auch mitspielen...

Matsch und Dreck war so richtig was für mich..

Allerdings mussten unsere "armen" Jungs auch häckeln und stricken lernen...im Zuge der Emanzipation...Nachdem ich sehr gut mit den Häkel und Stricknadeln umgehen konnte, den Jungs auch ihre "Schweißbänder" strickte, war ich noch beliebter bei den Jungsspielen... :lol: :lol: :lol:

Wir, Jungs und Mädels treffen uns noch heute gern...und erinnern uns an die schöne Zeit, die wir in der Grundschule miteinander verbracht haben...Danach trennten sich die schulischen Wege, aber wir eben nicht... :wink:
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feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 17:39

Baby hat geschrieben:Ich finds absoluten Blödsinn.

Manche Jungs spielen auch mit Puppen, manche Mädels auch mit Autos...(da fängt sie doch schon an, die Verteilung der Geschlechter)...Jungs haben mit Autos zu spielen, ob sie wollen oder nicht, Mädchen dürfen dann mit Puppen spielen, ob sie wollen oder nicht...

Ich finde es gut, wenn beide Geschlechter zusammen im Unterricht sitzen..Beide Geschlechter lernen sich so auch gut kennen...

Tut mir leid, für mich sind solche Trennungen finsteres Mittelalter.

Klar malen sie in der ersten Klasse....Das dient Jungen wie Mädchen zum erlernen der nötigen Motorik. Mädchen und Jungen erlernen so die Basis des ruhigen Sitzens und der Genauigkeit des Ausmalens, die in späteren Klassen gebraucht werden.
Auch sehe ich zwischen einem unruhigen Jungen und einem unruhigen Mädchen keinen Unterschied. Mit beidem muss das Lehrpersonal fertigwerden...Hier zu kategorisieren...Jungs sind so...Mädchen sind so...halte ich persönlich für falsch.

Wenn einige Mädchen viel weiter sind, sollten die Jungen aufholen, oder das Lehrpersonal ist dazu angehalten sie aufholen zu lassen...

Turnen, Sport sehe ich anders. Rein anatomisch ist Junge kräftiger, schneller usw. Da gehen auch die Interessen ein wenig auseinander.

Beim Turnen z.B. nutzt Junge andere Geräte...Es gibt keine Stufenbarren für Jungs...ect. Da ist die Trennung ab einem gewissen Alter sinnvoll...Erklärt sich auch durch die eintretende Pubertät (meistens eher bei den Mädchen)..


LG

Baby
Hallo Baby

Ich glaube, dass du auch gute Erfahrungen mit gemischten Klassen gemacht haben mußt! :D .

Das Argument mit der Pubertät und dem Sportunterricht als mögliche Trennung,mit der hat das aber wenig zu tun. ...Im Sportunterricht, ist mir gerade auch noch dazu eingefallen, machten die Mädchen in der gleichen Turnhalle und in der gleichen Unterrichtsstunde manchmal doch andere Übungen wie die Jungs. ( Gymnastik, Schwebebalken, Stufenbarren?) Ansonsten machten sie alle anderen Übungen gemeinsam mit uns mit, trotz der Pubertät. Es stimmt auch, dass die Mädchen bis zur 8. Klasse uns Jungs körperlich weit voraus waren. Aber dann waren wir es , die ganz schön aufholten und wieder so in ihrer Gunst stiegen. :!:
Zusammenfassend. Mädchen und Jungens erziehen sich ungezwungen und gegenseitig, in einer gemeinsamen Klasse und es erleichtert ihnen dann auch, dass spätere Zusammenleben in einer Partnerbeziehung! :wink:

Grüßchen :D
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

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Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 17:51

Baby hat geschrieben:Bin zwar nicht nicita, aber es war ebenso...Vor allen Dingen spielten die Jungs viel tollere Spiele als die Zicken...und ich durfte, weil ich keine Zicke war, auch mitspielen...

Matsch und Dreck war so richtig was für mich..

Allerdings mussten unsere "armen" Jungs auch häckeln und stricken lernen...im Zuge der Emanzipation...Nachdem ich sehr gut mit den Häkel und Stricknadeln umgehen konnte, den Jungs auch ihre "Schweißbänder" strickte, war ich noch beliebter bei den Jungsspielen... :lol: :lol: :lol:

Wir, Jungs und Mädels treffen uns noch heute gern...und erinnern uns an die schöne Zeit, die wir in der Grundschule miteinander verbracht haben...Danach trennten sich die schulischen Wege, aber wir eben nicht... :wink:
Baby

Ja nicht weiter in die Vergangenheit sich zurückerinnern ! Man kommt sonst ganz leicht ins "Schwärmen" ! :lol:

Grüßchen :D
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Baby
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Beitrag von Baby » 22.10.2008, 18:53

feuerxxw hat geschrieben:
Baby hat geschrieben:Ich finds absoluten Blödsinn.

Manche Jungs spielen auch mit Puppen, manche Mädels auch mit Autos...(da fängt sie doch schon an, die Verteilung der Geschlechter)...Jungs haben mit Autos zu spielen, ob sie wollen oder nicht, Mädchen dürfen dann mit Puppen spielen, ob sie wollen oder nicht...

Ich finde es gut, wenn beide Geschlechter zusammen im Unterricht sitzen..Beide Geschlechter lernen sich so auch gut kennen...

Tut mir leid, für mich sind solche Trennungen finsteres Mittelalter.

Klar malen sie in der ersten Klasse....Das dient Jungen wie Mädchen zum erlernen der nötigen Motorik. Mädchen und Jungen erlernen so die Basis des ruhigen Sitzens und der Genauigkeit des Ausmalens, die in späteren Klassen gebraucht werden.
Auch sehe ich zwischen einem unruhigen Jungen und einem unruhigen Mädchen keinen Unterschied. Mit beidem muss das Lehrpersonal fertigwerden...Hier zu kategorisieren...Jungs sind so...Mädchen sind so...halte ich persönlich für falsch.

Wenn einige Mädchen viel weiter sind, sollten die Jungen aufholen, oder das Lehrpersonal ist dazu angehalten sie aufholen zu lassen...

Turnen, Sport sehe ich anders. Rein anatomisch ist Junge kräftiger, schneller usw. Da gehen auch die Interessen ein wenig auseinander.

Beim Turnen z.B. nutzt Junge andere Geräte...Es gibt keine Stufenbarren für Jungs...ect. Da ist die Trennung ab einem gewissen Alter sinnvoll...Erklärt sich auch durch die eintretende Pubertät (meistens eher bei den Mädchen)..


LG

Baby
Hallo Baby

Ich glaube, dass du auch gute Erfahrungen mit gemischten Klassen gemacht haben mußt! :D .

Das Argument mit der Pubertät und dem Sportunterricht als mögliche Trennung,mit der hat das aber wenig zu tun. ...Im Sportunterricht, ist mir gerade auch noch dazu eingefallen, machten die Mädchen in der gleichen Turnhalle und in der gleichen Unterrichtsstunde manchmal doch andere Übungen wie die Jungs. ( Gymnastik, Schwebebalken, Stufenbarren?) Ansonsten machten sie alle anderen Übungen gemeinsam mit uns mit, trotz der Pubertät. Es stimmt auch, dass die Mädchen bis zur 8. Klasse uns Jungs körperlich weit voraus waren. Aber dann waren wir es , die ganz schön aufholten und wieder so in ihrer Gunst stiegen. :!:
Zusammenfassend. Mädchen und Jungens erziehen sich ungezwungen und gegenseitig, in einer gemeinsamen Klasse und es erleichtert ihnen dann auch, dass spätere Zusammenleben in einer Partnerbeziehung! :wink:

Grüßchen :D

Sportunterricht war bei uns getrennt....Auch duschten wir nicht zusammen.. :lol: :lol: :lol: Mag vielleicht auch am Lehrpersonal gelegen haben...Wir Mädels hatten eine recht alte Lehrerin, die Jungs einen netten jungen Lehrer...den wir alle anhimmelten... :wink: :lol:
So genau weiß ich nicht mehr, warum wir getrennten Sportunterricht hatten...
Ich weiß nur noch, dass sich die Jungs über unsere beginnende Weiblichkeit lustig machten...die dann schon ein bischen wackelte, wenn wir sporteten... :lol: :lol:
Ist auch egal, jedenfalls hat sich eine gute Klassengemeinschaft gebildet mit beiden Geschlechtern...

Ob sich die Jungs aber die Ohren gewaschen hatten wegen uns, das frag ich beim nächsten Treffen... :lol:

Und ob wir besser dran gewesen wären ohne unsere Jungs..weiß ich nicht...Ich weiß nur, dass ich vom Matheverständnis einiger Jungs profitiert habe. Da waren diese nämlich eindeutig besser als die Mädels...


Gruß

Baby
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Also ich spreche auch explizit von der Grundschule

Beitrag von nicita » 22.10.2008, 18:54

da kommt man in der Regel noch nicht in die Pubertät, es sei denn, das käme man heute schon mit sechs :)

Wenn man die Argumentation missachtet, kommt man natürlich auf den Gedanken, das habe mit Mittelalter zu tun. Tatsächlich ist es aber Fortschritt und die Erkenntnis, dass Jungen und Mädchen eben doch nicht gleich sind, so sehr man sich in der Vergangenheit darum bemühte, das auf die reine Erziehung zurück zu führen. Ich schließe auch nicht aus, dass viele Argumente gegen die Trennung sprechen, aber es sprechen auch einige dafür. Es sind zum Beispiel sehr viel häufiger Jungs, die mit sechs nicht eingeschult werden, und erst eine Förderklasse besuchen, weil Jungs in dem Alter oft noch gar nicht so weit sind, den Schulanforderungen gerecht zu werden. Es mag Jungs geben, die mit Puppen spielen, erfahrungsgemäß sind das aber sehr wenige, und die machen das auch unabhängig der Schule und einer etwaigen Trennung zwischen Geschlechtern.

Ich habe auch gerne lieber mit Jungs meine Zeit zugebracht, und mit ihnen Fussball gespielt etc. Es geht mir aber nicht um die Freizeit, und auch nicht darum, sie in den Pausen und auf dem Schulhof, sondern lediglich im Unterricht zu trennen. Die Grundlage liegt auch nicht in Argumenten, wie das Mittelalter sie vielleicht anführte, sondern lediglich in Erkenntnissen der neueren Zeit und den dazugehörigen Überlegungen, wie man allen gerecht werden kann. Fakt ist nämlich auch, dass Jungs sehr viel häufiger keinen Anschluss finden, bzw. die Lust am Lernen verlieren und durch die Maschen fallen, weil sie anders lernen, als Mädchen, nicht etwa mangels Intelligenz. Die Art des Unterrichts kommt Mädchen sehr viel mehr entgegen. Dieser Umstand sollte zu denken geben.

Die Natur der Dinge sollte man erkennen und angemessen reagieren, anstatt etwas in unpassende Schablonen reinzwingen zu wollen.

LG
nicita

Baby
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Beitrag von Baby » 22.10.2008, 19:12

Die Natur der Dinge ist es aber auch, das beide Geschlecher Zeit eines Menschenlebens (normalerweise) zusammengehören. Was auch heißt, sie müssen sich aneinandergewöhnen, voneinander lernen, die Andersartigkeit des anderen Geschlechts erkennen.

Ich finde es eine Diskriminierung kleiner Männer, wenn man ihnen unterstellt nicht so lernfähig zu sein wie kleine Frauen.

Beide Geschlechter agieren sicher schon als Kinder schon unterschiedlich. Tiere sozialisiert man, bei Kindern will man eine Trennung. Für mich völlig falsch.
Gerade der Umgang mit den stärkeren/schwächeren Geschlecht muss erlernt werden und das möglichst früh...Beide Geschlechter motivieren sich auch im Unterricht. Schlechter als die "Weiber" wollen doch die coolen kleinen Kerls nicht sein...oder umgekehrt...

Denn in der Freizeit spielt bestimmt kein Junge bewusst nur mit Mädchen, sondern wird sich im Kreis seiner Geschlechtsgenossen aufhalten. Das ist normalerweise so.

Wann also soll ein kleiner Junge, ein kleines Mädchen die Besonderheiten des anderen Geschlechts kennenlernen...Nach der Grundschule?

Das wäre dann die Alternative.

Dann haben wir die weiterführenden Schulen...Wäre die Diskrepanz des Erlernten bei Schulwechsel nicht relativ groß, wenn man trennen würde?
Relativiert es sich tatsächlich?

Ich denke unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen und wenn man dieses Modell der gemeinsamen Klassen eingeführt hat, sollte man es dabei belassen....Alles andere wäre ein Rückschritt...Gab es nämlich schon...laaaaaang, laaaaang ists her..


LG

Baby
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Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 20:03

Baby hat geschrieben:
feuerxxw hat geschrieben:
Baby hat geschrieben:
Sportunterricht war bei uns getrennt....Auch duschten wir nicht zusammen.. :lol: :lol: :lol: Mag vielleicht auch am Lehrpersonal gelegen haben...Wir Mädels hatten eine recht alte Lehrerin, die Jungs einen netten jungen Lehrer...den wir alle anhimmelten... :wink: :lol:
So genau weiß ich nicht mehr, warum wir getrennten Sportunterricht hatten...
Ich weiß nur noch, dass sich die Jungs über unsere beginnende Weiblichkeit lustig machten...die dann schon ein bischen wackelte, wenn wir sporteten... :lol: :lol:
Ist auch egal, jedenfalls hat sich eine gute Klassengemeinschaft gebildet mit beiden Geschlechtern...

Ob sich die Jungs aber die Ohren gewaschen hatten wegen uns, das frag ich beim nächsten Treffen... :lol:

Und ob wir besser dran gewesen wären ohne unsere Jungs..weiß ich nicht...Ich weiß nur, dass ich vom Matheverständnis einiger Jungs profitiert habe. Da waren diese nämlich eindeutig besser als die Mädels...


Gruß

Baby
Baby

Jetzt hänge ich mich zum letzten mal hier rein. Weil du gerade von Mathe schreibst. Meine Nachbarin auf der Schulbank war ein gut entwickeltes, aber zur damaligen Zeit, ein viel größeres Mädchen als die übrigen Schüler in unserer Klasse. Meine hintere Nachbarin (die hübscheste aus der Klasse) beide nervten mich unendlich, um Ergebnisse zu erfahren, wenn wir eine Mathearbeit schrieben! :? Ich habe immer geholfen und habe auch Nettigkeiten (aber anständige) von ihnen erfahren. :roll: Ich erinnere mich noch. In einer Chemiearbeit hatten wir bestimmte Gleichungen die wir in der Arbeit erwarteten, bei meiner Nachbarin versteckt. Der Platz war ideal. Es war oben unter dem Perlonstrumpf, der damals noch von einem Strumpfhalter gehalten wurde ,versteckt. Ich und auch sie hatten ständig damit nur zu tun, den Rock anzuheben und den Spicker oben aus ihrem Strumpf rauszuholen und wieder auch zurückzulegen . Dabei mußten wir auf den Lehrer achten, damit er uns dabei nicht erwischt. Also fummelte ich blind unter ihren Rock mit meinen Händen rum und kam dabei nicht einmal auf dumme Gedanken.:lol: So waren eben unsere Mädchen !

Grüßchen :D
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Das ist nicht zutreffend

Beitrag von nicita » 22.10.2008, 21:33

Die Natur der Dinge ist es aber auch, das beide Geschlecher Zeit eines Menschenlebens (normalerweise) zusammengehören. Was auch heißt, sie müssen sich aneinandergewöhnen, voneinander lernen, die Andersartigkeit des anderen Geschlechts erkennen.
Das wird dadurch ja nicht ausgeschlossen. Es geht, wie gesagt, nur um den Unterricht.
Ich finde es eine Diskriminierung kleiner Männer, wenn man ihnen unterstellt nicht so lernfähig zu sein wie kleine Frauen.
Das wird und wurde gar nicht unterstellt. Dafür müsste man sich aber mal mit Hirnforschung beschäftigen. Jungs lernen anders als Mädchen, nicht besser oder schlechter, aber anders. Das hat nicht nur was mit dem Hirn alleine, sondern auch mit den Interessen zu tun, und wir man Lernbegierde weckt, und aufrecht erhält. Das ist einfach mal Fakt, sagt aber über die Qualität nichts aus! Der springende Punkt ist einfach der, dass derzeit Unterricht so gestaltet wird, dass er Mädchen entgegen kommt, aber Jungs darin nicht die nötige Berücksichtigung finden. Die Frage ist.. wird man so beiden Seiten gerecht, oder nicht. Dahin gehen die Überlegungen schon lange, und das ist keine Erfindung von Schavan.
Beide Geschlechter agieren sicher schon als Kinder schon unterschiedlich. Tiere sozialisiert man, bei Kindern will man eine Trennung. Für mich völlig falsch.
Offensichtlich ist dir entgangen, dass es nicht um generelle Trennung geht. Und wenn wir schon bei Tieren sind, so kann ich mich auch vor meine Katze stellen, und versuchen ihr Hundekommados beizubringen. Sie wird dem wohl kaum gerecht werden, was nicht heißt, dass sie nicht auch hören und lernen kann, oder deswegen weniger intelligent ist (vermutlich ist sie sogar intelligenter). Sie lernt aber eben anders. :) Die Unterschiede muss man sich einfach mal bewusst machen. Man dachte bei Menschen früher immer, die Unterschiede kämen von der Erziehung. Und bei der Emanzipation dachte man auch immer, Frauen müssten Männer sein. Inzwischen weiß man, dass Frau emanzipiert sein kann und dennoch Frau bleiben, und dass Jungs unabhängig der Erziehung eben Jungs, und keine Mädchen sind.
Gerade der Umgang mit den stärkeren/schwächeren Geschlecht muss erlernt werden und das möglichst früh...Beide Geschlechter motivieren sich auch im Unterricht. Schlechter als die "Weiber" wollen doch die coolen kleinen Kerls nicht sein...oder umgekehrt...
Das interessiert Jungs in dem Alter wohl weniger. Ich habe noch keinen Jungen gesehen, der zum Ausmalen von Bildchen motiviert wurde, weil ein Mädchen das so gut kann.
Denn in der Freizeit spielt bestimmt kein Junge bewusst nur mit Mädchen, sondern wird sich im Kreis seiner Geschlechtsgenossen aufhalten. Das ist normalerweise so.
Das wird bis zu einem gewissen Alter sicherlich überwiegend so sein. Aber auch Jungs haben Geschwister, Nachbarn und Freundinnen.
Wann also soll ein kleiner Junge, ein kleines Mädchen die Besonderheiten des anderen Geschlechts kennenlernen...Nach der Grundschule?
Da es nur um den Unterricht geht, in dem die Kinder gewöhnlich keine Zeit haben, sich mit Besonderheiten des anderen Geschlechts zu befassen, zumal es sie gar nicht interessiert, oder sie gar nicht die großen Unterschiede machen, halte ich das für unwichtig. Die Unterschiede, die Jungs und Mädchen zwischen sich in diesem Alter feststellen liegen zum Großteil nicht am Geschlecht, sondern vielmehr an den Interessenschwerpunkten, die sich gewöhnlich nicht erzwingen lassen.
Erst in der Pubertät wird das andere Geschlecht erst wirklich interessant, und da ist die Grundschule normalerweise schon vorbei. Bis dahin haben Jungs aufgeholt und sind auf der gleichen schulischen Grundlage wie Mädchen angekommen.
Ich denke unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen und wenn man dieses Modell der gemeinsamen Klassen eingeführt hat, sollte man es dabei belassen....Alles andere wäre ein Rückschritt...Gab es nämlich schon...laaaaaang, laaaaang ists her..
Eben.. Kinder sind keine Versuchskaninchen, deswegen sollte man die unterschiedlichen Bedürfnisse zumindest im Groben berücksichtigen. Es ist wie gesagt kein Rückschritt, sondern Fortschritt, aber dazu muss man es auch verstehen. Es macht keinen Sinn darauf zu beharren, dass etwas gut ist, wenn die Resultate und Erkenntnisse was anderes sagen, nur weil es eben so ist und irgendwann Anno dazumal als modern favorisiert wurde - das im Übrigen aus ganz anderen Gründen.

Da aber ohnehin schon vorne und hinten Lehrer fehlen, wird sich das sicherlich erst mal nicht durchsetzen können. Daher ist die ganze Diskussion eh schon für die Katz.

Es wäre schon ein enormer Fortschritt, wenn es an Grundschulen mehr männliches Lehrpersonal gäbe, das heutzutage in der Hauptsache aus Lehrerinnen besteht. Allein dadurch würde sich der Unterricht vermutlich schon anders gestalten und das käme den Jungs auch zugute. Denn Lehrer unterrichten auch anders, als Lehrerinnen. Aber bis zur weiterführenden Schule, vom Kindergarten angefangen, sind Erzieher und Pädagogen weiblichen Geschlechts, und das hat sicherlich seinen Einfluss auf die Art des Unterrichts. Vielleicht würde sich die Frage hinsichtlich der Trennung weniger stellen.

LG
nicita

feuerxxw
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Re: Das ist nicht zutreffend

Beitrag von feuerxxw » 22.10.2008, 22:42

nicita hat geschrieben:
Die Natur der Dinge ist es aber auch, das beide Geschlecher Zeit eines Menschenlebens (normalerweise) zusammengehören. Was auch heißt, sie müssen sich aneinandergewöhnen, voneinander lernen, die Andersartigkeit des anderen Geschlechts erkennen.
Das wird dadurch ja nicht ausgeschlossen. Es geht, wie gesagt, nur um den Unterricht.
Ich finde es eine Diskriminierung kleiner Männer, wenn man ihnen unterstellt nicht so lernfähig zu sein wie kleine Frauen.
Das wird und wurde gar nicht unterstellt. Dafür müsste man sich aber mal mit Hirnforschung beschäftigen. Jungs lernen anders als Mädchen, nicht besser oder schlechter, aber anders. Das hat nicht nur was mit dem Hirn alleine, sondern auch mit den Interessen zu tun, und wir man Lernbegierde weckt, und aufrecht erhält. Das ist einfach mal Fakt, sagt aber über die Qualität nichts aus! Der springende Punkt ist einfach der, dass derzeit Unterricht so gestaltet wird, dass er Mädchen entgegen kommt, aber Jungs darin nicht die nötige Berücksichtigung finden. Die Frage ist.. wird man so beiden Seiten gerecht, oder nicht. Dahin gehen die Überlegungen schon lange, und das ist keine Erfindung von Schavan.
Beide Geschlechter agieren sicher schon als Kinder schon unterschiedlich. Tiere sozialisiert man, bei Kindern will man eine Trennung. Für mich völlig falsch.
Offensichtlich ist dir entgangen, dass es nicht um generelle Trennung geht. Und wenn wir schon bei Tieren sind, so kann ich mich auch vor meine Katze stellen, und versuchen ihr Hundekommados beizubringen. Sie wird dem wohl kaum gerecht werden, was nicht heißt, dass sie nicht auch hören und lernen kann, oder deswegen weniger intelligent ist (vermutlich ist sie sogar intelligenter). Sie lernt aber eben anders. :) Die Unterschiede muss man sich einfach mal bewusst machen. Man dachte bei Menschen früher immer, die Unterschiede kämen von der Erziehung. Und bei der Emanzipation dachte man auch immer, Frauen müssten Männer sein. Inzwischen weiß man, dass Frau emanzipiert sein kann und dennoch Frau bleiben, und dass Jungs unabhängig der Erziehung eben Jungs, und keine Mädchen sind.
Gerade der Umgang mit den stärkeren/schwächeren Geschlecht muss erlernt werden und das möglichst früh...Beide Geschlechter motivieren sich auch im Unterricht. Schlechter als die "Weiber" wollen doch die coolen kleinen Kerls nicht sein...oder umgekehrt...
Das interessiert Jungs in dem Alter wohl weniger. Ich habe noch keinen Jungen gesehen, der zum Ausmalen von Bildchen motiviert wurde, weil ein Mädchen das so gut kann.
Denn in der Freizeit spielt bestimmt kein Junge bewusst nur mit Mädchen, sondern wird sich im Kreis seiner Geschlechtsgenossen aufhalten. Das ist normalerweise so.
Das wird bis zu einem gewissen Alter sicherlich überwiegend so sein. Aber auch Jungs haben Geschwister, Nachbarn und Freundinnen.
Wann also soll ein kleiner Junge, ein kleines Mädchen die Besonderheiten des anderen Geschlechts kennenlernen...Nach der Grundschule?
Da es nur um den Unterricht geht, in dem die Kinder gewöhnlich keine Zeit haben, sich mit Besonderheiten des anderen Geschlechts zu befassen, zumal es sie gar nicht interessiert, oder sie gar nicht die großen Unterschiede machen, halte ich das für unwichtig. Die Unterschiede, die Jungs und Mädchen zwischen sich in diesem Alter feststellen liegen zum Großteil nicht am Geschlecht, sondern vielmehr an den Interessenschwerpunkten, die sich gewöhnlich nicht erzwingen lassen.
Erst in der Pubertät wird das andere Geschlecht erst wirklich interessant, und da ist die Grundschule normalerweise schon vorbei. Bis dahin haben Jungs aufgeholt und sind auf der gleichen schulischen Grundlage wie Mädchen angekommen.
Ich denke unsere Kinder sind keine Versuchskaninchen und wenn man dieses Modell der gemeinsamen Klassen eingeführt hat, sollte man es dabei belassen....Alles andere wäre ein Rückschritt...Gab es nämlich schon...laaaaaang, laaaaang ists her..
Eben.. Kinder sind keine Versuchskaninchen, deswegen sollte man die unterschiedlichen Bedürfnisse zumindest im Groben berücksichtigen. Es ist wie gesagt kein Rückschritt, sondern Fortschritt, aber dazu muss man es auch verstehen. Es macht keinen Sinn darauf zu beharren, dass etwas gut ist, wenn die Resultate und Erkenntnisse was anderes sagen, nur weil es eben so ist und irgendwann Anno dazumal als modern favorisiert wurde - das im Übrigen aus ganz anderen Gründen.

Da aber ohnehin schon vorne und hinten Lehrer fehlen, wird sich das sicherlich erst mal nicht durchsetzen können. Daher ist die ganze Diskussion eh schon für die Katz.

Es wäre schon ein enormer Fortschritt, wenn es an Grundschulen mehr männliches Lehrpersonal gäbe, das heutzutage in der Hauptsache aus Lehrerinnen besteht. Allein dadurch würde sich der Unterricht vermutlich schon anders gestalten und das käme den Jungs auch zugute. Denn Lehrer unterrichten auch anders, als Lehrerinnen. Aber bis zur weiterführenden Schule, vom Kindergarten angefangen, sind Erzieher und Pädagogen weiblichen Geschlechts, und das hat sicherlich seinen Einfluss auf die Art des Unterrichts. Vielleicht würde sich die Frage hinsichtlich der Trennung weniger stellen.

LG
nicita
Hallo nicita

Darf ich mich hier einmal einmischen und darf ich dir auch ehrlich sagen, dass ich kein einziges Argument von dir, über eine Trennung beider Geschlechter ( von der ersten Klasse bis zur letzten Klasse der Schulzeit), jemals verstehen würde. Warum ? Beide Geschlechter lernen in einer gemeinsamen Klasse von Anfang an unbeschwert miteinander umzugehen. Beide Geschlechter lernen voneinander vorsichtig mit den schwächeren Geschlecht umzugehen. Beide Geschlechter erkennen ihre Unterschiedlichkeiten und Eigenheiten und auch ihre Stärken und Schwächen. Beide Geschlechter versuchen miteinander auszukommen und beide Geschlechter suchen die Nähe zueinander .
Beide Geschlechter lernen unterschiedlich. Das stimmt. Mädchen sind meist in den Fächern Deutsch, Biologie, Erdkunde, Musik besser, während Jungs in Mathe, Physik, Chemie, Turnen, ihre Stärken haben.
Wir haben nach dem Schuluntericht im Hort unsere Schularbeiten machen müssen. Da wir damit immer schnell fertig werden wollten, haben die Mädchen den Jungs und die Jungs den Mädchen geholfen. Das war normal und kein Kind kam auf die Idee es anders zu wollen. :roll: Wo ist da eine "Schablone" wenn wir damit gut gefahren sind und warum sollten wir etwas daran verändern wollen? :?
Könnte es aber auch sein, dass du als neu eingeschultes Kind, mit dieser Schulform bzw. den Mini- Jungs in dieser Zeit schlechte Erfahrungen gemacht hast ? Dann könnte ich deine Bedenken verstehen.
Kurz zum Lehrpersonal. Ich hatte in der ersten Klasse (Grundschule) einen Lehrer. Wir Kinder hatten alle Angst vor ihm. Er ging bei uns in der Dorfschule mit dem Rohrstock noch rum , schlug ab un zu damit zu und hatte ewig das Bedürfnis, unsere Ohren zu Eselsohren um zu modeln! Er fand deswegen immer ein Grund daran herumziehen zu wollen. :cry:
Später hatten wir weibliche Lehrer und männl. Lehrer aller Altersklassen. Modern Unterrichtende aber auch "Altertümlichkeiten" von Lehrern. Jede Stunde wechselten die Lehrer, so dass man nicht sagen konnte, es müssen mehr männl. Lehrer her. Die weibl. Lehrer waren meist auch viel besser/moderner im Umgang mit uns und auch der Unterricht war viel besser . Auch hatten diese sich immer viel besser vorbereitet auf den Unterricht. Mit einenm Satz. Frauen waren meist die besseren Lehrer! :wink:

Gute Nacht :D
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

nicita
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Nein Feuer, ich habe durchaus keine schlechten

Beitrag von nicita » 23.10.2008, 08:16

Erfahrungen gemacht. Ich beschäftige mich nur intensiv mit der Thematik und was ich hier schreibe sind meine Überlegungen dazu, bzw. zum großen Teil Erkenntnisse, die nicht von mir, sondern von Fachleuten kommen. Dies ist auch maßgeblich der Grund, warum Schavan sich äußert, und darum ging es ja.
Ich schrieb bereits, dass auch einige Gründe gegen die Trennung sprechen. Möglicherweise wäre dies kein Thema, wenn der Unterricht bis zur weiterführenden Schule zu gleichen Teilen männlichen und weiblichen Lehrpersonals erfolgen würde, was in der Praxis nicht so ist - in unserer Grundschule gibt es einen einzigen Lehrer, und das ist der Rektor, um mal ein Beispiel zu nennen. Bis zur weiterführenden Schule sind die Lehrkräfte zum größten Teil weiblich. Das prägt auch den Unterrichtsstil, der den Mädchen hilft und den Jungen nicht. Nun muss man mal überlegen, dass Jungs, die bereits in diesem Alter durch die Maschen fallen, die Unlust am Lernen und der Schule noch viele Jahre mit sich rumschleppen müssen. Es kommen nur die weiter, die in diesem System irgendwie zurecht kommen.

Bei uns werden die Hausaufgaben in der Regel zu Hause gemacht, so dass sich die Frage dort gar nicht stellt. Die Kinder, die ihre Hausaufgaben in der Hausaufgabenbetreuung erledingen muss man auch nicht trennen. Mir scheint, dass nicht ankommt, dass es nicht um eine Geschlechtertrennung im Sinne früherer Zeiten geht, sondern darum, Jungs beim Lernen zu unterstützen. Diese Unterstützung erfahren Mädchen automatisch, weil sich der Unterricht schon derart gestaltet. Wenn man beide Geschlechter unterrichtet, muss man auch auf die Ausgewogenheit achten, was offensichtlich aber nicht möglich ist. Ich möchte an dieser Stelle auch erwähnen, dass Mädchen durchaus auch davon profitieren, gerade wenn es um naturwissenschaftliche Fächer geht. Man weiß aus England, dass die Leistungen sich durch Geschlechtertrennung um 40% verbessern können.

Wenn wir uns schon über Bildung und Potenziale streiten, dürfen wir solche Ergebnisse auch nicht ausblenden.

LG
nicita

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