Kondulieren

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rattie
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Kondulieren

Beitrag von rattie » 24.10.2008, 17:00

In der Bildzeitung von heute gibt es eine Möglichkeit, den Angehörigen der GEFALLENEN Soldaten sein Beileid auszusprechen. Ich habe es getan. Diese Jungs sind für uns gestorben. Daher ziehe ich meinen Hut und verbeuge mich vor ihnen.



http://www.bild.de/BILD/news/politik/20 ... daten.html


Der Ratz
Andere zu erkennen ist Weisheit, sich selbst zu erkennen ist Erleuchtung. (Lao Tse)

Sonnerl
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Beitrag von Sonnerl » 25.10.2008, 03:07

Hallo Rattie,

ich respektiere es, wenn du das getan hast. Ich werde es nicht tun. Der geringste Grund dafür ist, daß es eine Aktion der Bildzeitung ist, der ich einfach mal unterstelle, daß deren Motive eher geschäftlich sind.

Zum Anderen sind diese beiden Soldaten nicht für mich gestorben. Ganz sicher auch nicht für dich und ich denke auch nicht für unser Land. Leider, und das ist meine feste Überzeugung, sind diese beiden, und es sind nicht nur die zwei, für die Interessen anderer gestorben.

Ich habe sehr viel und lange über deinen Beitrag nachgedacht und ich war zugegebenermaßen im Ersten Moment fast bereit es dir gleich zu tun.
Vielleicht denktst du jetzt, die Eltern können doch nix dafür - was für ein Arsch...
Vielleicht bin ich es auch. Allerdings habe ich meine beiden Söhne so erzogen, daß sie eher bereit sind älteren Damen und Herren den Hintern abzuwischen als ihr Leben für Spekulanteninteressen hinzugeben.
Du wirst es sicher kennen dieses Lied - vielleicht hast du es schon vergessen - oder vielleicht hast du es dir nur oberflächlich angehört.
Bei mir hat es sich tief in die Seele gegraben.

http://www.youtube.com/watch?v=cTAiPFW9Xt8

Wie gesagt, ich respektiere dein tun sehr wohl. Bitte respektiere meines auch.
Ich will auf keinem Fall ein Votum abgeben, welches diesen Leuten auch noch zeigt, daß sie richtig gehandelt haben.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich habe durchaus Mitgefühl mit den Eltern. Aber jeder Kondulenzbeitrag gibt unserem Kriegsminister Jung recht, dessen Kinder und Enkelkinder und anwerwandten ganz sicher nicht irgendwo in Afghanistan in die Luft fliegen werden.

Gruß Sonnerl

nicita
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Beitrag von nicita » 25.10.2008, 11:28

Ein Lied, das unter die Haut geht. :(

rattie
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Beitrag von rattie » 25.10.2008, 11:37

Sonnerl hat geschrieben:Hallo Rattie,

ich respektiere es, wenn du das getan hast. Ich werde es nicht tun. Der geringste Grund dafür ist, daß es eine Aktion der Bildzeitung ist, der ich einfach mal unterstelle, daß deren Motive eher geschäftlich sind.

Zum Anderen sind diese beiden Soldaten nicht für mich gestorben. Ganz sicher auch nicht für dich und ich denke auch nicht für unser Land. Leider, und das ist meine feste Überzeugung, sind diese beiden, und es sind nicht nur die zwei, für die Interessen anderer gestorben.

Ich habe sehr viel und lange über deinen Beitrag nachgedacht und ich war zugegebenermaßen im Ersten Moment fast bereit es dir gleich zu tun.
Vielleicht denktst du jetzt, die Eltern können doch nix dafür - was für ein Arsch...
Vielleicht bin ich es auch. Allerdings habe ich meine beiden Söhne so erzogen, daß sie eher bereit sind älteren Damen und Herren den Hintern abzuwischen als ihr Leben für Spekulanteninteressen hinzugeben.
Du wirst es sicher kennen dieses Lied - vielleicht hast du es schon vergessen - oder vielleicht hast du es dir nur oberflächlich angehört.
Bei mir hat es sich tief in die Seele gegraben.

http://www.youtube.com/watch?v=cTAiPFW9Xt8

Wie gesagt, ich respektiere dein tun sehr wohl. Bitte respektiere meines auch.
Ich will auf keinem Fall ein Votum abgeben, welches diesen Leuten auch noch zeigt, daß sie richtig gehandelt haben.
Versteh mich bitte nicht falsch. Ich habe durchaus Mitgefühl mit den Eltern. Aber jeder Kondulenzbeitrag gibt unserem Kriegsminister Jung recht, dessen Kinder und Enkelkinder und anwerwandten ganz sicher nicht irgendwo in Afghanistan in die Luft fliegen werden.

Gruß Sonnerl
Hallo Sonnerl,

selbstverständlich respektiere ich deine Meinung. Wir haben eine Demokratie in der jeder diese auch äußern sollte. Und es ist auch gut, dass es verschiedene Standpunkte gibt, weil sie den jeweils anderen zum Nachdenken anregen. Zu meiner Haltung. Ich war lange genug Soldat um beurteilen zu können, was diese Jungs für uns (auch für dich) geleistet haben. Ich sage bewußt auch für dich. Es mag momentan schizophren klingen, was ich jetzt sage. Auch ich bin dafür, dass die Bundeswehr Afghanistan verlässt. Mit Sicherheit würde das jedoch den Tod vieler unschuldiger Menschen nach sich ziehen. Hier geht es nicht wie im Irak um Öl. Nein, hier geht es darum, ein Rückzugsgebiet der Taliban von diesen zu "reinigen". Was unsere Mädels und Jungs mit einer desolaten Ausrüstung dort vor Ort leisten ist grandios. Ich will hier auch keine Politiker in Schutz nehmen. Auch ich bin der Meinung, dass wir nicht die Weltpolizisten sein können. Aber für mich ist dieser Einsatz einer, der aus humanitärer und nicht militärischer Sicht zu sehen ist. Wird der Terror nicht da bekämpft, wo er sich entwickelt, dann kommt er eines Tages zu uns. Würdest du mir insoweit Recht geben, wenn ich sage:"Wehret den Anfängen"? Ich bin der festen Überzeugung, dass es besser ist, für den Aufbau eines Landes zu kämpfen als für die Vernichtung eines solchen. Jeder Mensch hat das Recht auf menschenwürdiges Leben. Willst du das den Afghanen verwehren und sie den Fundamentalisten ausliefern? Das kann doch nicht unser Bestreben sein. Ich will dich jetzt nicht von deinem Standpunkt abbringen. Selbstverständlich hast du auch, wie auch ich, in gewisser Weise Recht. Nur als ehemaliges Frontschwein ( :lol: ) habe ich eben eine andere Einstellung. Allerdings würde ich mit allen Mitteln versuchen, meinem Sohn den Gang in den Krieg zu verwehren.

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gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 25.10.2008, 12:14

Ich denke da ganz ähnlich wie Sonnerl.

Was die Bekämpfung der Taliban betrifft: Die von den USA eingesetzte afghanische Regierung ist mit eben jenen Leuten besetzt, die schon damals schlimmer waren als es die Taliban sind.

Die Behauptung, es ginge um die afghanische Bevölkerung und nicht um Rohstoffe und sonstige wirtschaftliche Strukturen, ist absolut haltlos. Die Weltgemeinschaft hat sich während der damaligen Terrorherrschaft der heutigen Machthaber ebenso wenig für die Bevölkerung interessiert wie heute. Leid und Elend hat die afghanische Bevölkerung ausschließlich den USA zu verdanken, die auch die Entstehung der Taliban und den Einmarsch der Sowjets zu verantworten haben.

Im Krieg gegen die Russen wurden die afghanischen Machthaber auch von der BRD unterstützt. Nach dem Abzug der Russen wurden afghanische Hilfeersuchen für Wirtschaft und Politik brüsk zurückgewiesen. Und heute sichert man sich wieder eigennützig wirtschaftliche Strukturen und Transportwege unter dem Deckmantel der "Humanitären Hilfe".

Gruß
gnadenlos

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Sonnerl

Beitrag von feuerxxw » 25.10.2008, 12:23

wenn man dieses Lied von Reinhhard Mey hört , weiß man erst, was Demokratie richtig bedeutet ! :!: Ich hatte meinen Sohn ebenso erzogen, wie es R.Mey besingt und er handelte auch danach! :!:
Nun hebe ich aber auch die "Demokratie" mit hier hervor. Warum? Ein R. Mey hätte bei uns damals dieses Lied, ohne ernsthafte Kosequenzen sich dafür einzuhandeln, niemals singen können oder auch dürfen ! :cry: Es wäre ihm äußerst schlecht bekommen ! :evil:
Deswegen darf es eine einzige Ausnahme geben, dass wenn die "Demokratie" (falls wir diese noch so einigermaßen behalten), in unseren Heimatland angegriffen würde (von Außen oder Innen) , dann sollte diese prinzipiell verteidigt werden! Das ist mein vollkommener Ernst zur Frage "Demokratie" und Frage von Verteidigung! :idea:

Grüßchen :D
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rattie
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Beitrag von rattie » 25.10.2008, 12:39

gnadenlos hat geschrieben:Ich denke da ganz ähnlich wie Sonnerl.

Was die Bekämpfung der Taliban betrifft: Die von den USA eingesetzte afghanische Regierung ist mit eben jenen Leuten besetzt, die schon damals schlimmer waren als es die Taliban sind.

Die Behauptung, es ginge um die afghanische Bevölkerung und nicht um Rohstoffe und sonstige wirtschaftliche Strukturen, ist absolut haltlos. Die Weltgemeinschaft hat sich während der damaligen Terrorherrschaft der heutigen Machthaber ebenso wenig für die Bevölkerung interessiert wie heute. Leid und Elend hat die afghanische Bevölkerung ausschließlich den USA zu verdanken, die auch die Entstehung der Taliban und den Einmarsch der Sowjets zu verantworten haben.

Im Krieg gegen die Russen wurden die afghanischen Machthaber auch von der BRD unterstützt. Nach dem Abzug der Russen wurden afghanische Hilfeersuchen für Wirtschaft und Politik brüsk zurückgewiesen. Und heute sichert man sich wieder eigennützig wirtschaftliche Strukturen und Transportwege unter dem Deckmantel der "Humanitären Hilfe".

Gruß
gnadenlos
Welches wirtschaftliche Interesse hätte der Westen denn an Afghanistan? Dieses Land wurde durch Jahrzehnte hindurch ins Mittelalter gebombt. Alleine die Aufbauarbeit würde Milliarden verschlingen. Es geht beim Bundeswehreinsatz eindeutig nur um die Stabilisierung und den Aufbau. Klar haben die Amerikaner die Taliban erst ins Land geholt. Aber das ist noch lange kein Grund, ein ganzes Volk diesen Fanatikern zu opfern. Wie würdest du dich fühlen, wenn du in der Lage dieser Menschen wärst.
Dreiviertel des Landes bestehen aus unzugänglichem Gebirge. Es gibt weder Erdöl noch Erdgas. Somit ist es wenig erstrebenswert, dieses gequälte Land einzunehmen. Nein GL, hier widerspreche ich dir vehement. Wir müssen die Fehler der Russen und Amerikaner ausbügeln und den Menschen eine neue Zukunft geben.

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gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 25.10.2008, 13:33

rattie hat geschrieben: Welches wirtschaftliche Interesse hätte der Westen denn an Afghanistan? Dieses Land wurde durch Jahrzehnte hindurch ins Mittelalter gebombt. Alleine die Aufbauarbeit würde Milliarden verschlingen. Es geht beim Bundeswehreinsatz eindeutig nur um die Stabilisierung und den Aufbau. Klar haben die Amerikaner die Taliban erst ins Land geholt. Aber das ist noch lange kein Grund, ein ganzes Volk diesen Fanatikern zu opfern. Wie würdest du dich fühlen, wenn du in der Lage dieser Menschen wärst.
Dreiviertel des Landes bestehen aus unzugänglichem Gebirge. Es gibt weder Erdöl noch Erdgas. Somit ist es wenig erstrebenswert, dieses gequälte Land einzunehmen. Nein GL, hier widerspreche ich dir vehement. Wir müssen die Fehler der Russen und Amerikaner ausbügeln und den Menschen eine neue Zukunft geben.

Der Ratz
Deine Frage, welche wirtschaftlichen Interessen der Westen an Afghanistan haben könnte, erschüttert meinen Glauben an das Wissen der Menschheit. Afghanistan war, ist und bleibt ein Land mit enormer strategischer Bedeutung an der Schnittstelle von Zentral- und Südasien für die gesamte Region. Nicht nur für Russland, Iran, Pakistan, Indien und China sind die Handels- und Transportwege seit Urzeiten überlebensnotwendig.

Nicht von ungefähr versuchten Persien, Indien, Pakistan, Großbritannien (2 x), Russland und andere die Kontrolle über Afghanistan zu bekommen - stets vergeblich und mit hohen Verlusten. Es ging nie um das Wohl der dortigen Bevölkerung, auch nicht um die "Schönheit" des Landes. Alles schon vergessen, auch die Worte unsere Weltreisekanzlerin?

"Wir verteidigen unsere Freiheit am Hindukush", verkündete einstmals unser Strucki. "Unseren Egoismus und die Interessen unseres Dickdarms" wäre passender gewesen. Immerhin behauptete er folgerichtig niemals, dass dort die Freiheit der Bevölkerung verteidigt oder gar eine unmittelbare Bedrohung des Westens bekämpft wird. Dumm ist er nicht, der Strucki. Es gab bis vor wenigen Monaten für Deutschland und Europa nicht die geringste Bedrohung aus Richtung Afghanistan oder durch die Taliban.

Gruß
gnadenlos

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Gnadenlos ist eben gnadenlos

Beitrag von feuerxxw » 25.10.2008, 14:45

und er hat damit Recht ! Ich kann mich noch sehr gut an die Invasion der SU von 1979 erinnern. In einem damaligen (nicht für die Allgemeinheit veröffentlichten Aufsatz) hatte ich folgendes dazu gelesen. " Die Invasion (Absicherung der sowj.Interessen) der SU war notwendig geworden, um das Vordringen von antisowj. Einflüssen aus der zentralasiatische Region in das Hoheitsgebiet der Sowjetunion und der daraus zu erwartenden Verunsicherung der dort lebenden sowj. Volksgruppen in der SU langfristig zu verhindern und gezielt zu unterbinden.
Desweiteren liegt in der afghanischen Region ein wichtiger Zugang, um die Energieversorgung auch in Zukunft hinein für die SU und die sozialistische Staatengemeinschaft zu sichern und vor dem Einfluss des Imperialismus so dauerhaft zu schützen.
Im Klartext: Es ging 1. um die Verhinderung und politischen Einflußnahme, verbunden mit einer Rauslösung/Abtrennung der Satelitenstaaten aus dem Verbund der Sowjetunion.
Es ging weiter um einen militär. Zugang im Kriegsfalle, zu den Ölquellen des Persischen Golfs.

Die Intervention der Nato- Staaten (angeblicher Grund 11.September), ist genau so schwachsinnig für die ,die daran glauben, dass es nur um die Vernichtung der Taliban und den notwendigen Aufbau von Afghanistans geht. Es geht wiederum nur um die Kontrolle dieser zentralasiatischen Region und um die Absicherung des Rohstoffaustausches (Edöl/Gas im weiten Umkreis , für die kapital. Welt . Vorallem an erster Stelle für die USA . Die kleinen Menschen die dort ihr Leben riskieren, sind in Wirklichkeit Kanonenfutter für die Gefräßigen, wie aus allen Zeitepochen!

Grüßchen
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

Sonnerl
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Beitrag von Sonnerl » 26.10.2008, 18:27

rattie hat geschrieben:
Welches wirtschaftliche Interesse hätte der Westen denn an Afghanistan? Dieses Land wurde durch Jahrzehnte hindurch ins Mittelalter gebombt. Alleine die Aufbauarbeit würde Milliarden verschlingen. Es geht beim Bundeswehreinsatz eindeutig nur um die Stabilisierung und den Aufbau. Klar haben die Amerikaner die Taliban erst ins Land geholt. Aber das ist noch lange kein Grund, ein ganzes Volk diesen Fanatikern zu opfern. Wie würdest du dich fühlen, wenn du in der Lage dieser Menschen wärst.
Dreiviertel des Landes bestehen aus unzugänglichem Gebirge. Es gibt weder Erdöl noch Erdgas. Somit ist es wenig erstrebenswert, dieses gequälte Land einzunehmen. Nein GL, hier widerspreche ich dir vehement. Wir müssen die Fehler der Russen und Amerikaner ausbügeln und den Menschen eine neue Zukunft geben.

Der Ratz
Hallo Rattie,

Gnadenlos hat schon weitgehend erklärt wo die Interessen liegen, die nicht nur wirtschaftlich von belang sind.
Wie du selbst schreibst, kostet der Aufbau Milliarden, Allerdings um Milliarden in einem Bereich, den wir uns nicht mehr vorstellen können. Es liest sich bei dir, wie wenn du glauben würdest, daß man diese Milliarden "vermeiden" will.
Stell dir vor du bist Dick Cheney. Du würdest in Afghanistan nicht einen Kriegsherd sehen, nicht die gequälte Bevölkerung die man vor den Taliban schützen muß, aus humanitären Gründen.
Nein, du würdest zudem einen gigantischen Milliardenmarkt sehen.
Was glaubst du, wieviel Geld sich damit verdienen läßt ein Land kaputt zu bomben und dann wieder aufzubauen? Was besseres kann einem Waffenproduzenten gar nicht passieren. Aber nicht nur denen. Die Bauindustrie, Logistikindustrie bis hin zu Sicherheitsfirmen haben großen Interesse an einem Land, in dem es kein Öl, kein Gas, nur eine öde aber schöne Landschaft gibt. Dort verdient man sich eine goldene Nase.

Vielleicht kannst du dich erinnern, als seinerzeit Schröder einen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan abgelehnt hat. Umgehend kam die unverhohlene Drohung über den Teich, daß sich Deutschland dann auch nicht am Wiederaufbau beteiligen darf. Nun - dann wurde Merkel gewählt, und Deutschland musste am Hindukusch verteidigt werden und nun dürfen sich auch Deutsche Firmen im Wiederaufbau engagieren.
Es ist ganz klar geregelt: Wer so und so viele Soldaten zur Verfügung stellt, darf so und so viele Firmen schicken.

Nein Rattie. Es geht nicht um die Bevölkerung. Ob die sterben weil sie verhungern, von Taliban in die Luft gesprengt werden oder als Kollateralschaden ins Gras beißen ist den Lobbyisten vollkommen egal. Es ist Ihnen auch egal ob ein paar Soldaten der Achse des Guten draufgehen.
Wenn du glaubst, daß es den "Demokratien" zu teuer ist so einen Krieg zu führen liegst du falsch. Der ist noch viel zu billig. Beziehungsweise kann diese Goldgrube durchaus noch ein paar Jahrzehnte weiterschwelen.

Sagen wir mal der Westen zieht sich aus diesem Land zurück und die Taliban übernehmen wieder die Macht. Dann gibt es ein Gemetzel und alles ist wie vorher.
Und jetzt bin ich mal ein richtiges Arschloch. Na und?
Schau einfach mal z.B. nach Afrika, Stichwort Hutu und Tutsi. Glaubst du die sterben anders wie ein Afghane? Das hat auch niemand gejuckt! Warum ausgerechnet interessiert man sich also so für die Bevölkerung in Afghanistan?

Nein, die Soldaten sind nicht für mich und auch nicht für dich gestorben.

Gruß
Panzergrenadier a.D.
Sonnerl

rattie
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Beitrag von rattie » 26.10.2008, 20:51

Sonnerl hat geschrieben:
rattie hat geschrieben:
Welches wirtschaftliche Interesse hätte der Westen denn an Afghanistan? Dieses Land wurde durch Jahrzehnte hindurch ins Mittelalter gebombt. Alleine die Aufbauarbeit würde Milliarden verschlingen. Es geht beim Bundeswehreinsatz eindeutig nur um die Stabilisierung und den Aufbau. Klar haben die Amerikaner die Taliban erst ins Land geholt. Aber das ist noch lange kein Grund, ein ganzes Volk diesen Fanatikern zu opfern. Wie würdest du dich fühlen, wenn du in der Lage dieser Menschen wärst.
Dreiviertel des Landes bestehen aus unzugänglichem Gebirge. Es gibt weder Erdöl noch Erdgas. Somit ist es wenig erstrebenswert, dieses gequälte Land einzunehmen. Nein GL, hier widerspreche ich dir vehement. Wir müssen die Fehler der Russen und Amerikaner ausbügeln und den Menschen eine neue Zukunft geben.

Der Ratz
Hallo Rattie,

Gnadenlos hat schon weitgehend erklärt wo die Interessen liegen, die nicht nur wirtschaftlich von belang sind.
Wie du selbst schreibst, kostet der Aufbau Milliarden, Allerdings um Milliarden in einem Bereich, den wir uns nicht mehr vorstellen können. Es liest sich bei dir, wie wenn du glauben würdest, daß man diese Milliarden "vermeiden" will.
Stell dir vor du bist Dick Cheney. Du würdest in Afghanistan nicht einen Kriegsherd sehen, nicht die gequälte Bevölkerung die man vor den Taliban schützen muß, aus humanitären Gründen.
Nein, du würdest zudem einen gigantischen Milliardenmarkt sehen.
Was glaubst du, wieviel Geld sich damit verdienen läßt ein Land kaputt zu bomben und dann wieder aufzubauen? Was besseres kann einem Waffenproduzenten gar nicht passieren. Aber nicht nur denen. Die Bauindustrie, Logistikindustrie bis hin zu Sicherheitsfirmen haben großen Interesse an einem Land, in dem es kein Öl, kein Gas, nur eine öde aber schöne Landschaft gibt. Dort verdient man sich eine goldene Nase.

Vielleicht kannst du dich erinnern, als seinerzeit Schröder einen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan abgelehnt hat. Umgehend kam die unverhohlene Drohung über den Teich, daß sich Deutschland dann auch nicht am Wiederaufbau beteiligen darf. Nun - dann wurde Merkel gewählt, und Deutschland musste am Hindukusch verteidigt werden und nun dürfen sich auch Deutsche Firmen im Wiederaufbau engagieren.
Es ist ganz klar geregelt: Wer so und so viele Soldaten zur Verfügung stellt, darf so und so viele Firmen schicken.

Nein Rattie. Es geht nicht um die Bevölkerung. Ob die sterben weil sie verhungern, von Taliban in die Luft gesprengt werden oder als Kollateralschaden ins Gras beißen ist den Lobbyisten vollkommen egal. Es ist Ihnen auch egal ob ein paar Soldaten der Achse des Guten draufgehen.
Wenn du glaubst, daß es den "Demokratien" zu teuer ist so einen Krieg zu führen liegst du falsch. Der ist noch viel zu billig. Beziehungsweise kann diese Goldgrube durchaus noch ein paar Jahrzehnte weiterschwelen.

Sagen wir mal der Westen zieht sich aus diesem Land zurück und die Taliban übernehmen wieder die Macht. Dann gibt es ein Gemetzel und alles ist wie vorher.
Und jetzt bin ich mal ein richtiges Arschloch. Na und?
Schau einfach mal z.B. nach Afrika, Stichwort Hutu und Tutsi. Glaubst du die sterben anders wie ein Afghane? Das hat auch niemand gejuckt! Warum ausgerechnet interessiert man sich also so für die Bevölkerung in Afghanistan?

Nein, die Soldaten sind nicht für mich und auch nicht für dich gestorben.

Gruß
Panzergrenadier a.D.
Sonnerl
Ich widerspreche weder dir noch gl. Ich sehe das Opfer, dass unsere Soldaten dort für uns (mir, dir und allen Deutschen) gebracht haben. Du glaubst doch nicht, dass sich Fundamentalisten wie die Taliban mit ihren Selbstmordfeiglingen an Grenzen halten? Der Koran beinhaltet die Weltherrschaft. Und er beinhaltet auch die Mittel dazu. Hier liegt die Gefahr für dich und für uns alle. Auch wenn sich Deutschland aus dem "Krieg" heraushalten würden, eines Tages würde er uns auch in unserer Heimat erreichen. Daher ist es wichtig, die Staaten, die durch diese Fanatiker gequält werden in eine Situation zu bringen, in der sie sich selbst gegen diese Brut wehren können. Mich interessiert nicht, ob sich hier irgendwelche Kriegsgewinnler dicke Konten schaffen. Nein, ich sehe die Menschen, die dieser Geisel unterworfen sind. Wenn es noch einen Funken Humanität gibt, muss man ihnen helfen. Es war nie der Plan der Bundeswehr, Kampfhandlungen zu tätigen. Es war immer vom Aufbau die Rede, der auch bis vor kurzem gemacht wurde. Leider hat sich der Brandherd vom Süden in den Norden verlagert und nun sehen sich unsere Soldaten einer Situation gegenüber, für die sie nicht einmal ausgerüstet sind. Ich habe einfach Respekt vor den jungen Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit für andere riskieren. Das war eigentlich mein Gedanke, als ich diesen Beitrag eingestellt habe. In meiner Bekanntschaft ist ein Oberstabsarzt, der schon mehrfach in Kundus war. Was er uns erzählte, bestärkt meine Meinung. Wir dürfen die Augen nicht schließen, sonst wird uns der Terror früher erreichen, als wir uns das jemals gedacht haben.

Der Ratz (Oberfeldwebel d.R.)
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gnadenlos
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Beitrag von gnadenlos » 26.10.2008, 23:07

rattie hat geschrieben:
Ich widerspreche weder dir noch gl. Ich sehe das Opfer, dass unsere Soldaten dort für uns (mir, dir und allen Deutschen) gebracht haben. Du glaubst doch nicht, dass sich Fundamentalisten wie die Taliban mit ihren Selbstmordfeiglingen an Grenzen halten? Der Koran beinhaltet die Weltherrschaft. Und er beinhaltet auch die Mittel dazu. Hier liegt die Gefahr für dich und für uns alle. Auch wenn sich Deutschland aus dem "Krieg" heraushalten würden, eines Tages würde er uns auch in unserer Heimat erreichen. Daher ist es wichtig, die Staaten, die durch diese Fanatiker gequält werden in eine Situation zu bringen, in der sie sich selbst gegen diese Brut wehren können. Mich interessiert nicht, ob sich hier irgendwelche Kriegsgewinnler dicke Konten schaffen. Nein, ich sehe die Menschen, die dieser Geisel unterworfen sind. Wenn es noch einen Funken Humanität gibt, muss man ihnen helfen. Es war nie der Plan der Bundeswehr, Kampfhandlungen zu tätigen. Es war immer vom Aufbau die Rede, der auch bis vor kurzem gemacht wurde. Leider hat sich der Brandherd vom Süden in den Norden verlagert und nun sehen sich unsere Soldaten einer Situation gegenüber, für die sie nicht einmal ausgerüstet sind. Ich habe einfach Respekt vor den jungen Menschen, die ihr Leben und ihre Gesundheit für andere riskieren. Das war eigentlich mein Gedanke, als ich diesen Beitrag eingestellt habe. In meiner Bekanntschaft ist ein Oberstabsarzt, der schon mehrfach in Kundus war. Was er uns erzählte, bestärkt meine Meinung. Wir dürfen die Augen nicht schließen, sonst wird uns der Terror früher erreichen, als wir uns das jemals gedacht haben.

Der Ratz (Oberfeldwebel d.R.)
Für den sogenannten Aufbau haben wir das THW und andere staatliche Organisationen. Die BW ist so ziemlich die letzte Truppe, die solche Aufgaben durchzuführen hat - da ist vorher noch Lieschen Müller gefragt.

Jetzt kommt sicher das Argument, dass Aufbauhelfer mittels Militär vor Übergriffen geschützt werden müssen. Das ist ein Widerspruch in sich. In Landstrichen, in denen definitiv Angriffskriege geführt werden, ist ein ziviler Wiederaufbau nicht möglich. Das funktionierte zu keiner Zeit in keinem Land dieser Erde. Da hilft auch nicht die westliche Unterteilung eines Staates in Nord und Süd. Zudem treibt man ein falsches Spiel, wenn man einerseits Aufbauhelfer und Bevölkerung schützen möchte, anderseits den Angreifer massiv politisch und militärisch unterstützt.

Die "Kolonialherren" haben in Afghanistan eine Regierung installiert, die von der Bevölkerung nicht gewünscht war - ebenso wenig wie die Taliban. Die Opposition wurde durch die Kolonialmächte nicht zugelassen. Die Bevölkerung hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera. Tolle Hilfe!

Ziel des Terrors war und ist die USA. Da stimme ich mit der Meinung des früheren CIA-Agenten Marc Sageman, übrigens ein Jude, überein. Der Terror in Europa und Deutschland ist so etwas wie ein Kollateralschaden. Den haben wir ganz alleine und ohne Not herbei gepfiffen.

Ich bedaure die gefallenen BW-Soldaten sehr wohl. Aber in erster Linie, weil sie sich haben in die Irre leiten lassen und einen Auftrag ausführten, den die Väter unseres Grundgesetzes wohlweislich nicht der BW zugedachten hatten. Dein Bekannter, der Oberstabsarzt, hat sich bestenfalls in einem Radius von 50 km durch den Staub bewegt und einen eintägigen Schnellkurs in Sachen Mittlerer Osten und Afghanistan absolviert. Ich unterstelle ihm zwar, dass er gute Absichten hegt. Aber er sollte bedenken, dass er sich in einer völlig anderen Ecke dieser Erde bewegte. Nicht alles, was hier in Europa gut und erstrebenswert ist, gilt auch für andere Teile dieser Welt. Kaum ein Land im Mittleren Osten ist und wird jemals mit einem westlichen Land vergleichbar sein. Die Bedingungen und Erfordernisse sind dort - ganz abgesehen von den politischen Verhältnissen - ganz andere.

Gruß
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Beitrag von feuerxxw » 27.10.2008, 09:52

Ihr seit schon zwei richtige "Granaten, Herr Panzergrenadier und Herr Oberfeldwebel!" :lol: :lol:
Wer heute noch auf diese Titel indirekt Stolz ist und diesen noch benennt, der hatte auch niemals im Leben begriffen, dass er letztendlich nur als Kanonenfutter im Kriegsfall verwendet werden sollte! :cry:
Das sagt euch der "Flieger" (unterster der untersten Dienstgrade) einer ehemaligen Armee, der leider, leider niemals dort aus diesem Haufen rausgeflogen ist !

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Beitrag von rattie » 27.10.2008, 16:50

feuerxxw hat geschrieben:Ihr seit schon zwei richtige "Granaten, Herr Panzergrenadier und Herr Oberfeldwebel!" :lol: :lol:
Wer heute noch auf diese Titel indirekt Stolz ist und diesen noch benennt, der hatte auch niemals im Leben begriffen, dass er letztendlich nur als Kanonenfutter im Kriegsfall verwendet werden sollte! :cry:
Das sagt euch der "Flieger" (unterster der untersten Dienstgrade) einer ehemaligen Armee, der leider, leider niemals dort aus diesem Haufen rausgeflogen ist !

feuerxxw
Hallo feuer,

jawohl, ich bin stolz für mein Vaterland Dienst geleistet zu haben. Du scheinst noch nicht begriffen zu haben, dass es auch Menschen geben muss, die deine Freiheit verteidigen. Ich weiß, dass ich im Kriegsfall wahrscheinlich zu den ersten gehören würde, die ihr Leben geben müssten. Du solltest dir vielleicht mal Gedanken machen, wie du heute leben würdest, wenn die Alliierten damals Hitler und seine Meschpoke nicht vernichtet hätten. Es gibt leider keine Welt ohne Militär. Selbst, wenn du schlagartig sämtliche Waffen der Welt wegzaubern könntest, am darauffolgenden Tag wäre wieder einer, der dir deine Freiheit mit Gewalt nehmen würde. Das ganze Gewafel von den Pazifisten kannst du in unserer Welt in die Tonne treten. Und glaube mir, auch du würdest zur Waffe greifen, wenn es dein Selbsterhaltungstrieb von dir verlangen würde. Ich wurde in meiner aktiven Zeit als "Mörder" bezeichnet. Hirnlose Geschöpfe (dazu zähle ich dich natürlich nicht) haben den Begriff für Soldaten der Bundeswehr geprägt. Solche Subjekte leben auf Kosten der jungen Männer und Frauen, die sich bereit erklären, im Ernstfall diesen Staat verteidigen. Du solltest dir das man durch den Kopf gehen lassen bevor du andere in dieser Weise angreifst. Die Soldaten ist immer dann gefragt wenn es anderen dreckig geht. Siehe die Einsätze bei Hochwasser. Ich respektiere deine Meinung bin allerdings nicht der selben. Nur zu deiner Info: Mir ist es wurscht ob ich Oberfeldwebel oder Flieger bin. Jeder hat seine Aufgabe in diesem Staat. Mich kotzt es allerdings an, wenn man alle Vorteile für lau haben will.

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Beitrag von feuerxxw » 27.10.2008, 17:50

[quote="rattie
Hallo feuer,

jawohl, ich bin stolz für mein Vaterland Dienst geleistet zu haben. Du scheinst noch nicht begriffen zu haben, dass es auch Menschen geben muss, die deine Freiheit verteidigen. Ich weiß, dass ich im Kriegsfall wahrscheinlich zu den ersten gehören würde, die ihr Leben geben müssten. Du solltest dir vielleicht mal Gedanken machen, wie du heute leben würdest, wenn die Alliierten damals Hitler und seine Meschpoke nicht vernichtet hätten. Es gibt leider keine Welt ohne Militär. Selbst, wenn du schlagartig sämtliche Waffen der Welt wegzaubern könntest, am darauffolgenden Tag wäre wieder einer, der dir deine Freiheit mit Gewalt nehmen würde. Das ganze Gewafel von den Pazifisten kannst du in unserer Welt in die Tonne treten. Und glaube mir, auch du würdest zur Waffe greifen, wenn es dein Selbsterhaltungstrieb von dir verlangen würde. Ich wurde in meiner aktiven Zeit als "Mörder" bezeichnet. Hirnlose Geschöpfe (dazu zähle ich dich natürlich nicht) haben den Begriff für Soldaten der Bundeswehr geprägt. Solche Subjekte leben auf Kosten der jungen Männer und Frauen, die sich bereit erklären, im Ernstfall diesen Staat verteidigen. Du solltest dir das man durch den Kopf gehen lassen bevor du andere in dieser Weise angreifst. Die Soldaten ist immer dann gefragt wenn es anderen dreckig geht. Siehe die Einsätze bei Hochwasser. Ich respektiere deine Meinung bin allerdings nicht der selben. Nur zu deiner Info: Mir ist es wurscht ob ich Oberfeldwebel oder Flieger bin. Jeder hat seine Aufgabe in diesem Staat. Mich kotzt es allerdings an, wenn man alle Vorteile für lau haben will.

Der Ratz[/quote]

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Hallo Ratz

Ich bin zu sehr von mir ausgegangen. Uns wurde auch vom Vaterland erzählt, nur es war nicht unser Vaterland. :roll: Es war ein besetztes Land . Die Führer meines Landes waren Marionetten der Sowjetunion, die unsere Volksinteressen niemals vertraten. Ihr wurdet zu unseren Feinden bestimmt, die im Ernstfall auch zu bekämpfen waren. :? Und die Mittel dafür hatte dieses ansonsten so arme Land (mit ihren Zwangs-Verbündeten), um dieses Ziel auch zu schaffen. ! :shock:
Vielleicht verstehst du nun meine Haltung. Diese Haltung hätte im Ernstfall eurer Leben und auch deins ( Herr Hauptfeldwebel) geschützt ! Frage zurück. Hättet ihr ebenso eigentlich gehandelt oder hättet ihr uns, die anderen Deutschen, knallhart über den Haufen geballert? :?
Wenn ich dann noch über die Soldaten des 2.Weltkrieges lese, wie die mit ihren sogenannten " Vaterland" reingelegt wurden, dann will ich nichts mehr davon hören!! :roll:
In einer Sache muß ich dir allerdings heute doch Recht geben. Ich möchte niemals mehr durch irgend eine andere fremdartige Nation, die hier als Besatzer auftreten würde , noch einmal untergedrückt werden. :!:
Für die wirkliche ehrliche Verteidigung des eigenen Landes, ist eine eigene, freiheitliche Armee gut und auch notwendig, auch mit ihren Generalen, Panzerleuten, Fliegern , und Feldwebeln . :D

Grüßchen :D
PS. Ihr beiden Streithähne habt mich irgendwie an Loriot erinnert. Es fehlte nur noch die Badewanne!!! :lol: :lol: :lol:
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

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