Sollte man sich eigentlich Gedanken darüber machen

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feuerxxw
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von feuerxxw » 10.11.2008, 14:09

gnadenlos
Stark vereinfachtes Beispiel:

Leistung X wird mit 5 Punkten bewertet. 1 Punkt zu dieser Leistung hat im Moment einen Wert von 5 EUR.

Arzt A erbringt diese Leistung 10 Mal, Arzt B 100 Mal. Das Mittel liegt also bei 55. Folglich bekommt Arzt B die 100 Mal erbrachte Leistung nur 55 Mal bezahlt.

Nach dem momentanen Stand bekommen beide Ärzte für die "abrechnungsfähige" Leistung 25 EUR. Arzt A insgesamt 250 EUR, Arzt B 1.375 EUR. Die restlichen 1.125 EUR gibt es nicht.

Sie sind in der Vergleichsregion aber nicht die einzigen Ärzte ihres Faches. Insgesamt wurde die Leistung X so oft erbracht, dass aufgrund der Deckelung der Punktwert von 5 EUR nicht gehalten werden kann. Der Kostenträger senkt den Punktwert im nachhinein (gerne ein Jahr rückwirkend) auf 4 EUR.

Arzt A bekommt bei seiner nächsten Abrechnung 50 EUR abgezogen, Arzt B 275 EUR (für Leistungen, die vielleicht bereits vor einem Jahr erbracht und bezahlt wurden).

Gruß
gnadenlos
Hallo gnadenlos

Wir haben in unseren Ort drei Hausärzte, mit annähernd gleicher Aufgabenstellung. Nun hat ständig ein Arzt im Wechsel seine Praxis fast 14 Tage geschlossen. :roll: Nun bleiben ja die Patienten in dieser Zeit nicht alle gesund, sondern ein Teil von ihnen sucht eben die zwei Vertretungspraxen dann auf. Die Auswirkungen davon sind ständig überfüllte Vertretungs-Arztpraxen, mit dementsprechenden langen Wartezeiten. :evil:
Worin liegt aber der wirkliche Sinn die Praxen ständig zu schließen, wenn die Patienten von anderen Praxen auch wieder zusätzlich dann von den Vertretungs- Ärzten behandelt werden müssen? :roll: Diese Behandlungsleistungen fallen doch nicht unter den Tisch, sondern werden doch Ende auch von den Kassen an die Vertretungsärzte bezahlt? :cry:
Eins kann ich euch wirklich sagen. Eurer Krankensystem ist 10 X so krank, wie das aus der einstigen......) !!!!! :twisted:

Grüßchen! :D
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gnadenlos
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von gnadenlos » 10.11.2008, 15:53

feuerxxw hat geschrieben:Hallo gnadenlos

Wir haben in unseren Ort drei Hausärzte, mit annähernd gleicher Aufgabenstellung. Nun hat ständig ein Arzt im Wechsel seine Praxis fast 14 Tage geschlossen. :roll: Nun bleiben ja die Patienten in dieser Zeit nicht alle gesund, sondern ein Teil von ihnen sucht eben die zwei Vertretungspraxen dann auf. Die Auswirkungen davon sind ständig überfüllte Vertretungs-Arztpraxen, mit dementsprechenden langen Wartezeiten. :evil:
Worin liegt aber der wirkliche Sinn die Praxen ständig zu schließen, wenn die Patienten von anderen Praxen auch wieder zusätzlich dann von den Vertretungs- Ärzten behandelt werden müssen? :roll: Diese Behandlungsleistungen fallen doch nicht unter den Tisch, sondern werden doch Ende auch von den Kassen an die Vertretungsärzte bezahlt? :cry:
Eins kann ich euch wirklich sagen. Eurer Krankensystem ist 10 X so krank, wie das aus der einstigen......) !!!!! :twisted:

Grüßchen! :D
Früher, mein lieber feuerxxw, war alles besser. Auch hier im Wilden Westen. Ganz früher hatte ich sogar noch Haare auf dem Kopf. :lol:

Der "Praxisurlaub" macht betriebswirtschaftlich Sinn. Jeder Handschlag mehr, den der Arzt macht, kostet ihn bares Geld. Der Vertretungsdienst belastet sein Budget weniger.

Den meisten Ärzten stinkt das ganz gewaltig. Wenn sie aber ab einem gewissen Zeitpunkt drauflegen müssen, haben sie kaum eine andere Wahl.

Gruß
gnadenlos

feuerxxw
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von feuerxxw » 10.11.2008, 17:03

[gnadenlos


Früher, mein lieber feuerxxw, war alles besser. Auch hier im Wilden Westen. Ganz früher hatte ich sogar noch Haare auf dem Kopf. :lol:
Bei mir wars "früher" genau umgekehrt ! Ich wurde "früher" ohne Haare geboren und jetzt im Alter darf ich laufend zum Frisör ! :cry: :roll:

Grüßchen :D
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von Sonnerl » 10.11.2008, 17:41

gnadenlos hat geschrieben:
Früher, mein lieber feuerxxw, war alles besser. Auch hier im Wilden Westen. Ganz früher hatte ich sogar noch Haare auf dem Kopf. :lol:

Der "Praxisurlaub" macht betriebswirtschaftlich Sinn. Jeder Handschlag mehr, den der Arzt macht, kostet ihn bares Geld. Der Vertretungsdienst belastet sein Budget weniger.

Den meisten Ärzten stinkt das ganz gewaltig. Wenn sie aber ab einem gewissen Zeitpunkt drauflegen müssen, haben sie kaum eine andere Wahl.

Gruß
gnadenlos
Hallo Gnadenlos,

früher war sogar die Zukunft besser....

Für den einzelnen Arzt bzw. Unternehmen mag's Sinn machen, ob es Volkswirtschaftlich Sinn macht?
Früher hatte jeder Arzt eine oder zwei Sprechstundenhilfen in Vollzeit, jetzt nur noch eine auf Halbzeit oder 400 Euro zwei - hmm.
Egal - das ganze geht sowieso gegen die Wand und nicht nur unser Gesundheitssystem.

Gruß Sonnerl

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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von gnadenlos » 10.11.2008, 18:40

feuerxxw hat geschrieben: Bei mir wars "früher" genau umgekehrt ! Ich wurde "früher" ohne Haare geboren und jetzt im Alter darf ich laufend zum Frisör ! :cry: :roll:

Grüßchen :D
Siehste, so ungerecht ist das Leben! :lol:

Gruß
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von gnadenlos » 10.11.2008, 18:42

Sonnerl hat geschrieben: Hallo Gnadenlos,

früher war sogar die Zukunft besser....

Für den einzelnen Arzt bzw. Unternehmen mag's Sinn machen, ob es Volkswirtschaftlich Sinn macht?
Früher hatte jeder Arzt eine oder zwei Sprechstundenhilfen in Vollzeit, jetzt nur noch eine auf Halbzeit oder 400 Euro zwei - hmm.
Egal - das ganze geht sowieso gegen die Wand und nicht nur unser Gesundheitssystem.

Gruß Sonnerl
Für die Volkswirtschaft sicher. Die Leistungsreduzierungen fördern das sozialverträgliche Ableben. :)

Gruß
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Baby
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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von Baby » 10.11.2008, 18:52

gnadenlos hat geschrieben:
Sonnerl hat geschrieben: Hallo Gnadenlos,

früher war sogar die Zukunft besser....

Für den einzelnen Arzt bzw. Unternehmen mag's Sinn machen, ob es Volkswirtschaftlich Sinn macht?
Früher hatte jeder Arzt eine oder zwei Sprechstundenhilfen in Vollzeit, jetzt nur noch eine auf Halbzeit oder 400 Euro zwei - hmm.
Egal - das ganze geht sowieso gegen die Wand und nicht nur unser Gesundheitssystem.

Gruß Sonnerl
Für die Volkswirtschaft sicher. Die Leistungsreduzierungen fördern das sozialverträgliche Ableben. :)

Gruß
gnadenlos

Das sag ich doch die ganze Zeit... :lol:
Sein, nicht scheinen

nicita
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Hallo Feuer,

Beitrag von nicita » 10.11.2008, 19:46

diese Aussage:
Eurer Krankensystem ist 10 X so krank, wie das aus der einstigen.....
halte ich für bedenklich. Denn 1. war es nicht immer so (hat teilweise sogar etwas damit zu tun, dass dieses Land sich für die Wiedervereinigung aufgerieben hat, was ich unter diesen Voraussetzungen für noch befremdlicher halte - ich bin sogar der Ansicht, dass die Wessis große Opfer bringen mussten dafür, denn vor der Wende war es auf jeden Fall besser. Und das meine ich nicht als Vorwurf, sondern so war es tatsächlich. Und selbst wenn es heute nicht mehr so gut wäre, wäre es noch lange nicht so schlimm) und 2. was heißt denn "euer"??? :roll: Du bist doch immer so dagegen, dass man vergleicht und trennt in Wessi und Ossi usw. Solche Aussagen wie Deine sind es, die auf mich trennend wirken. Denn dieses System bezieht Dich mit ein.. da kannst Du Dich auch nicht einfach selbst ausgrenzen. Ich würde das selbst bei einem hier lebenden Ausländer befremdlich finden, bzw. hat es für mich tatsächlich auch was mit Integration zu tun. Wenn ich als Ausländerin immer herginge und sagen würde "euer" und "unser", wäre ich vermutlich - und nach meiner Auffassung - nicht integriert :roll: Es ist diese Sichtweise von "ihr" und "wir" :roll: Oder sehe ich das falsch? :roll:

Nicht sauer sein.. ich schreibe von meiner Wahrnehmung, und ich möchte gar niemanden erbosen, sondern nur offen und ehrlich meine Gedanken dazu äußern.

LG
nicita

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Re: Die Beschwerden haben nichts genützt, Knurro

Beitrag von Knurro_Knurreck » 10.11.2008, 21:25

nicita hat geschrieben:Sie hatte sich ja direkt an die Gesundheitsministerin gewandt.. es kam sogar was zurück, was man aber getrost als viel blabla ohne jeden Nutzen abtun kann.

Glücklicherweise hat sie aber nun eine Ärztin, die sie gleich zu einem bestimmten Radiologen schickt, bei dem sie nichts zuzahlen muss. Wie das ist, kann irgendwie keiner erklären. Bei ihrem alten Arzt hätte sie die Untersuchung nur bekommen, wenn sie selbst gezahlt hätte.

Beschweren kann man sich immer. Die Frage ist nur, ob es etwas nutzt.

Und übrigens.. wenn das Geld schon so nicht reicht, sind 85 Euro sehr viel! Rechne doch mal aus, wie weit Du mit einer Rente, die in etwa so hoch ist, wie H4, oder knapp drüber, kommen würdest. :roll: Rechne mal, Du würdest in Miete leben, und hättest jedes Jahr, trotz sparsamer Lebensweise, eine gehörige Strom- und Heizkostennachzahlung. Eventuell mal zwischendurch eine kaputte Waschmaschine, oder sonst ein defektes notwendiges Gerät. Es ist schlicht und ergreifend nicht machbar, schon gar nicht für jemanden, der keine helfende Familie, oder Freunde hat. Für manche sind schon 10 Euro ein Hindernis zum Arzt zu gehen. Das mag man sich vielleicht nicht vorstellen können, aber das ist inzwischen bei vielen so, und nicht nur bei Rentnern, auch bei Familien :(

LG
nicita
Ich kann mir das fast nicht vorstellen. Werde aber nachdenken...

LG Knurro

feuerxxw
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Re: Hallo Feuer,

Beitrag von feuerxxw » 11.11.2008, 11:48

nicita hat geschrieben:diese Aussage:
Eurer Krankensystem ist 10 X so krank, wie das aus der einstigen.....
halte ich für bedenklich. Denn 1. war es nicht immer so (hat teilweise sogar etwas damit zu tun, dass dieses Land sich für die Wiedervereinigung aufgerieben hat, was ich unter diesen Voraussetzungen für noch befremdlicher halte - ich bin sogar der Ansicht, dass die Wessis große Opfer bringen mussten dafür, denn vor der Wende war es auf jeden Fall besser. Und das meine ich nicht als Vorwurf, sondern so war es tatsächlich. Und selbst wenn es heute nicht mehr so gut wäre, wäre es noch lange nicht so schlimm) und 2. was heißt denn "euer"??? :roll: Du bist doch immer so dagegen, dass man vergleicht und trennt in Wessi und Ossi usw. Solche Aussagen wie Deine sind es, die auf mich trennend wirken. Denn dieses System bezieht Dich mit ein.. da kannst Du Dich auch nicht einfach selbst ausgrenzen. Ich würde das selbst bei einem hier lebenden Ausländer befremdlich finden, bzw. hat es für mich tatsächlich auch was mit Integration zu tun. Wenn ich als Ausländerin immer herginge und sagen würde "euer" und "unser", wäre ich vermutlich - und nach meiner Auffassung - nicht integriert :roll: Es ist diese Sichtweise von "ihr" und "wir" :roll: Oder sehe ich das falsch? :roll:

Nicht sauer sein.. ich schreibe von meiner Wahrnehmung, und ich möchte gar niemanden erbosen, sondern nur offen und ehrlich meine Gedanken dazu äußern.

LG
nicita
Hallo nicita

Ich schreibe meist provokativ über Dinge "(eurer)", wo auch ich meine eigenen Zweifel so habe. Ich will dabei Reaktionen bei Menschen rauszukitzeln, um daraus auch andere Erkenntnisse, als nur immer meine eigenen dadurch zu erfahren. :wink: Ich bin schon ganz gut in diese Gesellschaft reingepurzelt, habe aber immer wieder meine Probleme damit, wenn es Lösungen auf deutschen Boden schon einmal gab, die nicht schlecht waren und hier nach Lösungen gesucht wird, die in Jahrzehnten erst zu verwirklichen sind!! :cry: Da bekomme ich die Krise ! (Siehe Bildungsreform) :evil:
So wie ich mir nicht im Klaren immer bin mit den Ergebnissen der Wiedervereinigung, so hast auch du auch deine enormen Probleme mit dieser. :D Mit den Deutschen aus dem Mittel und Ostteil von Deutschland, hast du ja persönlich schlechte menschliche Erfahrungen gemacht und die belasten dich auch heute noch ! Oder? :?:
Ich wünsche dir nur, dass du in deinem Leben auch andere schönere Dinge (Menschen) erfährst, wo deine Meinung über diese "anderen deutschen Menschen", sich um 180 Grad vielleicht einmal drehen werden. :D

Also immer süß sein... ich schreibe nur um das "Saure" bei dir ja nicht weiter noch zu verstärken! Deswegen sollte man doch immer viele Gedanken miteinander austauschen ! Das hilft!!! :lol:

Grüßchen :D
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Baby
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Beitrag von Baby » 11.11.2008, 12:59

Feuerxxw,

dir scheint es nicht zu gelingen einfach zu begreifen...die DDR ist tot, es lebe die BRD dessen Bürger du bist. Gewollt, ungewollt, aber unabänderlich.

Und wenn wir schon mal dabei sind Ost und West trennen zu wollen...Wieviel haben Ostrentner in unser Solidarsystem Rente eingezahlt?
Jeder Westdeutsche ca, 40-45 Jahre. Und der Ostdeutsche? Eben!!!

Trotzdem bekommt jeder Ost, oder Mitteldeutsche Rentner die volle Rente aus "unserem" Topf, der ja weitaus länger besteht.

Das Beste daran ist, der Ost und Mitteldeutsche kann tatsächlich für seine gezahlte Rente kaufen was er gerne möchte, verreisen wohin er will. Durch die ganze Welt, wenn es reicht...

Schreiben, sagen darf er auch was er gerne möchte, die Politik kritisieren, kein Nachbar wird ihn verpfeifen, weil WIR HIER immer freie Meinungsäusserung hatten und noch haben...Vielleicht bekommen wir hier nicht alles hinten rein geschoben, wir müssen hart arbeiten für alles was wir erreichen wollen, oder erreicht haben.
Tja, und wem das alles nicht passt, der hat die Möglichkeit ne dicke Mauer um sein Haus zu bauen, und den Rest der BRD mit verschrobenen DDR Ideen in Ruhe zu lassen...Auch diese Freiheit hat "Mensch" in der BRD.


Siehste, wir Wessis sind gar nicht so übel...Wir teilen was wir haben. Es bleibt uns auch keine andere Wahl.


Schönen Tag noch, und wäge einmal ab, was wohl besser war?


Baby
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feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 11.11.2008, 14:51

Baby hat geschrieben:Feuerxxw,
dir scheint es nicht zu gelingen einfach zu begreifen...die DDR ist tot, es lebe die BRD dessen Bürger du bist. Gewollt, ungewollt, aber unabänderlich.

Baby, jetzt willst bei mir etwas herauskitzeln? :? Die DDR ist tot ,stimmt, das ist richtig ! Trotzdem waren Dinge dabei, die heute angewendet in ganz Deutschland (BRD), allen einfachen Menschen eigentlich zu Gute kommen würden. So z.B.: 70% Übernahme des dortigen unbürokratischen und kostengünstigen Gesundheitswesens, gepaart mit 30% neuer Technik aus dem hiesigen Gesundheitswesens, das wäre es gewesen. :!: Was heute in ganz Deutschland für das Gesundheitswesen ausgegeben wird, das geht unter keine Kuhhaut ! :cry: Alles jammert darüber, Veränderungen sind am Ende unter aller Sa...u !
Und wenn wir schon mal dabei sind Ost und West trennen zu wollen...Wieviel haben Ostrentner in unser Solidarsystem Rente eingezahlt?
Jeder Westdeutsche ca, 40-45 Jahre. Und der Ostdeutsche? Eben!!!
Trotzdem bekommt jeder Ost, oder Mitteldeutsche Rentner die volle Rente aus "unserem" Topf, der ja weitaus länger besteht.
Eigentlich bist du viel zu intelligent, dass du nicht weißt, was du hier für Halbwahrheiten von dir gibst !:roll:
So wie du sicher gut informiert bist, kennst du ja das Rentenumlagesystem , einst von Adenauer beschlossen. Dabei wurden die in der BRD gesparten Rentenbeiträge aus dieser Kasse abgezogen. (Waren zur damaligen zeit enorme Summen) Im damaligen Haushalt wurde das schön "Gesparte" dann natürlich wie immer verbraucht ! :twisted:
Heute werden alle Einzahlungen, von den jüngeren Bürgern aus West wie Ost, die eine Arbeit haben, sofort und monatlich an alle Rentner Deutschlands (West wie Ost), dann ausgezahlt. Fehlbeträge werden monatlich von den gesamten Steuereinnahmen Ost wie West ausgeglichen. :? Ich muß aber zugeben, dass ohne unsere Beamten (Ost wie West), die wirklich fleißig mit in die Gesamt-Rentenversorgung mit einzahlen, dass Umlageverfahren, schon längst am Ende gewesen wäre ! :wink:


Schreiben, sagen darf er auch was er gerne möchte, die Politik kritisieren, kein Nachbar wird ihn verpfeifen, weil WIR HIER immer freie Meinungsäusserung hatten und noch haben...Vielleicht bekommen wir hier nicht alles hinten rein geschoben, wir müssen hart arbeiten für alles was wir erreichen wollen, oder erreicht haben.
Der Text = i.O! :D
Tja, und wem das alles nicht passt, der hat die Möglichkeit ne dicke Mauer um sein Haus zu bauen, und den Rest der BRD mit verschrobenen DDR Ideen in Ruhe zu lassen...Auch diese Freiheit hat "Mensch" in der BRD.
Ich werde keine DDR Ideen mehr schreiben und euch damit verschonen! :cry:

Siehste, wir Wessis sind gar nicht so übel...Wir teilen was wir haben. Es bleibt uns auch keine andere Wahl.
Ich kann es natürlich nicht mehr zu 100% wieder gut machen, es sei denn ich sterbe in 10 Jahren! :cry:
Nun meine Kinder (diese damaligen Ossis), werden es sicher später euch doppelt zurückgeben können! :idea:

Schönen Tag noch, und wäge einmal ab, was wohl besser war?


Baby
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Beitrag von Baby » 11.11.2008, 15:19

Feuer,

natürlich ist das System der BRD nicht perfekt....(wir alle wünschten, es wäre so)
Aber du und deine Kinder müssen die Fakten akzeptieren..
So wie du sicher gut informiert bist, kennst du ja das Rentenumlagesystem , einst von Adenauer beschlossen. Dabei wurden die in der BRD gesparten Rentenbeiträge aus dieser Kasse abgezogen. (Waren zur damaligen zeit enorme Summen) Im damaligen Haushalt wurde das schön "Gesparte" dann natürlich wie immer verbraucht
! AHA! :lol:


Wie nicita schon schrieb, wir hatten auch ein gut funktionierendes Gesundheitssystem...Betonung liegt auf "HATTEN"...
Nun funktioniert es nicht mehr gut. Auch das müssen wir leider so hinnehmen. Oder fällt dir eine Lösung ein, wie man es verändern könnten?
Heute werden alle Einzahlungen, von den jüngeren Bürgern aus West wie Ost, die eine Arbeit haben, sofort und monatlich an alle Rentner Deutschlands (West wie Ost), dann ausgezahlt. Fehlbeträge werden monatlich von den gesamten Steuereinnahmen Ost wie West ausgeglichen
Aha, nun kommen wir uns schon näher....ausser.."Ost und West"....müsste heißen BRD.


Zu deinen "Kindern", oder anders gesagt die jungen, arbeitenden Menschen. Sie leben in der BRD, hoffentlich ohne Resentment anderen Regionen Deutschlands gegenüber.
Was ich persönlich aber für sehr wichtig halte....Niemals vergessen, wie es war, wo man herkommt, und die Regionskultur aufrechterhalten...Das nämlich, ist ein auch ein Teil Deutschlands und deutscher Geschichte.

Frag mal deine Kinder, wo es ihnen besser gefällt...? Hinter Mauern, oder jedes Jahr einmal Urlaub in Malle...?


No hard feelings... :wink:


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Beitrag von feuerxxw » 11.11.2008, 17:20

Baby hat geschrieben:

Wie nicita schon schrieb, wir hatten auch ein gut funktionierendes Gesundheitssystem...Betonung liegt auf "HATTEN"...
Nun funktioniert es nicht mehr gut. Auch das müssen wir leider so hinnehmen. Oder fällt dir eine Lösung ein, wie man es verändern könnten?
Hinnnehmen sollte man prinzipiell gar nichts ! :roll: Warum geht es in unseren gemeinsamen Deutschland einfach nicht, dass die Verantwortlichen des Gesundheitswesens einfach einmal über die Grenzen schauen,( von Land X bis Land Y ) und deren Gesundheitswesen in Qualität und Kosten einmal analysieren. Weiter kann doch daraus einer 1. Ableitung erfolgen, was davon übernehmbar ist. :roll:
Da der Staat die Hauptverantwortung über das Gesundheitswesen trägt, hat er doch schließlich auch zu bestimmen (als Endkunde) z.B.: gegen die Arzeneimittelbranche, welche Preise für Arzeneimittel noch zukünftig von der Gesellschaft bezahlt werden können. Drohungen von dieser Branche, hat er mit aller Konsequenz durch Gegenmaßnahmen zu unterbinden. Er hat weiter noch das Druckmittel in der Hand, Arzeneimittel im europäischen Ausland "bei Notwendigkeit", kostengünstiger einzukaufen. Der Wirtschaft muß endlich wieder klar gemacht werden, wer in dieser Gesellschaft "Amboss und wer der Hammer ist"! :!:
Weiter könnte ich mir als Laie auch noch vorstellen, mit drei Krankenkassen in Deutschland nur auszukommen. Wer bessere Zusatzleistungen trotzdem haben will, kann ja zusätzliche Leistungen mit einem Extra-Bonus in seine Kasse oder in eine andere bezahlen. Hatte mal gelesen, dass über 30 % aller Gesundheitskosten, in den Verwaltungen der Kassen allein schon verheizt werden! :roll: Langt es bei uns in Deutschland eigentlich nicht mit einer privaten, einer allgemeinen und von mir aus noch mit einer Beamtenkrankenkasse auszukommen ? :roll:
Weiter. Die Bürokratiezusatzarbeiten für die Allgemein-Ärzte sind doch langsam unter aller Sa..u! Ärzte behandeln nicht mehr, sondern sitzen mehr am PC um zu verschreiben, Punkte für die Abrechnung der Leistungen zu ermitteln und um neue Arzeneimittel an den Mann zu bringen (von irgend einen Vertreter). Damit müssen/wollen sie zusätzlich ihr Einkommen noch verbessern! :roll:
Bemerkung . Ordentliche Behandlungen (wie ich sie immer gewohnt war) erhält man eigentlich nur noch von den Fachärzten. Zu dieser von mir gemachten Aussage, dazu stehe ich!! :!:
Manchmal habe ich das Gefühl, es geht schon lange nicht mehr um die Patienten, es geht eigentlich nur noch um das Geld ! :evil:

Was ich persönlich aber für sehr wichtig halte....Niemals vergessen, wie es war, wo man herkommt, und die Regionskultur aufrechterhalten...Das nämlich, ist auch ein Teil Deutschlands der deutschen Geschichte.
Daran will ich mich ja eigentlich auch halten, nur es ist so ziemlich unerwünscht ! :cry:

Frag mal deine Kinder, wo es ihnen besser gefällt...? Hinter Mauern, oder jedes Jahr einmal Urlaub in Malle...?
Für meine Kinder ist das alles kein Thema mehr. Sie haben ihre Vergangenheit vergessen. Arbeit, Familie, Konsum, Spass und Erholung sind die wichtigsten Punkte mit denen sie sich noch auseinander setzen. :roll:
Nachteil. Politische Gefahren erkennen sie nicht mehr ! Sie würden eine Cobra streicheln, wenn es ihnen durch die Medien so erzählt würde ! :cry:
Wollen wir eigentlich solche unpolitischen Menschen ?? :?
No hard feelings... :wink:

Grüßchen :D


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Hallo Feuer,

Beitrag von nicita » 11.11.2008, 19:50

was spricht denn dagegen, "unser" Gesundheitssystem, oder hiesige Situationen zu kritisieren? Das finde ich völlig legitim. Natürlich kann man Dinge nicht gut finden. Ich glaube es ist auch wichtig, diese Dinge zu benennen.. auch wichtig, um sie letztlich vielleicht verbessern zu können.

Ich möchte noch hinzufügen, dass ich nicht durchweg schlechte Erfahrungen gemacht habe. Auch wenn einiges befremdlich für mich war, waren auch einige sehr gute dabei. Mir ging es in diesem Beitrag darum, dich darauf aufmerksam zu machen, dass Trennung schon bei der Sprache anfängt, bzw. was in den Sinnen ist, zu Worten wird.

Wenn ich als Ausländerin mich immer ausklammern würde - und Du wirst staunen, denn in meinen Gedanken ist es "unser" Gesundheitssystem, so seltsam das vielleicht scheinen mag (ich fühle und fühlte mich nie als Ausländerin) - müsste ich mich nicht wundern, wenn andere das auch täten. Vielleicht kann ich schwer vermitteln, was ich eigentlich sagen möchte. Ich finde es nur wichtig, seine Wortwahl zu überdenken und sich zu fragen, "wieso sage ich das?". Liegt es an der eigenen Empfindung, sich nicht als Teil dieses Systems zu fühlen?
Gut.. das ist jetzt vielleicht zu tiefgreifend.. Du sagtest, es sei Provokation, und diese bleibt Dir selbstredend - auch wenn es keine wäre - auch unbenommen. Aber bitte mach nicht den Fehler, weil ein wenig Gegenwind kommt, über das Thema nicht mehr sprechen, bzw. schreiben zu wollen. Also ich fände das verkehrt, und finde die Diskussionen - die nicht dich persönlich angreifen sollen - gut und wichtig.

LG
nicita

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