Krieg in Palästina - eine Zusammenfassung

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coco
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Beitrag von coco » 26.01.2009, 19:35

Ich greife das Thema einfach noch einmal auf denn so mancher Medienkommentar der jüngsten Tage erstaunt mich dann doch!
Anfangs wurde nur sehr zaghaft berichtet und man beschränkte sich vor einer Woche noch auf die Suche nach dem Gewinner bzw. dem Verlierer der Auseinandersetzungen

Bislang ist es wohl nur ausgewählten Journalisten möglich im Gazastreifen tätig zu werden, die Aufhebung der Zensur folglich noch immer nicht erfolgt. Wohl wissend das ein Hinauszögern die Zusammenstellung eventuell belastenden Beweismaterials erschwert?

Wenn Frau Karin Storch, Leiterin des ZDF Studios in Tel Aviv in einem Interview mit dem Tagesspiegel unumwunden zugibt das sie Interviews mit israelkritischen Äußerungen abbricht, dann sagst sie nichts anderes aus als das ihre Berichterstattung einseitig ist.

Ausnahmen bilden bei den Prinmedien wohl der Tagesspiegel und bei den öffentich rechtlichen Anstalten einige ARD Korrespondenten, die vermutlich keine Mitglieder der „Achse des Guten“ sind.
http://www.tagesspiegel.de/politik/inte ... 62,2715036

http://www.tagesschau.de/kommentar/nahost298.html

Besonders lesenswert das ernüchternde Ergebnis der bsherigen Ermittlungen von Human Rights

http://www.tagesspiegel.de/politik/inte ... 62,2715802

Israel verspricht schon jetzt den Schutz vor Strafverfolgung und Herr Olmert wird genau wissen warum! Nicht nur Kommandeure und Soldaten sollten zur Rechenschaft gezogn werden. Die Planer und Strategen sind namentlich bekannt.

coco
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Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 26.01.2009, 20:07

coco hat geschrieben:
Knurro_Knurreck hat geschrieben: Ach ja: Die junge Welt ist eine linke, marxistisch orientierte, überregionale Tageszeitung mit einem hohen Anteil an Hintergrundberichten und umfassenden Analysen.

...und Neues Deutschland, die sozialistische Tageszeitung.
Hallo knurro,
statt mit der Quelle der Veröffentlichung sollte man sich mit den darin enthaltenen Inhalten auseinandersetzen. Alles Andere lenkt wohl vom Thema ab.

Wenn andere Medien sich nicht herablassen den Beitrag von Prof. Richard Falk nicht zu veröffentlichen und somit nicht zum notwendigen Hintergrundwissen beitragen ist das eine andere Sache. Die Quelle zum Originalartikel ist obendrein vermerkt. Dein Einwand wäre folglich nur auf die Kommendatorin anzuwenden. Diese allerdings ist als freie Journalistin ebenso für den Rheinischen Merkur, die Ruhr/Rheinzeitung und die Wochenzeitung (Zürich) tätig.

Was Dich an der Zusammenfassung von Dr. Peter Strutynski stört hast Du bislang nicht verraten.

coco
Die Inhalte von Zeitschriften marxistischer, nationalsozialistischer, islamistischer oder sonstiger verfassungsfeindlicher Organisationen stehen für mich nicht zur Debatte; geschweige denn setze ich mich mit ihnen überhaupt auseinander.

LG Knurro

coco
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Beitrag von coco » 26.01.2009, 21:00

Knurro_Knurreck hat geschrieben: Die Inhalte von Zeitschriften marxistischer, nationalsozialistischer, islamistischer oder sonstiger verfassungsfeindlicher Organisationen stehen für mich nicht zur Debatte; geschweige denn setze ich mich mit ihnen überhaupt auseinander.

LG Knurro
Mein lieber knurro,
Du darfst ruhig zugeben das Dir die Argumente ausgehen ! ;)
Aber wenn es Dir das Gewissen erleichtert zu sagen Du hast nichts gewusst.
Ich weiß, die Textbausteinartigen Aussagen, die israelische Militärsprecher gebetsmühlenartig runterleiern sind Dir angenehmer.
Die Quelle war übrigens jedes Mal die Uni Kassel und ob die mit der von Dir gemachten Aussagen einverstanden ist wage ich zu bezweifeln! ;)

Liebe Grüße
coco
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Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 26.01.2009, 22:34

coco hat geschrieben:
Knurro_Knurreck hat geschrieben: Die Inhalte von Zeitschriften marxistischer, nationalsozialistischer, islamistischer oder sonstiger verfassungsfeindlicher Organisationen stehen für mich nicht zur Debatte; geschweige denn setze ich mich mit ihnen überhaupt auseinander.

LG Knurro
Mein lieber knurro,
Du darfst ruhig zugeben das Dir die Argumente ausgehen ! ;)
Aber wenn es Dir das Gewissen erleichtert zu sagen Du hast nichts gewusst.
Ich weiß, die Textbausteinartigen Aussagen, die israelische Militärsprecher gebetsmühlenartig runterleiern sind Dir angenehmer.
Die Quelle war übrigens jedes Mal die Uni Kassel und ob die mit der von Dir gemachten Aussagen einverstanden ist wage ich zu bezweifeln! ;)

Liebe Grüße
coco
Die Quelle war eben nicht die Uni Kassel, sondern es wurden lediglich ihre Server von irgendwelchen Marxisten missbraucht. Eigentlich sollte man den dortigen Administrator auf diese Missstände hinweisen.

Und was heißt hier "Argumente ausgehen". Die Sache ist doch längst ausgeschrieben und die Auffassungen jedes Einzelnen hier sind hinlänglich breitgetreten. Irgendwelche marxistischen, sich unabhängig gebenden, jedoch tatsächlich nur auf dem simplen Strickmuster von Hamasverniedlichung und Israelverteufelung beruhenden Ideologien sind jedenfalls nicht geeignet, meine gefestigte, auf geschichtlicher Basis beruhende Sichtweise zu beeinflussen.

LG Knurro

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 26.01.2009, 22:42

coco hat geschrieben:Israel verspricht schon jetzt den Schutz vor Strafverfolgung und Herr Olmert wird genau wissen warum! Nicht nur Kommandeure und Soldaten sollten zur Rechenschaft gezogn werden. Die Planer und Strategen sind namentlich bekannt.
Es ist doch nur Recht und billig, dass ein ordentlicher Dienstherr seine ihm Unterstellten, die seine Weisungen befolgen, in Schutz nimmt. Eine platte Selbstverständlichkeit des Staates gegenüber seinen Soldaten.

LG Knurro

PS: Der Bericht von Human Rights, betreffend seltsame Waffen, die gezielt Arme und Beine abspalten können und die Exekution von 2-jährigen Kindern klingt schon sehr dubios.

coco
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Beitrag von coco » 27.01.2009, 05:06

Naja knurro,
ich lese denn lieber unabhängige Seiten wie die der Friedenforschung bzw. Menschenrechtsorganisationen. Spätestens seit Frau Storch dem ZDF ja ein Armutszeugnis ausstellte mit der Aussage das sie israelkritische bzw. belastende Interviews abbricht und die Wahrheit als erstes Opfer im Krieg bezeichnet. Hinzu kommt noch eine suspekte Publizistenvereinigung mit dem etwas überheblich klingenden Namen. Meinungsfreiheit lebt auch von Meinungsvielfalt und die scheint mir nicht mehr gegeben wenn ein Netzwerk von Journalisten die Berichterstattung beeinflusst.

Das hat vielleicht noch im letzten Jahrhundert funktioniert zu beeinflussen und zu unterdrücken, heute im Zeitalter der Technik funktioniert dies eben nicht mehr. Selbst die Zensur wurde während des Krieges ausgehebelt und wenn nur ein Bruchteil dessen keine Propaganda war, dann reicht es um seinen Mund aufzumachen!


Was das militärische Equipment betrifft, so überlass ich das Thema lieber den männlichen Teilnehmern, allerdings würden meiner blühenden Phantasie u.U. solche Waffensysteme in den Sinn kommen.
http://www.heise.de/newsticker/Die-erst ... dung/84539


Wenn ein Regierungsvertreter sich anmaßt unter Umständen begangene Straftaten zu decken, dann muss man schon nach der Rechtstaatlichkeit fragen. In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen das es wohl illusorisch ist, dass sich Ackermann, Zumwinkel und Co, noch sonstige Straftäter, selbst ans Messer geliefert hätten. Eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle scheint mir daher durchaus erforderlich.
Coco
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.01.2009, 13:10

coco hat geschrieben:Wenn ein Regierungsvertreter sich anmaßt unter Umständen begangene Straftaten zu decken, dann muss man schon nach der Rechtstaatlichkeit fragen.
Der israelische Kommandeur handelt doch nicht in freiem Ermessen, sondern auf Weisung seines Dienstherrn und die verwendeten Waffen hat er sich auch nicht selbst beschafft, sondern vom israelischen Staat. Logischerweise sieht der Dienstherr, die Umsetzung seiner Weisungen dann auch nicht nicht als Straftat. Denn andernfalls müßte er sich ja selbst einer solchen bezichtigen. Mit anderen Worten: Soldat und Dienstherr sind Bestandteil eines einheitlichen Systems mit gemeinsamem Rechtsverständnis.


Hier übrigens ein Link, in dem Human Rights über den Einsatz gefährlicher Mondstrahlen durch das israelische Militär berichtet:

http://human-rights/israel/gaza/moon-ray-weapons.html

LG Knurro

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obi11
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Beitrag von obi11 » 27.01.2009, 13:42

Würd ich gern lesen knurro, aber der Link funktioniert nicht :?

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.01.2009, 13:50

obi11 hat geschrieben:Würd ich gern lesen knurro, aber der Link funktioniert nicht :?
Das muss so sein, denn er ist so geheim, dass man ihn nicht öffnen kann.

MfG Knurro

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Beitrag von coco » 27.01.2009, 15:48

Also ich lese denn mehr diese Art von Artikeln! ;)
In summary, Israeli society has no choice and there is no escaping from the painful truth, we as a society pay a heavy moral price, a price that will influence our future in this land and may well be higher than the price of terrorist attacks.

http://www.shovrimshtika.org/index_e.asp
Oder auch lesenswerte Beiträge über die moralische Unterstützung der kämpfenden Truppe durch die Rabbinerschaft auf Haaretz.

BTW Du hast Dich schon beim israelischen Außenministerium beworben? Da sind solche Fähigkeiten derzeit sehr gefragt. ;)
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Beitrag von coco » 28.01.2009, 04:29

Kuck mal knurrolein,
nun les ich schon solch nationale "Propagandablättchen" und da wird mein Eindruck auch berstärkt.

http://www.bundestag.de/dasparlament/20 ... e/005.html

Das Strickmuster der Berichterstattung wird sehr gut dargestellt und zum Teil ist es hierzulande sehr schön übernommen worden.
Besonders der Hinweis im letzten Absatz ist hervorzuheben.

Aber vermutlich findest Du Ansatzpunkte auch diese Quelle zu diskreditieren ;) !

Liebe Grüße
coco
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Beitrag von coco » 28.01.2009, 18:17

Die französische Regierung zitierte währenddessen den israelischen Botschafter in das Außenministerium. Die israelische Armee habe zwei Warnschüsse auf einen Konvoi mit französischen und anderen EU-Diplomaten abgegeben und die Diplomaten sechs Stunden am Grenzübergang Erez festgehalten, kritisierte Frankreich.
Quelle: http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fn ... 16026.html

Die radikale Palästinenserorganisation wäre bereit, sich mit dem Staat Israel in den Grenzen von 1967 (vor dem Sechs-Tage-Krieg) abzufinden. Das erklärte unterdessen der französische jüdische Schriftsteller Marek Halter nach einer Begegnung mit Hamas-Politbürochef Khaled Mashaal in Damaskus.
Quelle: http://www.apa.at/cms/site/news_item.ht ... 3159819700


Ein düsteres Bild zeichnet sich auf dieser Seite ab. Obwohl, bekannt hat sich zu dem Anschlag bislang wohl niemand.

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3982270,00.html

Beachtenswert ist der letzte Absatz und danach wäre wohl für Israel eine Rückkehr zu den Grenzen 1967 kaum mehr möglich.

coco
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 28.01.2009, 20:13

coco hat geschrieben:Kuck mal knurrolein,
nun les ich schon solch nationale "Propagandablättchen" und da wird mein Eindruck auch berstärkt.

http://www.bundestag.de/dasparlament/20 ... e/005.html

Das Strickmuster der Berichterstattung wird sehr gut dargestellt und zum Teil ist es hierzulande sehr schön übernommen worden.
Besonders der Hinweis im letzten Absatz ist hervorzuheben.

Aber vermutlich findest Du Ansatzpunkte auch diese Quelle zu diskreditieren ;) !

Liebe Grüße
coco
Ich hab's gelesen, konnte aber nicht nachvollziehen, worauf der Mann eigentlich raus will. Der Abriss über die Aufspaltung der israelischen Gesellschaft, die zeitliche Gegenüberstellung der stattgefundenen Terroranschläge und die Stellung der Medien mag ja noch zur Bildung von Hintergrundwissen ganz interessant sein und die Sichtweise, dass Empathie, Solidarität und Anteilnahme für die Palästinenser entwickelt werden müsse, kann dahinstehen.

Aber das Resümee: "Die Kultur des Terrors und deren Bedeutung schafft Bedrohungen, die kein externer, sondern ein interner Feind sind" ist schon aus sprachlichen Gründen unklar ist (Wie können Bedrohungen im Plural ein Feind im Singular sein?) und dann ist die Aussage in sich nicht schlüssig. Denn eine Bedrohung ist immer negativ und damit feindlich. Somit ist dieser Teil der Aussage lediglich platt selbstverständlich.

Abgesehen davon hat Terror immer eine Bedeutung in Form einer Wirkung und mit der Abstraktion "Kultur des Terrors" ist es zwangsläufig auch nicht anders.

Der Kern der Aussage, dass aus der Kultur des Terrors ein interner Feind resultiere, ist völlig irrational, weil hier ein Bezugssystem fehlt.

Insgesamt halte ich den Aufsatz für so schwammig und nebulös, dass sich jeder aus ihm herausholen kann, was er gerade möchte. Ein logischer Zusammenhang zwischen den einzelnen Themenkomplexen fehlt.

LG Knurro

PS: Diese ganze Linkeinstellerei (Armpalästinenser, Bösisraeli) geht mir übrigens langsam auf den Senkel. Denn ich kann mir alles aus dem Internet zusammenklauben, was meine Einstellung untermauert (Wenn ich lange genug herumsuchen würde, dann könnte ich auch genügend Links einstellen, die besagen, dass kleine grüne Männchen in Deutschland die Macht übernommen haben).

coco
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Beitrag von coco » 28.01.2009, 21:22

Mein lieber knurro,
auch wenn es Dir auf den Geist geht werde ich weiter die Links einstellen, es bleibt Dir freigestellt die Beitrage zu lesen bzw. sinnfrei zu kommentieren.
Links wolltest Du doch selber gern immer haben, denn warst Du es nicht, der ohne Quellenangabe dem User rattie Diskussionen auf Bildzeitungsniveau vorgeworfen hat?

Ich glaube Dich nervt eher das die militärische Übermacht so rein gar nichts erreicht hat, außer sich ins Abseits zu schießen.

Den entscheidenden Teil des eingestellten Links hast Du augenscheinlich nicht gelesen, denn der stellt genau das Verhalten der Publizisten GbR hier in Deutschland dar, ich kopier ihn gern noch einmal für Dich.
Bei Übertragungen von Anschlägen verschwinden maßgebliche journalistische Werte wie Objektivität, Professionalität, oder Neutralität, welche die Arbeit des Nachrichtensprechers auszeichnen. Nun wird Anteilnahme und Identifikation verlangt. Die Phasen der Zeremonie wiederholen sich: der Wettlauf zur Klärung von Informationen und Einzelheiten, das Verstehen seiner Bedeutung, erste organisatorische Aktivitäten, Räumungs- und Rettungsarbeiten, die Wiederherstellung der Ordnung, gefolgt von Heilung, Bestattung, Trauerarbeit und Anteilnahme. Dem stehen Anschuldigungen, Verzweiflung und Wut, angekündigte Vergeltung und Rache gegenüber. Der Sprecher im Studio und die Korrespondenten vor Ort werden von bekannten Teilnehmern und Interviewpartnern begleitet, die gute Wünsche oder ihr Bedauern aussprechen oder beten. Später erklingen den Umständen entsprechende Lieder und Melodien. Der Ort des Anschlags ist eine Art Altar, auf dem Opfer gebracht wurden. Innerhalb des Rituals werden Muster erkenntlich, die derartige Fernsehübertragungen ans rettende Ufer, zur wiedereinkehrenden Routine, führen, die sich selbst und den Zuschauern eine neue Dimension gibt, ihre Mitgliedschaft im Kollektiv verfestigt und bestätigt, sie vielleicht sogar neu "erfindet".
Im übrigen, gern für Dich zum 100. Mal, da Du in der Hinsicht wohl wahrnehmungsresistent bist, es geht nicht um gut oder Böse, aber ein Verbrechen mit einem Verbrechen zu ahnden geht gegen mein Rechtsempfinden und eine Armee, die gegen die als Druckmittel gegen eine Zivilbevölkerung eingesetzt wird geht schon gar nicht!


Coco
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feuerxxw
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Beitrag von feuerxxw » 29.01.2009, 10:31

coco"]
Bei Übertragungen von Anschlägen verschwinden maßgebliche journalistische Werte wie Objektivität, Professionalität, oder Neutralität, welche die Arbeit des Nachrichtensprechers auszeichnen. Nun wird Anteilnahme und Identifikation verlangt. Die Phasen der Zeremonie wiederholen sich: der Wettlauf zur Klärung von Informationen und Einzelheiten, das Verstehen seiner Bedeutung, erste organisatorische Aktivitäten, Räumungs- und Rettungsarbeiten, die Wiederherstellung der Ordnung, gefolgt von Heilung, Bestattung, Trauerarbeit und Anteilnahme. Dem stehen Anschuldigungen, Verzweiflung und Wut, angekündigte Vergeltung und Rache gegenüber. Der Sprecher im Studio und die Korrespondenten vor Ort werden von bekannten Teilnehmern und Interviewpartnern begleitet, die gute Wünsche oder ihr Bedauern aussprechen oder beten. Später erklingen den Umständen entsprechende Lieder und Melodien. Der Ort des Anschlags ist eine Art Altar, auf dem Opfer gebracht wurden. Innerhalb des Rituals werden Muster erkenntlich, die derartige Fernsehübertragungen ans rettende Ufer, zur wiedereinkehrenden Routine, führen, die sich selbst und den Zuschauern eine neue Dimension gibt, ihre Mitgliedschaft im Kollektiv verfestigt und bestätigt, sie vielleicht sogar neu "erfindet".

Coco
Hallo coco

Diese von dir genannten Sätze, treffen doch sicher immer für beide sich bekämpfenden Seiten, einschließlich ihrer geführten Berichterstattung zu! Oder? :roll:
Eins möchte ich dir aber noch sagen :" Wenn man einen Waffenstillstand (auch wenn dieser nur von beiden Seiten einseitig ausgerufen wurde) veröffentlicht, dann sollte man sich auch strikt daran halten. :!: :!: :!: Das trifft für beide Seiten zu und es fällt für uns verdammt schwer zu sagen, wer zuerst wieder damit begonnen hat!!
Es kann aber dann auch nicht sein, wie von mir gestern Abend in der Tagesschau gesehen, dass man eine israelische Patrouille mit ihrem Fahrzeug, hinterlistig in die Luft sprengt, um so ein Blutbad gegen Soldaten anzurichten.
Warum kommt hier von dir kein Protest oder den anderen, meist einseitig ausgerichteten Forumteilnehmern für diese Tat ? :?:
Aber wenn dann die Israelis noch viel brutaler als Folge darauf hin wieder reagieren, dann kommen wie immer deine Links ( wie aus der MPi geschossen) die sich natürlich nur wieder einmal gegen die Israelis (ohne jeglichen Friedenswillen) richten ! :shock: Du bist in deiner Berichterstattung nicht einen "Deut" besser , als unsere "gespaltenen" Medien! :evil:
So werden Friedensziele auf Dauer für dieses Gebiet stets weiter (auch die nächsten 60 Jahre) unterbleiben ! :idea: Ist das vielleicht auch deine Absicht? :cry:
Auch die Ruhe ist ein Teil des Lebens

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