Ehrenmorde in Deutschland?

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gnadenlos
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Ehrenmorde in Deutschland?

Beitrag von gnadenlos » 26.12.2007, 20:15

Weihnachten 2007: Ein Vater tötet seinen achtjährigen Sohn und begeht anschließend Selbstmord.

Eine Mutter bringt ihre beiden zwei und drei Jahre alten Söhne um.

Dezember 2007: Eine Mutter betäubt und erstickt ihre fünf drei bis neun Jahre alten Jungen.

November 2007: Die Polizei entdeckt in der Abstellkammer eines Hauses die Leiche eines neugeborenen Mädchens. Eine zweite Babyleiche finden Beamte in einer Tiefkühltruhe und die dritte auf einem Balkon.

April 2007: Im Tiefkühlschrank einer Wohnung werden zwei tote Babys gefunden. Sie waren 2002 und 2004 geboren und von der Mutter in eine Plastiktüte gesteckt worden.

Januar 2007: Drei tote Babys werden entdeckt, die in Plastikfolie eingewickelt sind. DNA-Tests ergeben, dass jedes Kind von einem anderen Freund der 21 Jahre alten Mutter gezeugt wurde.


Das sind nur die bekannten Tötungsdelikte von Eltern an Kindern im Rückblick auf das Jahr 2007, und auch nur die in Deutschland. In der Schweiz oder in Frankreich bspw. schaut es nicht viel besser aus.

Was bringt angeblich zivilisierte Menschen dazu, ihre eigenen Kinder zu töten? Beziehungs- und/oder Finanzprobleme, mangelnde Intelligenz? Also "Ehrenmorde" oder fortschreitende Verblödung? Beides?

Knurro_Knurreck
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Re: Ehrenmorde in Deutschland?

Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.12.2007, 09:43

gnadenlos hat geschrieben:Weihnachten 2007: Ein Vater tötet seinen achtjährigen Sohn und begeht anschließend Selbstmord.

Eine Mutter bringt ihre beiden zwei und drei Jahre alten Söhne um.

Dezember 2007: Eine Mutter betäubt und erstickt ihre fünf drei bis neun Jahre alten Jungen.

November 2007: Die Polizei entdeckt in der Abstellkammer eines Hauses die Leiche eines neugeborenen Mädchens. Eine zweite Babyleiche finden Beamte in einer Tiefkühltruhe und die dritte auf einem Balkon.

April 2007: Im Tiefkühlschrank einer Wohnung werden zwei tote Babys gefunden. Sie waren 2002 und 2004 geboren und von der Mutter in eine Plastiktüte gesteckt worden.

Januar 2007: Drei tote Babys werden entdeckt, die in Plastikfolie eingewickelt sind. DNA-Tests ergeben, dass jedes Kind von einem anderen Freund der 21 Jahre alten Mutter gezeugt wurde.


Das sind nur die bekannten Tötungsdelikte von Eltern an Kindern im Rückblick auf das Jahr 2007, und auch nur die in Deutschland. In der Schweiz oder in Frankreich bspw. schaut es nicht viel besser aus.

Was bringt angeblich zivilisierte Menschen dazu, ihre eigenen Kinder zu töten? Beziehungs- und/oder Finanzprobleme, mangelnde Intelligenz? Also "Ehrenmorde" oder fortschreitende Verblödung? Beides?
Also: Den Begriff Ehrenmord halte ich hier für gänzlich unpassend, denn der ist in der Regel nur im Zusammenhang mit Muslimen, insbesondere Türken und deren Gebräuchen angebracht.

Bei den aufgeführten Fällen dürfte es sich dagegen eher um Verzweiflungstaten, Taten die unter sozialem und/oder psychischem Druck oder aus egoistischen Gründen begangen wurden, handeln.

Was unter einem Ehrenmord zu verstehen ist, kann dagegen klar definiert werden. Insbesondere ein Albaner oder Türke wird die Umstände, die zu einem Ehrenmord gehören, präzise erläutern können.

Mit freundlichen Grüßen

Knurro

Baby
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Tut mir leid,

Beitrag von Baby » 27.12.2007, 09:58

aber Ehre und Mord gehören nicht zusammen....

Mord ist immer niederträchtig, gleichgültig von wem er verübt wird....

Der Mord an unschuldigen Kindern ist besonders verwerflich...Die Motivation die dahinter steckt, hinterfrage ich persönlich nicht....Diese dämlichen Entschuldigungen von schlechter sozialer Lage, psychischem Druck, Verzweiflung (in Deutschland??? Nicht wirklich, oder?) und der gesamte Blablablarest, gehen mir am Popo vorbei....

Kein Elternteil hat das Recht einem Kind das Leben zu nehmen...da gibt es für mich keinerlei Entschuldigung...PUNKT!


Dieser Staat strotzt vor Anlaufstellen wo JEDER die nötige Hilfe bekommen kann, wenn er sie denn braucht....


LG

Baby
Sein, nicht scheinen

Knurro_Knurreck
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Re: Tut mir leid,

Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.12.2007, 11:59

Baby hat geschrieben:aber Ehre und Mord gehören nicht zusammen....

Mord ist immer niederträchtig, gleichgültig von wem er verübt wird....

Der Mord an unschuldigen Kindern ist besonders verwerflich...Die Motivation die dahinter steckt, hinterfrage ich persönlich nicht....Diese dämlichen Entschuldigungen von schlechter sozialer Lage, psychischem Druck, Verzweiflung (in Deutschland??? Nicht wirklich, oder?) und der gesamte Blablablarest, gehen mir am Popo vorbei....

Kein Elternteil hat das Recht einem Kind das Leben zu nehmen...da gibt es für mich keinerlei Entschuldigung...PUNKT!


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LG

Baby
Den Mord an einer jungen Türkin, der dazu diente ihren in den Augen ihrer rückständigen Angehörigen unangebrachten Lebenswandel zu rächen, kann nicht mit dem Mord den eine psychisch kranke (und damit schuldunfähige) Mutter an ihren fünf Kindern begangen hat, verglichen werden. Die Umstände sind ganz andere.

LG Knurro

gnadenlos
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Re: Ehrenmorde in Deutschland?

Beitrag von gnadenlos » 27.12.2007, 13:05

Knurro_Knurreck hat geschrieben: Also: Den Begriff Ehrenmord halte ich hier für gänzlich unpassend, denn der ist in der Regel nur im Zusammenhang mit Muslimen, insbesondere Türken und deren Gebräuchen angebracht.[...]
Wieso?

Ich gebe zu, den Begriff "Ehrenmord" absichtlich provozierend verwendet zu haben. Aber ist es nicht so, dass solche und ähnliche Tötungsdelikte im Zusammenhang mit der Ehre stehen? Wenn wir einmal unterstellen, dass solche Tötungen in den meisten Fällen aufgrund von Beziehungs- und/oder Finanzproblemen geschehen, dann geht es da vordergründig um die Ehre. Nicht mehr und nicht weniger. Scham hat auf jeden Fall etwas mit Ehre zu tun. Gesellschaftlich/Sozial nicht mithalten zu können - oder außerhalb der Normen zu stehen - ebenfalls.

Psychische Gründe für derartige Morde anzuführen, ist mir zu billig. Der psychische Defekt hat eine Ursache; diese liegt m.E. oft genug in der beschädigten (Sozial-)Ehre. Zudem müsste dieser Grund dann auch für die "türkischen Ehrenmorde" Gültigkeit haben. Damit wäre ich aber gar nicht einverstanden.

Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr komme ich zu dem Schluss, dass der Begriff "Ehrenmord" nicht ganz unpassend ist.

Gruß
gnadenlos

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Re: Tut mir leid,

Beitrag von gnadenlos » 27.12.2007, 13:11

Knurro_Knurreck hat geschrieben: Den Mord an einer jungen Türkin, der dazu diente ihren in den Augen ihrer rückständigen Angehörigen unangebrachten Lebenswandel zu rächen, kann nicht mit dem Mord den eine psychisch kranke (und damit schuldunfähige) Mutter an ihren fünf Kindern begangen hat, verglichen werden. Die Umstände sind ganz andere.

LG Knurro
In beiden Fällen (bei dem "türkischen Ehrenmord" und bei der Kindstötung) sind die Beweggründe des Mordenden sehr ähnlich. Der Täter stellt eine Abweichung von der - seiner Meinung nach alles entscheidenden und gültigen - gesellschaftlichen/kulturellen/sozialen Norm fest. Um die "Norm" wieder herzustellen (oder um sich der "Schande" zu entziehen), sieht er keine andere Möglichkeit als die Tötung.

Gruß
gnadenlos

Knurro_Knurreck
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Re: Tut mir leid,

Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.12.2007, 14:27

gnadenlos hat geschrieben:
Knurro_Knurreck hat geschrieben: Den Mord an einer jungen Türkin, der dazu diente ihren in den Augen ihrer rückständigen Angehörigen unangebrachten Lebenswandel zu rächen, kann nicht mit dem Mord den eine psychisch kranke (und damit schuldunfähige) Mutter an ihren fünf Kindern begangen hat, verglichen werden. Die Umstände sind ganz andere.

LG Knurro
In beiden Fällen (bei dem "türkischen Ehrenmord" und bei der Kindstötung) sind die Beweggründe des Mordenden sehr ähnlich. Der Täter stellt eine Abweichung von der - seiner Meinung nach alles entscheidenden und gültigen - gesellschaftlichen/kulturellen/sozialen Norm fest. Um die "Norm" wieder herzustellen (oder um sich der "Schande" zu entziehen), sieht er keine andere Möglichkeit als die Tötung.

Gruß
gnadenlos
Was hast Du davon alles unter dem Dachbegriff "Ehre" als Beweggrund unterzubringen?

Zwischen der verrückten Darry-Mutter, dem Berliner Ehren-Türken und dem sorgerechtsverweigerten Vater von München muss man unterscheiden.

Ich meine, dass der Begriff Ehrenmord auch mit einer eindeutigen Vorstellung verbunden ist, eine Umdeutung halte ich für unzulässig. Es ist für mich auch nicht ersichtlich, welchen Nutzen eine solche haben sollte.

MfG Knurro

Baby
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Beitrag von Baby » 27.12.2007, 15:14

Den Mord an einer jungen Türkin, der dazu diente ihren in den Augen ihrer rückständigen Angehörigen unangebrachten Lebenswandel zu rächen, kann nicht mit dem Mord den eine psychisch kranke (und damit schuldunfähige) Mutter an ihren fünf Kindern begangen hat, verglichen werden. Die Umstände sind ganz andere.

LG Knurro

Ein Mord geschieht immer aus niederen Beweggründen ohne Ehre, sondern heimtückisch...(so wird er auch abgeurteilt, weil Mord vorsätzlich geschieht)

Leben ist Leben....ob nun einer jungen Türkin, oder kleinen Kindern...Für Mord gibt es keinen erklärbaren Grund....Weder Lebenswandel, noch äussere soziale, oder psychische Umstände...

Ich wiederhole mich gerne, Mord ist immer vorsätzlich und heimtückisch....


LG

Baby
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gnadenlos
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Re: Tut mir leid,

Beitrag von gnadenlos » 27.12.2007, 16:27

Knurro_Knurreck hat geschrieben:
Was hast Du davon alles unter dem Dachbegriff "Ehre" als Beweggrund unterzubringen?

Zwischen der verrückten Darry-Mutter, dem Berliner Ehren-Türken und dem sorgerechtsverweigerten Vater von München muss man unterscheiden.

Ich meine, dass der Begriff Ehrenmord auch mit einer eindeutigen Vorstellung verbunden ist, eine Umdeutung halte ich für unzulässig. Es ist für mich auch nicht ersichtlich, welchen Nutzen eine solche haben sollte.

MfG Knurro
Zwischen einzelnen Taten kann man sicher einzelne Unterscheidungen treffen. Für mich gibt es aber unterm Strich keinen großen Unterschied zwischen "tükischen Ehrenmorden" und Kindstötungen. Die Beweggründe sind jeweils sehr ähnlich.

Welchen Beweggrund sollte ich sonst unterbringen? Psychische Störungen sind keine Beweggründe. Es macht für mich auch keinen Sinn, nur eine bestimmte Gruppe mit dem Begriff Ehrenmord zu "adeln". Das käme einer Begriffs-/Wortverdreherei gleich, die wir leider von anderswo kennen.

Gruß
gnadenlos

Knurro_Knurreck
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Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.12.2007, 18:40

Baby hat geschrieben:
Den Mord an einer jungen Türkin, der dazu diente ihren in den Augen ihrer rückständigen Angehörigen unangebrachten Lebenswandel zu rächen, kann nicht mit dem Mord den eine psychisch kranke (und damit schuldunfähige) Mutter an ihren fünf Kindern begangen hat, verglichen werden. Die Umstände sind ganz andere.

LG Knurro

Ein Mord geschieht immer aus niederen Beweggründen ohne Ehre, sondern heimtückisch...(so wird er auch abgeurteilt, weil Mord vorsätzlich geschieht)

Leben ist Leben....ob nun einer jungen Türkin, oder kleinen Kindern...Für Mord gibt es keinen erklärbaren Grund....Weder Lebenswandel, noch äussere soziale, oder psychische Umstände...

Ich wiederhole mich gerne, Mord ist immer vorsätzlich und heimtückisch....


LG

Baby
Weißt Du, ob die psychisch kranke Darry-Mutter vorsätzlich oder heimtückisch handelte? Ich weiß es nicht.

LG Knurro

Baby
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Beitrag von Baby » 27.12.2007, 19:09

Weißt du, ob die Brüder die ihre türkische Schwester töteten unter psyschischem Druck standen....und aus diesem Druck heraus agierten?

Ich weiß es nicht....

Und es mir auch völlig egal...Niemand hat das Recht einem Anderen das Leben zu nehmen...Schon gar nicht Eltern ihren Kindern, Brüder ihren Schwestern....

Vorrausgesetzt die Mutter war anerkannt psyischisch krank, dann ist es auch kein Mord....sondern wird dementsprechend wohl als Todschlag behandelt...
Trotzdem spielten auch hier egoistische, niedere Motive eine Rolle....wenn auch vielleicht nur zweitrangig..

Wir sind uns scheinbar einig, dass Mord und Ehre nicht miteinander vereinbar sind?


LG

Baby
Sein, nicht scheinen

nicita
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Hallo gl,

Beitrag von nicita » 27.12.2007, 19:43

also ich kann es nicht so sehen, dass ein Mensch, der bspw. einen erweiterten Selbstmord begeht, aus Gründen der "Ehre" das tut, sondern vielmehr aus einer tiefen Verzweiflung heraus. So sehe ich es auch bei der Mutter aus Darry.
Solche Menschen nehmen ihre Umgebung negativ wahr und möchten sich ihr entziehen. Aus ihrer Sicht erscheint es logisch, dass sie die Kinder mitnehmen, wenn sie sich selbst das Leben nehmen, denn sie wollen ihre Kinder ja nicht in dieser feindseligen Welt belassen.

Ich weiß, für uns klingt das krank. Das ist es auch. Aber das hat mit Ehre nichts, aber gar nichts zu tun. Da geht es nicht um Stolz und Scham. Wenn überhaupt geht es um Existenzängste und diese bedeuten nicht zwangsläufig gleichzeitig Angst um Statusverlust, sondern nackte Überlebensangst.

LG
nicita

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Beitrag von Knurro_Knurreck » 27.12.2007, 20:22

Baby hat geschrieben:Weißt du, ob die Brüder die ihre türkische Schwester töteten unter psyschischem Druck standen....und aus diesem Druck heraus agierten?

Ich weiß es nicht....

Und es mir auch völlig egal...Niemand hat das Recht einem Anderen das Leben zu nehmen...Schon gar nicht Eltern ihren Kindern, Brüder ihren Schwestern....

Vorrausgesetzt die Mutter war anerkannt psyischisch krank, dann ist es auch kein Mord....sondern wird dementsprechend wohl als Todschlag behandelt...
Trotzdem spielten auch hier egoistische, niedere Motive eine Rolle....wenn auch vielleicht nur zweitrangig..

Wir sind uns scheinbar einig, dass Mord und Ehre nicht miteinander vereinbar sind?


LG

Baby
Wir sind uns einig, dass wir aneinander vorbeireden...

LG Knurro

Baby
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Re: Hallo gl,

Beitrag von Baby » 27.12.2007, 20:42

nicita hat geschrieben:also ich kann es nicht so sehen, dass ein Mensch, der bspw. einen erweiterten Selbstmord begeht, aus Gründen der "Ehre" das tut, sondern vielmehr aus einer tiefen Verzweiflung heraus. So sehe ich es auch bei der Mutter aus Darry.
Solche Menschen nehmen ihre Umgebung negativ wahr und möchten sich ihr entziehen. Aus ihrer Sicht erscheint es logisch, dass sie die Kinder mitnehmen, wenn sie sich selbst das Leben nehmen, denn sie wollen ihre Kinder ja nicht in dieser feindseligen Welt belassen.

Ich weiß, für uns klingt das krank. Das ist es auch. Aber das hat mit Ehre nichts, aber gar nichts zu tun. Da geht es nicht um Stolz und Scham. Wenn überhaupt geht es um Existenzängste und diese bedeuten nicht zwangsläufig gleichzeitig Angst um Statusverlust, sondern nackte Überlebensangst.

LG
nicita

Hallo nici,

Egoismus und Mord/Tötung....sind generell miteinander verbunden....

ICH habe Existensangst, ICH will nicht, dass sich meine Kinder mit dieser feindseligen Welt belastet werden....ICH bin verzweifelt...


Wenn man das umsetzt auf die sogenannten "Ehrenmorde" ist es der gleiche Faktor Egoismus...ICH, Bruder verliere mein Gesicht, ICH, Vater verliere mein Gesicht....(Mütter werden wohl wenig gefragt)

Für mich persönlich widerwärtig, unentschuldbar und KRANK...Beides...


LG

Baby
Sein, nicht scheinen

detti

Re: Tut mir leid,

Beitrag von detti » 21.01.2008, 10:17

Baby hat geschrieben:aber Ehre und Mord gehören nicht zusammen....

Mord ist immer niederträchtig, gleichgültig von wem er verübt wird....

Der Mord an unschuldigen Kindern ist besonders verwerflich...Die Motivation die dahinter steckt, hinterfrage ich persönlich nicht....Diese dämlichen Entschuldigungen von schlechter sozialer Lage, psychischem Druck, Verzweiflung (in Deutschland??? Nicht wirklich, oder?) und der gesamte Blablablarest, gehen mir am Popo vorbei....

Kein Elternteil hat das Recht einem Kind das Leben zu nehmen...da gibt es für mich keinerlei Entschuldigung...PUNKT!


Dieser Staat strotzt vor Anlaufstellen wo JEDER die nötige Hilfe bekommen kann, wenn er sie denn braucht....


LG

Baby
kein mensch hat das recht einen anderen menschen das leben zu nehmen-ohne ausnahme !deshalb darf auch ein staat keine todesstrafe verhängen.

babyfan detti

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