Gott im Kopf

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Carla
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Gott im Kopf

Beitrag von Carla » 13.04.2008, 22:08

Zitat:
Eine Neurose ist individuelle Religiosität,
und Religion ist eine universelle Zwangsneurose.

Zitat Ende

http://www.uni-potsdam.de/u/philosophie ... freud1.htm

Carla
PS
Fast so, als würde man versuchen, ab sofort nicht mehr lesen zu können.
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen


nicita
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Re: Gott im Kopf

Beitrag von nicita » 13.04.2008, 23:22

Carla hat geschrieben:Zitat:
Eine Neurose ist individuelle Religiosität,
und Religion ist eine universelle Zwangsneurose.

Zitat Ende

http://www.uni-potsdam.de/u/philosophie ... freud1.htm

Carla
PS
Fast so, als würde man versuchen, ab sofort nicht mehr lesen zu können.
Ganz schön umfangreich.. muss morgen weiterlesen :)

Carla
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Re: Gott im Kopf

Beitrag von Carla » 14.04.2008, 00:02

nicita hat geschrieben:
Carla hat geschrieben:Zitat:
Eine Neurose ist individuelle Religiosität,
und Religion ist eine universelle Zwangsneurose.

Zitat Ende

http://www.uni-potsdam.de/u/philosophie ... freud1.htm

Carla
PS
Fast so, als würde man versuchen, ab sofort nicht mehr lesen zu können.
Ganz schön umfangreich.. muss morgen weiterlesen :)
lass dir Zeit. Ist eh ein Off-Topic-thema. (und 500 Jahre verfrüht)

Carla

:wink:
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

Carla
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Murphy´s Gesetz

Beitrag von Carla » 16.04.2008, 01:57

Conrad Murphy, 20-jähriger Student der Geschichte an der George-Washington-Universität, ist einer der 45.000, die eine Eintrittskarte für den Papst-Gottesdienst erhalten haben. Für ihn wird die Messfeier unter freiem Himmel - da ist er ganz sicher - ein Riesen-Event werden. "Ich finde es Spitze, dass er in die Vereinigten Staaten kommt. Ich habe viel vom Papst gelesen und gehört." Im Gegensatz zu einem Viertel der jungen Amerikaner zwischen 18 und 29 Jahren, die sich als religiös ungebunden bezeichnen, bekennt sich Murphy ohne Umschweife zur katholischen Kirche. Die allgemein zunehmende Säkularisierung missfällt ihm.
http://www.tagesschau.de/ausland/papst52.html
**********

Tja Murphy, vielleicht werden deine Nachkommen in 500 (oder erst 1000) Jahren
ein mildes Lächeln für ihren Urahnen Murphy übrig haben.
Dann werden vielleicht die Nachfahren der Christen nicht mehr ihre vermeintliche Überlegenheit mit "Demokratie-importierenden Befreiungskriegen" in alle Welt verteilen wollen und orthodoxe Muslime werden dann nicht mehr im ewigen Staub des irdischen Jammertals verharrend auf das erlösende Paradies warten, sondern sich ihrer Kraft und ihres Einfallsreichtums besinnen und auch "hier unten" für ihre Leute einen lebens- und menschenwürdigen Zustand schaffen. Später einmal, Murphy. Noch darfst du dich auf den Papa freuen. Du weisst es nicht besser.

carla
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Knurro_Knurreck
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Re: Murphy´s Gesetz

Beitrag von Knurro_Knurreck » 18.04.2008, 18:17

Carla hat geschrieben:Conrad Murphy, 20-jähriger Student der Geschichte an der George-Washington-Universität, ist einer der 45.000, die eine Eintrittskarte für den Papst-Gottesdienst erhalten haben. Für ihn wird die Messfeier unter freiem Himmel - da ist er ganz sicher - ein Riesen-Event werden. "Ich finde es Spitze, dass er in die Vereinigten Staaten kommt. Ich habe viel vom Papst gelesen und gehört." Im Gegensatz zu einem Viertel der jungen Amerikaner zwischen 18 und 29 Jahren, die sich als religiös ungebunden bezeichnen, bekennt sich Murphy ohne Umschweife zur katholischen Kirche. Die allgemein zunehmende Säkularisierung missfällt ihm.
http://www.tagesschau.de/ausland/papst52.html
**********

Tja Murphy, vielleicht werden deine Nachkommen in 500 (oder erst 1000) Jahren
ein mildes Lächeln für ihren Urahnen Murphy übrig haben.
Dann werden vielleicht die Nachfahren der Christen nicht mehr ihre vermeintliche Überlegenheit mit "Demokratie-importierenden Befreiungskriegen" in alle Welt verteilen wollen und orthodoxe Muslime werden dann nicht mehr im ewigen Staub des irdischen Jammertals verharrend auf das erlösende Paradies warten, sondern sich ihrer Kraft und ihres Einfallsreichtums besinnen und auch "hier unten" für ihre Leute einen lebens- und menschenwürdigen Zustand schaffen. Später einmal, Murphy. Noch darfst du dich auf den Papa freuen. Du weisst es nicht besser.

carla
Ich teile die Atheisten in drei Gruppen ein, nämlich in die Toleranten, in die Ignoranten und in die arroganten, spöttischen Besserwisser.*)

Zu der ersten Gruppe rechne ich dich nicht.

Knurro

*) Voltaire war auch so einer (Zur Erinnerung: écrasez l'infâme), der dann auf dem Sterbebett nach dem Priester rief.

nicita
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Jetzt staune ich aber, Knurro

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 18:34

ob Deines Kommentares! :roll:

Der Glaube ist eine sehr persönliche Sache. Insofern ist dies durchaus vom Staat zu trennen. In der Türkei gibt es beipsielsweise einen Rückwärtstrend. Ein Islamist ist gegen einen säkularen Staat, sein Gesetz ist der Koran, die Scharia. Soll das nun auch für Christen so sein? Ist unser Gesetz die Bibel? Für alle und jeden gültig? :roll: Also da hätte ich aber was gegen!

Und wenn nun ein extrem gläubiger junger Mann, ein Christ, etwas gegen Säkularisierung hat, dann ist das ok? Für mich genausowenig! Was nichts, aber auch gar nichts damit zu tun hat, dass man durchaus gläubig sein kann. In USA gibt es geradezu pathologische Ansätze in Glaubensfragen :roll:

Außerdem.. was schreibt Carla denn, was Dir missfällt? Ich hätte jetzt eher gedacht, dass Dir das gefällt :roll: Was den Islam angeht, habt ihr doch sehr ähnliche Ansichten.. so jedenfalls mein Eindruck :roll:

LG
nicita

Carla
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Re: Murphy´s Gesetz

Beitrag von Carla » 18.04.2008, 18:49

Philosophie ist der Versuch, in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze zu fangen, die gar nicht drin ist. Theologie ist der Versuch, in einem dunklen Zimmer eine schwarze Katze zu fangen, die gar nicht drin ist, und dabei zu rufen: "Ich hab' sie!" [Pablo Cruz]

Carla
Der Opportunist bückt sich sogar beim Fallen

nicita
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Beitrag von nicita » 18.04.2008, 19:02

:lol:

Baby
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Hallo nici,

Beitrag von Baby » 18.04.2008, 19:08

Ist unser Gesetz die Bibel? Für alle und jeden gültig? Also da hätte ich aber was gegen!

Ich habe mir die Mühe gemacht....Einige Gebote findet man in unserer Gesetzgebung...Einige in unserer Ethik und Moralvorstellung...Selbst das 3. Gebot findet sich in abgewandelter Form in unserer Gesetzgebung...Bestimmte Arbeiten sind Feiertags/Sonntags verboten...Nur als Beispiel....

Alles in Allem leben wir, mehr oder weniger bewusst nach der Bibel... :wink:



1. Gebot:

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel,
noch des das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht.

2. Gebot:

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen;
denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.

3. Gebot:

Du sollst den Feiertag heiligen

4. Gebot:

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren,
auf daß es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden.

5. Gebot:

Du sollst nicht töten

6. Gebot:

Du sollst nicht ehebrechen

7. Gebot:

Du sollst nicht stehlen.

8. Gebot:

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

9. Gebot:

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

10. Gebot:

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.
Sein, nicht scheinen

nicita
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Die zehn Gebote hatten keine andere Funktion,

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 19:36

als das Zusammenleben der Menschen zu regeln - damals noch ohne Zivilisation. Heute gibt es Gesetze (für die der Staat, und nicht die Kirche zustsändig ist) und das hängt nicht von der Religion ab, und natürlich sind diese auch so, dass sie ein Zusammenleben erst möglich machen.. sonst hätten wir Anarchie. Diese "Regeln" findet man in allen Religionen, und auch Nicht-Religionen überall da, wo Menschen leben. Im Buddhismus, der keine Religion ist, sondern eine Lebensphilosopie genauso. Diese Regeln haben für alle Menschen Gültigkeit, unabhängig der Religion.

Das gilt nicht für Feiertage und auch nicht für Sonntage, höre ich schon den Einwand.. Feiertage gelten nicht mehr viel bei uns, sind einfach "freie Tage" und an Sonntagen wird schon lange auch gearbeitet. Sonst würden wir Sonntags nicht in Restaurants gehen können, und auch nicht tanken. :)

LG
nicita

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Re: Jetzt staune ich aber, Knurro

Beitrag von Knurro_Knurreck » 18.04.2008, 19:37

nicita hat geschrieben:ob Deines Kommentares! :roll:

Der Glaube ist eine sehr persönliche Sache. Insofern ist dies durchaus vom Staat zu trennen. In der Türkei gibt es beipsielsweise einen Rückwärtstrend. Ein Islamist ist gegen einen säkularen Staat, sein Gesetz ist der Koran, die Scharia. Soll das nun auch für Christen so sein? Ist unser Gesetz die Bibel? Für alle und jeden gültig? :roll: Also da hätte ich aber was gegen!

Und wenn nun ein extrem gläubiger junger Mann, ein Christ, etwas gegen Säkularisierung hat, dann ist das ok? Für mich genausowenig! Was nichts, aber auch gar nichts damit zu tun hat, dass man durchaus gläubig sein kann. In USA gibt es geradezu pathologische Ansätze in Glaubensfragen :roll:

Außerdem.. was schreibt Carla denn, was Dir missfällt? Ich hätte jetzt eher gedacht, dass Dir das gefällt :roll: Was den Islam angeht, habt ihr doch sehr ähnliche Ansichten.. so jedenfalls mein Eindruck :roll:

LG
nicita
Mir gefällt Carlas Ton nicht. Mir gefällt überhaupt nicht, wenn man einen Beitrag mit "Tja" anfängt. Solche Beiträge haben nur den Sinn, zu zeigen, wie tief der andere unter einem steht.

Ausserdem sehe ich keinen Zusammenhang mit einem katholischen Amerikaner irischer Abstammung und einem islamistischen Muslim. ausserdem haben wir auch katholische Murphys in der Verwandtschaft.

Am Arsche hängt die Überheblichkeit.

LG Knurro

nicita
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Das "tja"?

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 20:06

Das galt Murphy, und ich habe es eher nicht als überheblich, als vielmehr hmm.. bedauernd für Murphy aufgefasst.. wegen der - möglicherweise, das muss nicht stimmen - fortschreitenden Islamisierung :roll:

ui.. jetzt hätte ich fast geschrieben "Tja.." :).. das Thema mit der Kommunikation und unseren Ohren, und Augen, die hören und lesen, was wir wollen, oder auch nicht? :roll:

Der Zusammenhang wird durch die Extreme selbst hergestellt. Ein extremer Christ steht einem extremen Moslem in nichts nach. So sehe ich es zumindest und im Besonderen wenn es um die extremen Amerikaner, bzw. Christen geht. Hatten wir nicht kürzlich einen Link zu einem Clip hier, wo gezeigt wurde, wie jungen Leuten in USA das Hirn gewaschen wurde, und diese sogar bereit waren, für ihren Glauben ihr Leben zu lassen? :roll:

LG
nicita

Knurro_Knurreck
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Re: Das "tja"?

Beitrag von Knurro_Knurreck » 18.04.2008, 20:22

nicita hat geschrieben: Ein extremer Christ steht einem extremen Moslem in nichts nach.
Ja, ja! Vor allen Dingen sprengt er sich auch selbst...

Mannmann!

LG Knurro

PS: Auch in den KZs gab es sehr gläubige Christen, die ihr Leben für andere geopfert haben. Ein Vergleich dieser Menschen mit Muslimen ist äußerst menschenverachtend.
Zuletzt geändert von Knurro_Knurreck am 18.04.2008, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.

nicita
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Glaubst Du nicht, Knurro?

Beitrag von nicita » 18.04.2008, 20:27

Hast Du den Clip nicht gesehen, mit den hirngewaschen Jugendlichen in USA? Ich glaube die würden sich auch in die Luft sprengen, wenn sie das Gefühl hätten, was erreichen zu können, ja.. insbesondere, wenn - wie auch immer geartet - ein Leidensdruck damit verbunden ist.

Ich weiß nicht, warum Du Dich angegriffen fühlst, wenn es gegen Christen geht. Du bist damit nicht gemeint, und auch nicht die, die einfach nur gläubig sind und in die Kirche gehen. Denke mal an Irland! Auch Christen! Die sich gegenseitig in die Luft gesprengt haben.. ob nun sich selbst, oder gegenseitig? Tot ist tot! Wo liegt der Unterschied? Auch Unschuldige haben dafür ihr Leben gelassen. Also!

Du bist nicht eins mit anderen, bloß weil sie auch Christen sind. Ist jemand, der Christ ist, automatisch ok für Dich? Sind Christen durchweg alles gute Menschen? :roll:

Das MannMann gebe ich zurück ;)

LG
nicita

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